30.07.2024
Das CRTD begrüßt Darja Andreev als neue Nachwuchsgruppenleiterin
Dr. Darja Andreev verstärkt das Zentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD) als Junior Forschungsgruppenleiterin. Ihre Forschungsgruppe verwendet modernste Omics- und Bildgebungsverfahren, um chronische Autoimmunerkrankungen wie Rheumatoide Arthritis zu untersuchen.
Das Immunsystem schützt uns vor Krankheitserregern wie Bakterien, Viren und Pilzen. Manchmal funktioniert das Immunsystem jedoch fehlerhaft und kann nicht mehr zwischen eigenen und fremden Zellen unterscheiden. Bei Autoimmunerkrankungen greift das Immunsystem den eigenen Körper an. Rheumatoide Arthritis und chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) sind nur einige Beispiele für Autoimmunerkrankungen, die im Forschungfokus der Andreev-Gruppe stehen.
„Wir wollen verstehen, warum das Immunsystem sich gegen den eigenen Körper wendet. Wenn wir die Ursache finden, können wir vielleicht langfristig Wege finden, dies zu stoppen“, sagt Dr. Andreev.
Ein einzigartiger Blick auf Autoimmunerkrankungen
Die Andreev-Gruppe verfolgt einen einzigartigen Ansatz zur Erforschung von Autoimmunerkrankungen. „Wir betrachten die Interaktion zwischen Zelle und Umgebung. Natürlich schauen wir uns an, was in der Zelle passiert, wir untersuchen Veränderungen in der Transkription und im Stoffwechsel. Aber diese Zellen existieren nicht isoliert. Deshalb betrachten wir das Gewebe als Ganzes, das Mikromilieu, das die Zelle umgibt, und berücksichtigen nicht nur alle Zelltypen, aus denen ein bestimmtes Gewebe besteht, sondern auch die dort vorhandenen Immunzellen“, erklärt Dr. Andreev.
Von Erlangen nach Dresden
Dr. Andreev kommt aus Erlangen nach Dresden. Nach ihrer Promotion in Rheumatologie und Immunologie am Universitätsklinikum Erlangen im Jahr 2019 arbeitete sie dort als Postdoktorandin weiter. 2022 baute sie ihre eigene Nachwuchsgruppe am Universitätsklinikum Erlangen auf.
„Ich habe mich für das CRTD entschieden, wegen seiner einzigartigen und starken Gemeinschaft von Forschenden, die sich mit Immunität beschäftigen. Das CRTD und Dresden bieten ein hervorragendes Netzwerk von Wissenschaftler:innen und Kliniker:innen, die Ideen austauschen und an institutionenübergreifenden Projekten zusammenarbeiten. Dies, zusammen mit der hervorragenden Ausstattung und einem etablierten internationalen PhD-Programm, macht das CRTD zum perfekten Ort für die Entwicklung meiner Gruppe“, sagt Dr. Andreev.