Feb 06, 2023
Diplomarbeitsthema in Zusammenarbeit mit der Hamburger HOCHBAHN zu vergeben!
Zur Planung von Verkehrsanlagen werden für Fahrzeuge des Schwerverkehrs, wie Busse oder Lastkraftwagen, Schleppkurven genutzt, um die Befahrbarkeit von Verkehrsräumen zu simulieren.
Aus der Praxis ist bekannt, dass die Fahreigenschaften von Gelenkbussen von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich sind und seit ca. 10 bis 15 Jahren nicht mehr vollständig den Empfehlungen der FGSV entsprechen. Dies hat zur Folge, dass die vorgegebenen Schleppkurven der FGSV zwar weiterhin durch Ingenieurbüros genutzt werden, die hier entstehenden Verkehrsanlagen, wie zum Beispiel Busbahnhöfe oder Kreisverkehre, jedoch teilweise nur mit Einschränkungen (z.B. Bordüberfahrten, Hineinragen in den Gegenfahrstreifen, komplette Kreisdurchfahrt) genutzt werden können.
Die Aufgabe des Studierenden ist es, auf Grundlage der rechtlichen und bautechnischen Voraussetzungen die Kurvenlaufeigenschaften von auf dem Markt verfügbaren Gelenkbussen strukturiert zu vergleichen und die daraus entstehenden Probleme für die Gestaltung von Straßenverkehrsanlagen (insbesondere Anlagen des öffentlichen Personennahverkehrs) hervorzuheben. Die Vorgaben der FGSV für die Kurvenlaufeigenschaften von Bussen und die Maximalwerte der StVZO sind sinnvoll in die Betrachtungen einzubinden. Abschließend sind Lösungsempfehlungen zu erstellen, wie für Planende die ermittelten Probleme bewältigt werden können.
Die Herleitung ist sowohl theoretisch, durch geeignete Verfahren, als auch praktisch mittels Fahrversuch durchzuführen. Das Testdesign ist eigenständig durch den Studierenden zu erstellen und mit der Professur sowie dem Fachbetreuer bei der Hamburger Hochbahn AG abzustimmen.
Bei Interesse wenden Sie sich an:
Dipl.-Ing. Matthias Rohrbach (Pot 364a)
Tel: +49 (351) 463 36558
Mail: matthias.rohrbach@tu-dresden.de