28.12.2023
Den täglichen Umgang mit unseren Daten in einem Datenmanagementkonzept festhalten
Während eine FDM-Lösung die bewusst gelebte und systematische Praxis im Umgang mit Forschungsdaten darstellt, bildet ein Datenmanagementkonzept (DMK) diese Praxis schriftlich ab. Dabei handelt es sich nicht um ein umfangreiches Dokument, sondern um ein klar strukturiertes Werkzeug, das die wesentlichen Aspekte des FDM in sechs Bausteinen zusammenfasst:
- Speicherlandschaft kartieren: Listen Sie alle Systeme auf, auf denen Ihre Daten gespeichert sind, und definieren Sie Zugriffe sowie Archivierungswege.
- Datenfluss visualisieren: Zeigen Sie die Wege Ihrer Daten zwischen Systemen, benennen Sie Verantwortlichkeiten und beschreiben Sie etablierte Prozesse.
- Dokumentationspraxis erfassen: Beschreiben Sie, wie Sie dokumentieren, welche Standards Sie befolgen und wie Sie Dateien und Metadaten organisieren.
- Sensibilisierung schaffen: Zeigen Sie den Wert Ihrer Daten und nennen Sie den rechtlichen Rahmen von Datenschutz bis Exportkontrolle.
- Community-Interaktion beschreiben: Erläutern Sie, unter welchen Bedingungen Sie fachlich mit Ihrer Community interagieren und Daten zugänglich machen.
- Kompetenzen und Ressourcen benennen: Definieren Sie verfügbare Fertigkeiten im Team und budgetierte Mittel für das Datenmanagement.
Ein DMK ist genau so komplex, wie es Ihre Praxis erfordert, nicht mehr und nicht weniger. Oft reichen pro Baustein wenige prägnante Sätze, ergänzt durch Abbildungen oder Tabellen. Das DMK kann, einmal geschrieben, vielseitig genutzt werden: z.B. als Orientierungshilfe, um neue Teammitglieder einzuarbeiten (Onboarding), Abläufe und Absprachen verständlich darzustellen (FDM-Handbuch) oder Ihre FDM-Praxis Fördermittelinstitutionen transparent zu präsentieren (Erstellung eines Datenmanagementplans).
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