Prof. Dr. Edeltraud Günther
Table of contents
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Name
Ms Prof. Dr. Edeltraud Günther
Chair of Business Management, esp. Environmental Management
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To the Chair of Environmental Management and Accounting
RESEARCH FOCUS
The Chair deals with three main questions of environmental management:
- Which general conditions are relevant for the private sector and public facilities? How do they interact with these conditions?
- Which instruments are important for economic-ecological optimisation in the decision-making process of companies?
- How are environmental management and sustainable development correlated?
CURRICULUM VITAE
1984 - 1989 |
Study of Business Administration at theUniversity to Augsburg |
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1989-1994 |
research assistant at the Chair of Accounting and Control at the University Augsburg (Prof. Dr. Dres. h.c. A.G. Coenenberg) and doctorate to a Dr. rer. pol. | |
since 1996 | Professor on the Chair of Environmental Management and Accounting, Faculty of Business and Economics at the TU Dresden | |
08/ 2001 - 02/ 2002 12/ 2005 - 05/ 2016 |
Visiting Professor of Commerce, McIntire School of Commerce at the University of Virginia, Charlottesville, U.S.A. | |
since January 2015 | Visiting Professor at Kobe University, Kobe, Japan | |
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CURRENT PUBLICATIONS
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CURRENT RESEARCH
Potentiale Nachhaltiger Beschaffung und Instrumente zur Umsetzung (NaBesI)
Titel (Englisch)
Potentials of a Sustainable Procurement and Instruments for Implementation (NaBesI)
Kurzbeschreibung (Deutsch)
Der Beschaffung durch die öffentliche Hand wird ein großes Potenzial zur Förderung nachhaltigen Wirtschaftens und damit zur Umweltentlastung nachgesagt. In Deutschland erteilen öffentliche Auftraggeber - Bund, Länder, Kommunen und kommunale Unternehmen - für ungefähr 250 Mrd. € pro Jahr Aufträge zur Vergabe von Gütern und Leistungen sowie Baumaßnahmen. Dies entspricht ca. 11% bis 12% des deutschen Bruttoinlandsproduktes (2.110,4 Mrd.€ im Jahr 2002). Mit dieser erheblichen Marktmacht kann die öffentliche Beschaffung und insbesondere die kommunale Beschaffung in beträchtlichem Maße dazu beitragen, neben anderen politischen Zielen umweltpolitische Ziele zu befördern. Der Staat als Nachfrager kann darüber hinaus entscheidenden Einfluss auf den Markt für umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen haben und auch die Entstehung und Verbreitung von umweltfreundlichen Innovationen fördern. Diese Überlegung war Voraussetzung für das vom BMBF geförderte Forschungsprojekt „Potenziale einer nachhaltigen Beschaffung in Kommunen“ (NaBesI).
Das Projekt untersuchte zunächst die wahrgenommenen Hemmnisse einer umweltfreundlichen Beschaffung in der öffentlichen Verwaltung, da sie als wichtiger Einflussfaktor für Entscheidungen gesehen werden. Hierfür wurde ein Hemmniskatalog in Form eines Fragebogens entwickelt und in der Partnerkommune und in einigen anderen Kommunen angewandt. Des weiteren wurde vom Projektpartner Öko-Institut e.V. Darmstadt eine umfangreiche Rechtsanalyse zu den Möglichkeiten der Einbeziehung von Umweltkriterien in die öffentliche Vergabe in internationalem, europäischem und deutschem Recht durchgeführt.
Um Innovationspotenziale einer umweltfreundlichen öffentlichen Beschaffung zu ermitteln, wurde sowohl die Anbieter- als auch die Nachfragerseite untersucht. Hierfür wurden zum einen alle sächsischen Kommunen mit mehr als 5000 Einwohner mittels eines standardisierten Fragebogens zum allgemeinen Beschaffungsprozess und zur Beschaffung ausgewählter Produkte und Dienstleistungen (Informationstechnologie, Büromöbel, Innenbeleuchtung, Gebäude, Strom, Reinigung) befragt. Im Gegenzug wurde an ausgewählten Märkten untersucht, ob und welche Produkte oder Dienstleistungen am Markt angeboten werden.
