unsere Kompetenz
Am IAPP treibt ein interdisziplinäres Team von Chemikern, Physikern und Ingenieuren aus verschiedenen Bereichen und Fakultäten der TU Dresden die Entwicklung neuartiger elektronischer Bauelemente. Insbesondere organische (also aus "Kunststoffen" bestehende) Halbleiter werden hier untersucht.
Wir verfügen über große Expertise bei der Synthese solcher Materialien, der Charakterisierung ihrer optischen und elektronischen Eigenschaften sowie der Fertigung hocheffizienter Halbleiterbauelemente aus diesen Materialien.
Organische Elektronik
Organische Elektronik und organische Halbleiter sind Schlüsseltechnologien auf dem Gebiet der Mikroelektronik. Mit ihrer Hilfe lassen sich großflächige, flexible, semitransparente, sehr dünne und äußerst energieeffiziente Produkte realisieren. Manche dieser Anwendungen begegnen uns schon im täglichen Leben, wie OLED-Displays, andere stehen an der Quelle zum Markteintritt, z.B. organische Solarzellenfolien oder gedruckte Schaltkreise, einige klingen noch wie Zukunftsmusik, wie ein in Smartphone eingebauter Sensor, der uns vor überlagerten Lebensmitteln warnt.
Auf Grund des niedrigen Materialeinsatzes (nur wenige Gramm pro Quadratmeter Fläche) und der etablierten Produktionsmethoden lassen sich außerdem niedrige Herstellungskosten erwarten. Die organische Chemie mit ihren Milliarden synthetisierbarer Moleküle bietet die Möglichkeit, für jede Anwendung passgenaue Materialien zu finden.
Organische Bauelemente sind nur wenige hundert Nanometer dick. Sie bestehen aus mehreren Schichten, die am IAPP im Vakuum aufgedampft werden. Diese Produktionsmethode ist auch großtechnisch etabliert. Ein wesentlicher Baustein für den Erfolg der organischen Elektronik ist die Möglichkeit der Dotierung von Schichten mittels kleiner Moleküle. Am IAPP wurde diese in der konventionellen Halbleitertechnik etablierte Methode erstmals für organische Strukturen erfolgreich implementiert. Sie bildet die Basis für das p-i-n-Konzept für den Aufbau organischer Halbleiter.