Porträt Professor Will
Prof. Frank Will ist seit dem 01. Dezember 2017 Inhaber der Professur für Baumaschinen. Er wurde 1965 in Köln geboren und ist in Bremen aufgewachsen. Als Norddeutscher ist er nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen und als Anhänger des SV Werder Bremen Kummer gewohnt.
Ohne Baumaschinen gäbe es keine Infrastruktur – keine Gebäude, keine Verkehrswege und keine Fußballstadien.
Professor zu sein war eigentlich nie mein Ziel, aber jetzt freue ich mich, dass ich es bin und dass ich meine vielfältigen beruflichen Erfahrungen einsetzen und weitergeben kann.
Studierende sollten Begeisterung für ihr Fach mitbringen (oder sich wenigstens begeistern lassen). Zielorientierung und Fokussierung im Studium sind gut und wichtig, aber man sollte immer auch mit Interesse, Offenheit und Respekt auf andere Disziplinen schauen – auch wenn diese aus der Sicht eines Maschinenbauers oft ganz „merkwürdig ticken“ (was andersrum übrigens genauso gilt).
In Zukunft werden auch in einem anwendungsnahen Fachgebiet wie der Baumaschinentechnik die Forschungsthemen nicht ausgehen. Neben den Trend-Themen wie Digitalisierung und Autonomie (Baumaschine 4.0) werden uns auch die klassischen maschinenbaulichen Projekte weiter begleiten. Auch dabei ist interdisziplinäres Interesse an den angrenzenden Fachgebieten erforderlich oder zumindest sehr nützlich.
Wenn ich noch einmal studieren könnte, würde ich wahrscheinlich wieder im Maschinenbau landen, zumindest habe ich diese Wahl nie (!) bereut. Da ich heute allerdings viel breiter interessiert bin als mit Anfang 20, würden mich auch viele andere Studiengänge reizen – von der Mechatronik über International Business, Architektur oder Logistik bis hin zu Soziologie, Psychologie oder Journalismus. Aber am Ende wäre es wohl doch wieder der Maschinenbau.
Exzellenz kann eine Universität nur dann verkörpern, wenn jeder Einzelne bestrebt ist, exzellente Leistungen zu erbringen und damit zum gemeinsamen Ganzen beizutragen.