Porträt Professor Hurtado
Prof. Dr.-Ing. Antonio Hurtado ist seit dem Jahr 2007 Inhaber der Professur für Wasserstoff- und Kernenergietechnik. Seit dem 01.04.2017 ist er hauptamtlich Pro-Rektor für Universitätsentwicklung der TU Dresden. Er vertritt die TU Dresden als wissenschaftlicher Koordinator im DESERTEC University Network und ist einer der beiden Sprecher des Boysen-TUD-Graduiertenkollegs. Er wurde 1959 in Puertollano/Spanien geboren.
Ohne Kernenergietechnik … gäbe es ein Energieversorgungsproblem anstatt eines Weltbevölkerungsproblems. Die rasant wachsende Bevölkerung zwingt uns, alle zur Verfügung stehenden Energieträger zu nutzen – auch die Kernenergie, die schon in den 1970er Jahren als Lösung aller Versorgungsprobleme galt.
Professor zu sein … bedeutet für mich, junge Menschen so gut wie möglich auf ihren Einstieg ins Berufsleben vorzubereiten.
Studenten … sollten aufmerksam, streitbar, neugierig, reisefreudig, empathisch und mit gutem Benehmen ausgestattet sein. Dazu gehört neben Pünktlichkeit zum Beispiel auch den Laptop nur aufzuklappen, wenn es in der Lehrveranstaltung vorgesehen ist; Handys grundsätzlich auszulassen und sich um eine gewählte Sprache zu bemühen.
In Zukunft … werden die Themen Recycling, Wasserstoff, inhärent sichere Kernspaltungsreaktoren und länderübergreifende Energieoptionen den Ton in der Energieforschung und -wirtschaft angeben.
Wenn ich noch einmal studieren könnte, würde ich mich sofort wieder für Maschinenbau entscheiden, da die klassische Ingenieurwissenschaft für mich ausreichend interdisziplinär ist, um mich als Generalist weiterzuentwickeln. Wenn die Möglichkeit bestünde, würde ich Maschinenbau mit Wirtschaftspsychologie kombinieren.
Exzellenz … ist das Gefühl, Don Quichotes Windmühlen besiegt zu haben; die Fähigkeit, begeisterungsfähig zu sein und das Bewusstsein, dass es neben leistungsorientierten Kennzahlen auch ein Mannschaftsgefühl braucht, um das Wissenschaftsunternehmen ‚Exzellenzuniversität‘ erfolgreich weiterzuentwickeln.