03.02.2023

ERA4Health Aufforderung zur Einreichung von Anträgen zur Gesundheitsgerechtigkeit!

Das Foto zeigt eine Schale mit Gemüse, die von einer Frau gehalten wird.

Die Partnerschaft “Fostering a European Research Area for Health” (ERA4Health) zielt darauf ab, eine flexible und effektive Koordination zwischen den Förderorganisationen im Europäischen Forschungsraum (EFR) für Gesundheit und Wohlbefinden zu etablieren.

Unter diesem Dach wird in Kürze der ERA4Health-Call zur Einreichung von transnationalen Forschungsvorschlägen "Increasing health equity through promoting healthy diet and physical activity (HealthEquity)" veröffentlicht.

Ziel dieser Aufforderung ist, die Entwicklung neuartiger Strategien und gezielter Ansätze zur Ermittlung, zum Verständnis und zur Änderung der Determinanten und Mechanismen des Ernährungsverhaltens und der körperlichen Bewegung sowie des sitzenden Verhaltens, die das Potenzial haben, die Kreisläufe zu durchbrechen, die ungesunde Verhaltensweisen und Lebensstile aufrechterhalten, und gesundheitliche Ungleichheiten zu verringern.

Die Forschung sollte auf sozioökonomisch benachteiligte Gruppen und ihr Umfeld ausgerichtet sein, einschließlich des familiären, sozialen, kulturellen und lokalen Hintergrunds sowie der digitalen Einflüsse. Die Antragstellenden müssen ihre Auswahl der Zielgruppe(n) klar definieren und begründen. Darüber hinaus muss die Strategie, wie diese Zielgruppen erreicht werden sollen, innovativ sein und im Detail dargelegt werden.

Die Vorschläge sollten eine ganzheitliche und multidisziplinäre Forschung umfassen, die mehrere Ansätze zu verschiedenen Aspekten beinhaltet, wie z. B.:

Erfassung der aktuellen Situation der gefährdeten Gruppen in Bezug auf Ernährung und bauliches Umfeld für körperliche Betätigung;
Entwicklung und Erprobung innovativer Interventionen/ gezielter Strategien, die

auf das Ernährungsumfeld und/oder das bauliche Umfeld für körperliche Betätigung abzielen können und/oder
dem Analphabetismus entgegenwirken können, indem sie das Wissen über Ernährung, Lebensstil und die angemessene Nutzung digitaler Medien verbessern und/oder
sich auf verschiedene Bereiche konzentrieren können, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Kindertagesstätten, Schulen, Arbeitsplätze, Altenheime, Nachbarschaften, und/oder
einen lebenslangen Ansatz verfolgen können.

Bewertung bestehender Interventionen, z. B. zur Ermittlung von Hindernissen bei der Umsetzung;
Bewertung der Effizienz politischer und fiskalischer Ansätze (z. B. Steuern und Subventionen), die zur Förderung gesunder Ernährung und körperlicher Bewegung eingeführt wurden;
Erweiterung der theoretischen Grundlage zu den systemischen Hindernissen für Veränderungen, z. B. politische, wirtschaftliche und/oder kulturelle Hindernisse, um die Wirkung von Maßnahmen zu erhöhen.

Die Forschungsergebnisse sollten ein klares Potenzial für die Umsetzung in politische Empfehlungen oder Maßnahmen aufweisen. Darüber hinaus sollte der Vorschlag die Einbeziehung von Bürger:innen/Stakeholdern berücksichtigen.

Zeitplan und Förderbedingungen:

13.01.2023 – Veröffentlichung des Calls
14.03.2023 – Vollantrag
Verbundprojekte mit mind. drei aus mind. drei förderfähigen Ländern
max. drei Partner pro Konsortium (unter Bedingungen sechs bis sieben)

Teilnehmende Länder:

Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Irland, Israel, Italien, Lettland, Litauen, Niederlande, Polen, Portugal, Rumänien, Slowakei, Spanien, Taiwan, Türkei