May 02, 2024
Innovationen für das Altern: GEROTECH Messe zeigt Potenzial für die Zukunft
Rund 30 Ausstellerinnen und Aussteller und 250 Besuchende – mit diesem Fazit ging die erste GEROTECH Messe für Pflege und Gesundheit in Weißwasser zu Ende. Vom 10.-13.04 trafen auf dem TELUX-Gelände Pflegepersonal, Unternehmen und wissenschaftlicher Nachwuchs zusammen, um sich über innovative Lösungen im Pflegebereich auszutauschen.
Bei den Messeständen waren vor allem Smart Home-Lösungen ein großes Thema: KI-Assistenten, die Stürze erkennen können, sensorbasierte Lichtsysteme, die beim nächtlichen Aufstehen aktiviert werden oder das automatische Abschalten des Herdes, wenn dieser vergessen wurde. Aber auch Roboter, die in Zukunft Einkäufe aus dem Supermarkt bis zur eigenen Haustür bringen sollen und Virtual Reality-Brillen für Seniorenheime stießen auf reges Interesse.
"Unsere Messe richtet sich besonders an den ländlichen Raum" erklärt Fr. Prof. Dr. Kristina Barczik vom CODIP der TU Dresden, neben der Yves Tschentscher von der AWO Lausitz eine der beiden Veranstalter:innen. "Hier fehlt es häufig sowohl an zukunftsweisenden Unternehmen aus diesem Bereich, die sich vor Ort niederlassen, aber auch an Menschen die sich, privat oder beruflich, um Senioren und Seniorinnen kümmern. Daher war es uns wichtig, die Veranstaltung hier in Weißwasser stattfinden zu lassen."
Um dies zu ändern fand nach der zweitägigen Messe ein Hackathon statt, bei dem interdisziplinäre Teams aus Informatik, Gesundheitsmanagement und Pädagogik Herausforderungen aus Pflege- und Gesundheitseinrichtungen der Oberlausitz bearbeiteten. Die Themen umfassten hierbei u. a. die Beratung älterer Menschen in Mehrgenerationenhäusern, eine effiziente Dienstplanung oder die Stärkung der Mitarbeiterbindung in Gesundheitsberufen.
Zu den konzipierten Ideen gehörten die Integration von VR-Brillen in die Pflegeausbildung, ein innovatives Diversitätskonzept zur Stärkung der Mitarbeiterbindung im Krankenhaus sowie die Etablierung einer digitalen Zukunftswerkstatt für Mitarbeitende aus Pflege und Gesundheit. Sowohl die Teilnehmenden als auch die Jury zeigten sich begeistert von den kreativen Lösungsansätzen. Einige der Vorschläge werden nun weiter ausgearbeitet, um sie als Grundlage für zukünftige Projekte in der Region zu nutzen.
Head of research group
NameMs Prof. Dr. Kristina Barczik
Research associate
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Visiting address:
BSS, 4th floor, room 442 Strehlener Str. 22/24
01069 Dresden