30.05.2025
AgiMo: DFG fördert neuen Sonderforschungsbereich zu Agiler Mobilität

Professorin Regine Gerike, Sprecherin des SFB/TRR 408 "AgiMo: Data-driven agile planning for responsible mobility” mit Forschenden des Sonderforschungsbereichs und der Rektorin der TU Dresden, Prof.in Ursula Staudinger
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Förderung des Sonderforschungsbereichs SFB/TRR 408 „AgiMo: Data-driven agile planning for responsible mobility“ der TU Dresden und der TU München bewilligt. Damit gibt es erstmalig ein fächerübergreifendes Forschungsprogramm in der Mobilitäts- und Verkehrsforschung.

Prof.in Regine Gerike, Sprecherin des SFB/TRR 408, stellt den Sonderforschungsbereich "AgiMo: Data-driven agile planning for responsible mobility” vor.
Das Forschungsvorhaben zu datengestützter, agiler Planung für verantwortungsvolle Mobilität verfolgt einen integrativen Ansatz für die Mobilitätsplanung der Zukunft. Insgesamt definieren die Forschenden vier Ziele: (1) Es sollen neue Methoden für die Mobilitätsplanung entwickelt werden, welche Daten und Modelle zum Mobilitätsverhalten sowie Methoden für die Planung und das Management von Verkehrssystemen beinhalten. Dabei sollen vom Fußverkehr bis zum motorisierten Verkehr unterschiedliche Verkehrsarten Beachtung finden. (2) Zudem sollen anhand der sogenannten „4F-Prinzipien“ (Function, Form, Fairness und Forever) neue Kriterien für verantwortungsvolle Mobilität entwickelt und in künftige Planungsmethoden integriert werden. (3) Auf dieser Grundlage wollen die Forschenden einen digitalen Zwilling als Open-Source-Anwendung entwickeln. Dieser soll aktuelle netzwerkweit assimilierte Mobilitätsdaten und die Modelle zur Generierung dieser Daten bereitstellten. (4) Für die Erarbeitung von evidenzbasierten Zukunftsszenarien für verantwortungsvolle Mobilität, die gleichzeitig die Präferenzen relevanter Akteure widerspiegeln, sollen neue partizipative Planungsmethoden erarbeitet werden.
Ein multidisziplinäres Netzwerk aus Forschenden hochrangiger Forschungsinstitutionen widmet sich damit erstmalig in einem koordinierten Programm der Mobilitätsplanung der Zukunft. Die antragstellenden Universitäten TU Dresden und TU München sind die beiden größten akademischen Zentren für Verkehrsforschung in Deutschland. Mit den Partnerinstitutionen TU Berlin, TU Braunschweig und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) vereint das Konsortium Erfahrung und Innovationskraft, um das anspruchsvolle und bisher einzigartige Vorhaben zu realisieren.

Rektorin Prof.in Ursula Staudinger applaudiert für das multidisziplinäre Team aus Verkehrsforschenden.
Professorin Regine Gerike, Dekanin der Fakultät Verkehrswissenschaften und Sprecherin des SFB, blickt ambitioniert auf das Forschungsvorhaben: „Der Sonderforschungsbereich ist ein Meilenstein in der Mobilitätsforschung. Ich bin zuversichtlich, dass wir mit diesem exzellenten Forschungsverbund die Forschung zu integrierter Mobilitätsplanung maßgeblich vorantreiben werden.“
Für die Förderperiode von vier Jahren hat die DFG Mittel in Höhe von 12,7 Mio. Euro für das gesamte Konsortium bewilligt.
Kontakt
Technische Universität Dresden
Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“
Dekanin und Sprecherin des SFB/TRR 408
Prof.in Regine Gerike