Ein weiteres Ziel des Projektes war es, das Potential der öffentlichen Beschaffung für eine Umweltentlastung quantitativ zu ermitteln. Mit Hilfe einer eigens entwickelten Methodik untersuchte der Projektpartner ICLEI Europasekretariat das Umweltentlastungspotential für sechs Produkte (Elektrizität, Gebäude, Lebensmittel, Computer, Busse und Sanitäreinrichtungen). Auf der Grundlage der Berechnungen wurden Beschaffungsleitlinien für diese Produktgruppen entwickelt.
Als Ergebnis des Projektes kann festgehalten werden, dass umweltfreundliche Beschaffung ein großes Potenzial hat, das längst nicht ausgeschöpft ist. Umweltfreundliche öffentliche Beschaffung kann als Ergänzung zu anderen umweltpolitischen Instrumenten, wie Öko-Steuern oder Investitionsförderprogramme gesehen werden. Sie sollte daher in der politischen Diskussion den Rang bekommen, der ihrem möglichen Beitrag in der nachhaltigen Entwicklung entspricht.
Das Projekt untersuchte zunächst die wahrgenommenen Hemmnisse einer umweltfreundlichen Beschaffung in der öffentlichen Verwaltung, da sie als wichtiger Einflussfaktor für Entscheidungen gesehen werden. Hierfür wurde ein Hemmniskatalog in Form eines Fragebogens entwickelt und in der Partnerkommune und in einigen anderen Kommunen angewandt. Des weiteren wurde vom Projektpartner Öko-Institut e.V. Darmstadt eine umfangreiche Rechtsanalyse zu den Möglichkeiten der Einbeziehung von Umweltkriterien in die öffentliche Vergabe in internationalem, europäischem und deutschem Recht durchgeführt.
Um Innovationspotenziale einer umweltfreundlichen öffentlichen Beschaffung zu ermitteln, wurde sowohl die Anbieter- als auch die Nachfragerseite untersucht. Hierfür wurden zum einen alle sächsischen Kommunen mit mehr als 5000 Einwohner mittels eines standardisierten Fragebogens zum allgemeinen Beschaffungsprozess und zur Beschaffung ausgewählter Produkte und Dienstleistungen (Informationstechnologie, Büromöbel, Innenbeleuchtung, Gebäude, Strom, Reinigung) befragt. Im Gegenzug wurde an ausgewählten Märkten untersucht, ob und welche Produkte oder Dienstleistungen am Markt angeboten werden.
Ein weiteres Ziel des Projektes war es, das Potential der öffentlichen Beschaffung für eine Umweltentlastung quantitativ zu ermitteln. Mit Hilfe einer eigens entwickelten Methodik untersuchte der Projektpartner ICLEI Europasekretariat das Umweltentlastungspotential für sechs Produkte (Elektrizität, Gebäude, Lebensmittel, Computer, Busse und Sanitäreinrichtungen). Auf der Grundlage der Berechnungen wurden Beschaffungsleitlinien für diese Produktgruppen entwickelt.
Als Ergebnis des Projektes kann festgehalten werden, dass umweltfreundliche Beschaffung ein großes Potenzial hat, das längst nicht ausgeschöpft ist. Umweltfreundliche öffentliche Beschaffung kann als Ergänzung zu anderen umweltpolitischen Instrumenten, wie Öko-Steuern oder Investitionsförderprogramme gesehen werden. Sie sollte daher in der politischen Diskussion den Rang bekommen, der ihrem möglichen Beitrag in der nachhaltigen Entwicklung entspricht.
