12.06.2019
Dresdner Lange Nacht der Wissenschaften lockt am 15. Juni wieder Tausende auf den TUD-Campus
Wissenschaftsbegeisterte haben den Termin schon lange dick im Kalender angestrichen: Die 16. Dresdner Lange Nacht der Wissenschaften mit diesmal über 700 Veranstaltungen ermöglicht es der breiten Öffentlichkeit, den Wissenschaftsstandort Dresden hautnah zu erleben. Getreu dem offiziellen Slogan für 2018 „Von 18 bis 1 macht jeder Science!“. Allein an der TU Dresden können die Gäste auf dem Haupt-Campus und an zahlreichen weiteren Standorten zwischen weit über 350 Veranstaltungen wählen. Damit gilt die TU Dresden wie in den Vorjahren wieder als größter Veranstalter, sehr zur Freude von Rektor Prof. Hans Müller-Steinhagen: „Wie in jedem Jahr bietet die Lange Nacht der Wissenschaften unseren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Möglichkeit, ihre Forschungsprojekte mit großer Begeisterung einem breiten Publikum zu präsentieren. Es ist für uns immer wieder eine wunderbare Erfahrung zu erleben, wie interessiert die Dresdner Öffentlichkeit an allem ist, was an den zahlreichen Einrichtungen der TU Dresden erforscht wird.“ Doch es sind nicht nur die Zahlen, die beeindrucken. Vielmehr begeistert auch die breite Palette der Angebote. Wissenschaftler aller Disziplinen stellen am 15. Juni in der Zeit von 18 bis 1 Uhr ihre Forschungsprojekte vor und öffnen ihre Labore.
Von aktuellen Entwicklungen im Bereich „Smart Buildings“ über die Wunderwelt der Pilze, Möglichkeiten der anonymen Kommunikation im Internet bis hin zu schwimmendem Beton bieten Vorträge, Experimente, Präsentationen und Führungen einzigartige Einblicke in die aktuelle Forschung an der TU Dresden. „Gefährliche Luft? – Dem Feinstaub auf der Spur“ oder „Hopfen, Malz und Wasser: Warum Bier trotzdem nicht gleich Bier ist“ sind ebenso wie die Dresdner Burnout-Studie Themen, zu denen Wissenschaftler Rede und Antwort stehen. Ein weiteres Highlight: Als Leihgabe der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden sind für eine Nachempfindung der Sonderausstellung „Veronese: Der Cuccina-Zyklus. Das restaurierte Meisterwerk“ in der Informatikfakultät Geräte und Reprints zu sehen. Durch interaktive Medienstationen und Augmented Reality-Anwendungen, die an der Professur Mediengestaltung der TU Dresden entwickelt wurden, eröffnen sich dem Besucher völlig neue Perspektiven auf die naturwissenschaftlichen Analysen bei Restaurierungsarbeiten an Gemälden.
Mit musikalischen Flashmobs begleiten Mitglieder des Universitätschors Dresden die Lange Nacht und tauchen über den Abend verteilt an verschiedenen Veranstaltungsorten in den Gebäuden der TU Dresden auf. Und auch das musikwissenschaftliche Institut wird die TUD in Form eines Soundwalks „zum Klingen“ bringen. Wie kann Bewegung in Klang verwandelt werden? Wie klingen Körper? Wie klingt mein „Ich“? In Form von Videoinstallationen, interaktiven Experimenten im neu eröffneten Sound Lab, Performances und Kurzvorträgen erhalten die Besucher Einblicke in aktuelle Forschungsansätze. Ergänzt wird der Soundwalk durch thematisch anschließende Vorträge der Kunstgeschichte sowie Multimedia-Konzerte des Ensembles El Perro Andaluz mit Kompositionen von Studierenden der Hochschule Carl Maria von Weber.
„40 Jahre Voyager-Missionen - Die weiteste Reise der Menschheit“ – so der Titel eines Vortrags im Hörsaalzentrum der TUD, der die Voyager-Missionen mit ihren bisherigen Meilensteinen und ingenieurtechnischen Leistungen noch einmal aufleben lässt. Die beiden 1977 gestarteten Voyager-Sonden sind die am weitesten entfernten Objekte der Menschheit, sie sind die ersten, die unser Sonnensystem verlassen, sie sind die längsten aktiven Weltraummissionen. Die Voyager-Missionen sind eine Geschichte des Triumphs von Ingenieurkunst und wissenschaftlicher Neugier, die sich würdig in die Erfolge der großen Entdecker der Menschheit einreihen. Waren es früher Abenteurer, die Neues entdeckten, so sind es heute Sonden, vollgestopft mit moderner Elektronik, die in unbekannte Weiten vorstoßen.
Ebenfalls zur Langen Nacht präsent ist das leidenschaftlich diskutierte Forschungsprojekt Universitätsschule. Wissenschaftler und Mitglieder des Fördervereins „Universitätsschule e.V.“ stehen für Fragen zum Konzept und zur Anmeldung im Hörsaalzentrum zur Verfügung. Kinder können am Stand beim Bau eines Balles aus einem Körpernetz das Zusammenwirken von digital und analog erfahren.
Auf dem Medizin-Campus eröffnet im August Europas modernstes Operationszentrum, dass auch hervorragende Möglichkeiten für Patienten-nahe Forschung bieten wird. Und schon am 15. Juni können Interessierte einen Blick in das Gebäude werfen, das neue Maßstäbe in der Medizin setzen wird. Einen „Da Vinci Operations-Roboter“ kann man im „Universitäts Kinder-Frauenzentrum“ selbst bedienen. Und jüngere Besucher können ihre Plüschtiere und Puppen mitbringen und auf dem Campus der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus vom Teddy-Doktor behandeln lassen. Überall erwarten die Kinder speziell auf sie zugeschnittene Vorträge und Stände. Themen sind beispielsweise die Erste Hilfe für Kuscheltiere, die aktive Simulation des Körpers eines älteren Menschen und Informationen rund um das Thema Gene.
Die TU Dresden ist eine der elf deutschen Exzellenzuniversitäten und verfügt über zwei Exzellenzcluster, die beide zur Langen Nacht der Wissenschaften ihr Pforten öffnen. Am cfaed wird über Molekulare Funktionsmaterialien für die Technologien von morgen informiert und gezeigt, was in einem iPhone steckt. Am CRTD geht es unter anderem um Diabetesforschung, Genscheren, Regeneration beim Salamander Axolotl und „Adulte Neurogenese: Wie das Gehirn mit seinen Aufgaben wächst“. 22:30 Uhr startet ein Science Slam, bei dem Nachwuchswissenschaftler ihre Forschungsprojekte in einem unterhaltsamen 10-Minuten-Vortrag den Besuchern näherbringen.
Das komplette Programm, Wissenswertes und Service-Informationen sind nachzulesen unter http://www.wissenschaftsnacht-dresden.de
Informationen für Journalisten:
Kim-Astrid Magister
Tel. +49 (0) 351 463-32398