21.06.2022
Beitrag zur ASMC mit Best Student Paper Award ausgezeichnet
Den Mitarbeitern der Professur für BWL, insb. Logistik, Christian Flechsig, Dr. Jacob Lohmer und Prof. Rainer Lasch, wurde auf der diesjährigen Advanced Semiconductor Manufacturing Conference (ASMC) der Best Student Paper Award für ihren Beitrag „Automated and Optimized Lot-To-Order Matching in 300 mm Semiconductor Facilities“ (http://dx.doi.org/10.1109/ASMC51741.2021.9435730) verliehen.
Der Artikel beschäftigt sich mit der optimalen Zuweisung von Produktions- und Entwicklungslosen zu bestehenden Kundenaufträgen (engl. lot-to-order matching, LTOM), was sich vor allem in der Halbleiterindustrie stark auf die Fertigungsleistung auswirkt. Basierend auf den Ergebnissen eines mehrjährigen Forschungsprojekts mit europäischen Partnern, unter anderem mit der Infineon Technologies Dresden GmbH & Co. KG, erläutert der Beitrag den gewählten Ansatz zur Optimierung und Automatisierung des LTOM-Prozesses für 300 mm Siliziumscheiben („Wafer“). So konnten beispielweise die Zuordnungsgenauigkeit und durchschnittliche Losgröße erhöht sowie die Durchlaufzeit und „Fertigungswellen“ aufgrund ungleichmäßiger Losstarts reduziert werden. Besonders hervorzuheben sind außerdem die hohen Arbeitszeitersparnisse für die verantwortlichen Mitarbeiter und die dadurch gestiegene Mitarbeiterzufriedenheit.
Darüber hinaus wurden die Autoren eingeladen, ihren ASMC-Beitrag zu erweitern und in einem Special Issue des renommierten IEEE Transactions on Semiconductor Manufacturing, einem führenden Journal für Halbleiter- und Mikroelektronik, zu veröffentlichen. Der überarbeitete Artikel mit dem Titel „Streamlining Semiconductor Manufacturing of 200 mm and 300 mm Wafers: A Longitudinal Case Study on the Lot-To-Order-Matching Process” wurde kürzlich akzeptiert und kann unter https://doi.org/10.1109/TSM.2022.3184041 abgerufen werden. Der Beitrag beinhaltet zusätzlich die Optimierung und Automatisierung des LTOM-Prozesses für 200 mm Wafer und unterstützt damit die Verbreitung der Ergebnisse des erfolgreichen EU-Projekts „iDev40“ (http://www.idev40.eu/) bzw. (https://www.youtube.com/watch?v=BGIq8Zlh0fI).