Pflege der Inhalte und Korrektur der Präsenzunterlagen zum BAuA-Forschungsvorhaben F 2120 "Ausbildungsinitiative zur sicherheits- und gesundheitsgerechten Gestaltung von Produkten in verschiedenen Hochschulstudiengängen"
Kurzbeschreibung (Deutsch)
Ausgangssituation: Die sichere und gesundheitsgerechte Gestaltung von Produkten beginnt bereits in der Hochschulausbildung künftiger Maschinenbauer und Produktentwickler. Mit der Vermittlung des entsprechenden Fachwissens wird ein wichtiger Grundstein dafür gelegt, dass die künftigen Diplomingenieure ihren Pflichten, die sich insbesondere aus dem Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG) und dessen nachfolgenden Verordnungen ergeben, gerecht werden können. In der Praxis muss leider immer wieder festgestellt werden, dass das entsprechende Fachwissen nicht in dem entsprechenden Umfang vorhanden ist. Dies betrifft sowohl die formalen Anforderungen, die das GPSG stellt, wie Fragen der Konformitätsprüfung, Konformitätserklärung, Kennzeichnung und Dokumentation, als auch das systematische, methodische Vorgehen bei der Erfüllung der Beschaffenheits- und Sicherheitsanforderungen an Produkte, wie die Gefährdungsanalyse und Risikobewertung oder die Gestaltungsmaßnahmen. Die Folge davon sind unzureichend sichere Produkte und häufig kostenintensive Nacharbeiten. Zielsetzung: Die Ausgangssituation für das Projekt macht deutlich, dass es erforderlich ist, Fragen der sicheren und gesundheitsgerechten Produktgestaltung in stärkerem Maße als bisher in die Hochschulausbildung künftiger Produktentwickler und –gestalter zu integrieren. Ziel des Forschungsvorhabens ist es daher, spezifisches Wissen bezüglich der sicherheits- und gesundheitsgerechten Gestaltung von Produkten in bestehende Studiengänge an deutschen Hochschulen zu integrieren. Die Entwicklung eines entsprechenden Konzeptes soll modulartig erfolgen. Die Umsetzung des zu entwickelnden Lehrkonzeptes erfolgt als blended-learning–Konzept. Das heißt, die pädagogisch-didaktisch aufbereiteten Lehrinhalte werden als Lehrmodule für die Vorlesungs- bzw. Seminar- und Selbstlerneinheiten umgesetzt. Für die Selbstlerneinheiten wird die multimediale Aufbereitung eine besondere Rolle spielen. Im Ergebnis dieses Umsetzungsprozesses entstehen: • Präsentationsunterlagen • Dozentenleitfäden • Teilnehmerunterlagen • Multimediale Lernmodule (CBT). Eine Untersetzung durch Fallbeispiele ist vorgesehen. Vorgehensweise: Die Bearbeitung des Forschungsvorhabens ist in folgenden Schritten vorgesehen: 1. Zusammenstellung von Fachinhalten. In einem ersten Arbeitspaket werden die erforderlichen Informationen zusammengestellt, die im Rahmen der Ausbildung hinsichtlich der sicheren und gesundheitsgerechten Produktgestaltung einbezogen werden sollen. Hierbei sollte bereits eine Klassifizierung der Informationen erfolgen (beispielsweise nach Produkten, Geräten usw.). 2. Entwicklung eines Lehrkonzeptes und Auswahl einer Lehrveranstaltung. Auf der Basis des ermittelten relevanten Fachwissens wird in einem ersten Arbeitsschritt ein Lehrkonzept zur Umsetzung der Inhalte entwickelt, das modular aufgebaut werden soll (didaktische Reduzierung der Fachinhalte). Hier werden Anforderungen an das zu entwickelnde blended-learning Konzept formuliert. 3. Auswahl und Entwicklung einer geeigneten Präsentations-/ Vermittlungsart und Umsetzung des entwickelten Lehrkonzeptes als blended-learning-Konzept. Ausgehend von der Zusammenstellung der Fachinformationen zur sicherheits- und gesundheitsgerechten Gestaltung von Produkten und der 2 entwickelten fachlich-didaktischen Anforderungen erfolgt die Erarbeitung eines blended- learning-Konzeptes. Bestandteil dieses Konzeptes sind multimediale Lehrmodule. 4. Erprobung und Evaluation in der Praxis. Im Rahmen der gemeinsam mit dem Auftraggeber ausgewählten Lehrveranstaltung erfolgt eine Erprobung des multimedialen Lehrmoduls. 5. Auswertung der Ergebnisse und Aufbereitung/Optimierung der Erkenntnisse für andere Hochschulen. Parallel zur Erprobung in der TU Dresden und der Auswertung der Rückkopplungen durch die Studierenden kann das Lehrmodul weiterem interessierten Fachpublikum vorgestellt werden, insbesondere solchen Interessenten, die einerseits Hinweise zu fachlichen Inhalten geben können oder die andererseits aus didaktischer Sicht Beiträge zur Verbesserung leisten können.
Zeitraum
01.10.2010 - 31.12.2012
Art der Finanzierung
Drittmittel
Projektleiter
- Herr Prof. Dr.-Ing. Martin Schmauder
Projektmitarbeiter
- Frau Dr.-Ing. Katrin Höhn
Finanzierungseinrichtungen
- Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
Kooperationspartnerschaft
keine
Relevant für den Umweltschutz
Nein
Relevant für Multimedia
Nein
Relevant für den Technologietransfer
Nein
Schlagwörter
Lehrkonzept, Blended-Learning, Produktsicherheit, Produktentwicklung, Konstruktion, Maschinenrichtlinie, Geräte- und Produktsicherheitsgesetz, Inverkehrbringen, Verkettete Anlagen, Risikobeurteilung, Konformität, Produktergonomie