Habilitationsvorhaben (kumulativ): Entgrenzung von Arbeit, Anerkennung in Organisationen (abgeschlossen)
Forschungsfeld I: Entgrenzung von Arbeit
Das Forschungsfeld thematisiert verschiedene Formen und Auswirkungen der Entgrenzung von Arbeit. Entgrenzungen zwischen der betrieblichen und marktlichen Koordination von Leistungserstellungsprozessen (marktförmige Leistungssteuerung), zwischen der Arbeits- und Lebenswelt von Beschäftigten (Flexibilisierung) sowie das zunehmende Verschwimmen von Privatperson und Arbeitskraft (Subjektivierung von Arbeit) werden auf ihre Konsequenzen auf individueller und organisationaler Ebene untersucht.
Forschungsfeld II: Anerkennung in Organisationen
Im Rahmen des Forschungsschwerpunktes werden Bezugsbereiche, Ausdrucksformen, Dimensionen und Wirkungen von Anerkennung in Organisationen untersucht. Es wird davon ausgegangen, dass Menschen auf Anerkennung angewiesen sind, um Selbstbezug, Identität und Handlungssicherheit zu entwickeln und dass Erwerbsarbeit eine wichtige Quelle für Anerkennungserfahrungen darstellt. Theoretische Basis sind sozialphilosophische und sozialpsychologische Theorien der Anerkennung. Von Interesse sind verhaltensbezogene Auswirkungen von (Nicht-)Anerkennung sowie typische Anerkennungspraktiken in Unternehmen in bestimmten Branchen (z.B. Finanzdienstleistungen) oder hinsichtlich einzelner Bezugsgruppen (z.B. Personalmanager/innen).
Mitarbeiterin: Dr. Gabriele Faßauer