Kurzbeschreibung (Englisch)
Procurement decisions of public authorities have an enormous potential to support a sustainable development and a closed-loop-recycling-management, which would lead to environmental relief. In Germany the amount of public procurement of goods, services and buildings contains round about 250 billion per year. These are approximately 11 to 12% of the German Gross Domestic Product (2.110,4 billion € in 2002). With this relevant market power public authorities and especially municipalities could encourage environmental policy. They can have an important influence on the market for green products and services and on development and diffusion of green innovations. This was the starting point for the BMBF-advanced research project \\\"Potenziale einer nachhaltigen Beschaffung in Kommunen [Potentials of a Sustainable Procurement and Instruments for Implementation (NaBesI)].
At first the project analysed the perceived obstacles (hurdles) of green public procurement, as they are seen as important influence factors for decision makers. Therefore a hurdles catalogue using a questionnaire was developed. This hurdles catalogue was tested not only in a German municipality participating in the project but also in other European municipalities. Furthermore the project partner Öko-Institut e.V. Darmstadt made a detailed analysis of the International, European and German Law concerning the consideration of environmental aspects in public award procedures.
To identify innovation potentials of green procurement, an investigation on the demanding side (public authorities) and also on the suppliers side was realised. On the one hand a survey of all Saxon municipalities with more than 5000 inhabitant using a standardised questionnaire was organised. The survey contained questions on the general procurement process and on special procurement procedures for selected product groups and services (Information Technologies, office furniture, indoor lighting, buildings, electricity, cleaning services). On the other hand special markets have been searched for green products and services.
Another objective of the project was to quantify the environmental relief potential of green procurement. The project partner ICLEI Europasekretariat developed a calculation method and calculated the environmental relief potential for six products (electricity, buildings, food, computers, busses and sanitary devices). Based on the calculations guidelines for green procurement have been established.
Finally the conclusion is, that there is still a great potential of green procurement, which is not fully used yet. Green public procurement could be seen as an addition to other environmental policy instruments. It should therefore get the position in the political discussion, which corresponds to its possible contribution to the sustainable development.
At first the project analysed the perceived obstacles (hurdles) of green public procurement, as they are seen as important influence factors for decision makers. Therefore a hurdles catalogue using a questionnaire was developed. This hurdles catalogue was tested not only in a German municipality participating in the project but also in other European municipalities. Furthermore the project partner Öko-Institut e.V. Darmstadt made a detailed analysis of the International, European and German Law concerning the consideration of environmental aspects in public award procedures.
To identify innovation potentials of green procurement, an investigation on the demanding side (public authorities) and also on the suppliers side was realised. On the one hand a survey of all Saxon municipalities with more than 5000 inhabitant using a standardised questionnaire was organised. The survey contained questions on the general procurement process and on special procurement procedures for selected product groups and services (Information Technologies, office furniture, indoor lighting, buildings, electricity, cleaning services). On the other hand special markets have been searched for green products and services.
Another objective of the project was to quantify the environmental relief potential of green procurement. The project partner ICLEI Europasekretariat developed a calculation method and calculated the environmental relief potential for six products (electricity, buildings, food, computers, busses and sanitary devices). Based on the calculations guidelines for green procurement have been established.
Finally the conclusion is, that there is still a great potential of green procurement, which is not fully used yet. Green public procurement could be seen as an addition to other environmental policy instruments. It should therefore get the position in the political discussion, which corresponds to its possible contribution to the sustainable development.
Zeitraum
06/2001 - 06/2004
Art der Finanzierung
Drittmittel
Projektleiter
- Frau Prof. Dr. Edeltraud Günther
Projektmitarbeiter
- Frau Dipl.-Kffr. Lilly Scheibe
Finanzierungseinrichtungen
- Bundesministerium für Bildung und Forschung
Kooperationspartnerschaft
national
Externe Kooperationspartner
- Öko-Institut e.V. Freiburg (Deutschland)
- Christoph Erdmenger, ICLEI Freiburg (Deutschland)
Website zum Projekt
Relevant für den Umweltschutz
Ja
Relevant für Multimedia
Nein
Relevant für den Technologietransfer
Nein
Berichtsjahr
2004