Frauenförderung in der Luftfahrt
Ende Juli 2013 bewilligte die EU den eingereichten Projektantrag "Increasing young women's participation in Science Studies and in the Aeronautic Industry (IN2SAI)" im Rahmen des EU Lifelong Learning Programme. Ziel des Projektes ist die Erhöhung der Beteiligung von Frauen im Hochschulstudium in den wissenschaftlichen Bereichen (vor allem die für die Luftfahrt relevanten) und die darauffolgende Integration in die Luftfahrtindustrie (Aeronautic Industry - AI). Folgende Ziele sollen innerhalb der nächsten zwei Jahre (Oktober 2013 bis September 2015) umgesetzt werden:
- Die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen und der Industrie, so dass die Wissenschaft besser auf die beruflichen Voraussetzungen der Industrie eingehen kann und somit eine bessere Ausgewogenheit der Geschlechter durch die Erhöhung der Anteile von weiblichen Studierenden sowie Arbeitnehmerinnen entsteht.
- Die Beschreibung der bestehenden Situation in Bezug auf die Frauenanteile in wis-senschaftlichen Studiengängen und in der AI, durch das Sammeln von vorhandenen Informationen und einer Befragung der Hauptakteure (z.B. Professoren, Studierende und Schüler, Personalverantwortliche in der AI).
- Identifizierung der Gründe und der möglichen Ursachen für das geringe Interesse weiblicher Studierenden in wissenschaftlichen Studiengängen und der Teilnahme an AI
- Erhöhung das Interesses der Schülerinnen / jungen Frauen an wissenschaftlichen Studiengängen und an AI Karrieren durch die Bereitstellung von Informationen über die bestehenden Möglichkeiten, die Präsentation von erfolgreichen Beispielen und die Durchführung von Veranstaltungen, bei welchen Meinungen und Erfahrungen mit den Beteiligten in den betroffenen Sektoren geteilt werden können.
- Förderung des akademischen Geschlechterverhältnisses in wissenschaftlichen Studiengängen sowie die Motivation von Studentinnen für eine Laufbahn im AI-Bereich, durch die Entwicklung von Bildungsprogrammen, die zur Abnahme von Vorurteilen beitragen können.
- Durchführung von Verbreitungsaktivitäten in ganz Europa, um die Auswirkungen der Projektaktivitäten und -ergebnisse bei den Zielgruppen zu maximieren, wodurch die Nachhaltigkeit der Endergebnisse verbessert werden soll.
Unter Federführung der Universidad Politécnica de Madrid sowie der INOVA+ arbeitet der Lehrstuhl, als einer von fünf weiteren Projektpartnern, aktiv an der Konzepterstellung und -umsetzung. Weitere Informationen sind auf der IN2SAI-Projektseite zu finden.
Projektbeteiligte
- Universidad Politécnica de Madrid (ES)
- Inova + (PT)
- Universität Bologna (IT)
- TU Delft (NL)
- TU Dresden (DE)
- CESIE - Europäisches Zentrum für Studien und Initiativen (IT)
- E.N.T.E.R. - Europäisches Netzwerk für Transfer und die Nutzung von EU-Projektergebnisse (AT)
| Auftraggeber: | Europäische Kommission |