Oct 20, 2021
Digitales Tool zur Durchführung der Gefährdungsbeurteilung entsteht am CODIP
Im Juni startete E.F.A. in ein neues (Teil-)Projekt. Ziel des neuen Arbeitspaketes ist es, den Anwender:innen zusätzlich zum Lernspiel E.F.A. ein digitales Tool bereitzustellen, welches die Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung im eigenen Betrieb sowie deren Dokumentation unterstützt. Das im Rahmen des Projektes neu entwickelte Verfahren zur Risikobewertung wird dabei in das Tool integriert. Auf diese Weise soll den Anwender:innen der Übergang zum Anfertigen eigener Risikoanalysen nach dem bereits im Spiel vermittelten Verfahren erleichtert werden.
Nachdem das Konzept zur neuartigen Risikoanalyse (vgl. Rücker 2021) stetig weiterentwickelt und verfeinert wird, rückt nun auch immer mehr die nutzerzentrierte Gestaltung in den Mittelpunkt. Gemeinsam mit Arbeitsschutzexpertinnen, Gestalterinnen und UX-Expertinnen bewegt sich das Entwicklungsteam des Tools nun in den kreativen Ideenentwicklungsprozess hinein. Besondere Herausforderung: die Nutzerführung durch das Tool. Wie können die Anwender:innen sinnvoll durch den Prozess einer Gefährdungsbeurteilung geführt werden? Wie kann eine bestehende Gefährdungsbeurteilung weiterbearbeitet werden? Wie können die Anwender:innen den Überblick zum Stand der eigenen Gefährdungsbeurteilung behalten? Diese und weitere Fragen versuchte das Projektteam in einem ersten Kreativ-Workshop zu bearbeiten. Der Fokus lag dabei auf der Interfacegestaltung. Anhand erster Designentwürfe wurde die Navigation diskutiert und neue Ideen zu deren Gestaltung sind entstanden.
Um verschiedene Varianten für die Nutzerführung zu erarbeiten, werden die Kreativ-Workshops weiter fortgesetzt. Methodisch kommt hierfür das Paper Prototyping zum Einsatz – Ideen können so schnell und unkompliziert umgesetzt, aber genauso schnell auch wieder verworfen werden. Regelmäßige Nutzertests während dieses Prototyping-Prozesses geben Aufschluss darüber, welche Ideen weiterentwickelt oder nicht mehr weiterverfolgt werden. Erst nach einigen dieser Iterationen kann das entstandene Konzept in eine digitale Version überführt werden.