06.04.2017
Keep Rolling - Der 5. Nationale Radverkehrskongress feiert das 200. Jubiläum des Fahrrads
Mit der Erfindung des Zweirads legte Karl Drais vor 200 Jahren den Grundstein für eine neue und innovative Form der Fortbewegung - den Radverkehr. Logisch, dass der 5. Nationale Radverkehrskongress in Mannheim - dem Geburtsort des "Ur-Fahrrads" - stattfand. Zwei Tage lang drehte sich hier in 15 Foren mit über 50 Beiträgen alles um innovative Radverkehrsprojekte und zukünftige Herausforderungen.
Besonders spannend aus unserer ganz persönlichen Sicht waren dabei:
- die Verleihung des "Deutschen Fahrradpreises" (Kategorie Infrastruktur) an das Projekt "Piktogrammkette" in Mainz. Schön, wenn auch in Deutschland eine Verwaltung manchmal erstmal einfach nur machen darf - die Regelwerke schreiben sich dann hinterher von selbst. ;-)
- das Podiumsgespräch zum Volksentscheid Fahrrad in Berlin. Heinrich Strößenreuther (Initiator des Volksentscheids) und Horst Wohlfarth von Alm (zuständiger Referatsleiter in der Senatsverwaltung Berlin) nutzten die Gelegenheit, ihre Sicht der Dinge darzustellen. Lessons learnt: 1. die Zwänge der Verwaltung sind meist riesengroß, manchmal braucht es dann vielleicht doch den (erstmal bedrohlich wirkenden) bürgerlichen Impuls von außen. 2. Nur wer trommelt, findet Mitstreiter. Die Profilierung eines Volksbegehrens ist aber auch ein heißes Eisen... Besten-/Schlimmstenfalls sind zum Schluss genau die Attackierten die Verhandlungspartner.
- Die Diskussion im Fachforum "Daten und Digitalisierung". Hier stellten Angela Francke (Professur für Verkehrspsychologie) und Sven Lißner (Professur für Verkehrsökologie) auch ihr Projekt "Mit Smartphones generierte Verhaltensdaten im Radverkehr" vor. Für alle, die den Vortrag verpasst haben, gibt es hier die Folien.
Ein Rückblick auf weitere Themen und Vorträge des 5. Nationalen Radverkehrskongress lohnt sich ebenfalls!