27.05.2024
Wahlen | Promovierendenrat der TU Dresden 2024/25
Vom 10. bis 12. Juni 2024 wird der Promovierendenrat der TU Dresden als Vertretung aller Promovierender der TU Dresden erneut für die Amtszeit von einem Jahr gewählt. Die Wahlen erfolgen frei, gleich und geheim. Orientierungsgrundlage bildet die Wahlordnung der TU Dresden vom 27. September 2019 in der geänderten Fassung vom 28. September 2022.
Alle zur Promotion angenommenen und in Promovendus registrierten Promovierenden der TU Dresden sind wahlberechtigt und erhalten am 10. Juni eine Einladung zur online Abstimmung.
Zur Wahl des Promovierendenrats kandidieren:
Majka Hausen | Fakultät Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften |
Belkais Kebir | Fakultät Erziehungswissenschaften |
Iman Shabanilemraski | Fakultät Maschinenwesen |
Najiba Sharaf | Fakultät Erziehungswissenschaften |
Shamini Ramkumar Thirumalasetty | Fakultät Medizin |
István Simon |
Fakultät Wirtschaftswissenschaften |
Jasmin Stein |
Fakultät Psychologie |
Gundula Thiele | Fakultät Psychologie |
Maren Weissig |
Fakultät Architektur |
Hier stellen sich die Kandidat:innen persönlich vor:
Majka Hausen
Mir geht es darum, die Strukturen im ProRat so mitzugestalten, dass sie besser funktionieren. Die Gremienordnung schreibt meiner Meinung nach zu viel vor, so dass viele von einer Mitarbeit abgeschreckt sind. Andererseits bürdet diese den wenigen Mitgliedern eine starre Ordnung auf, die wenig Spielraum für die nötigen Aufgaben einer tatsächlichen Interessenvertretung lässt. Vor dem Hintergrund, dass die Mitglieder des ProRats sich selbst in der Promotionsphase befinden, erscheint mir eine Vereinfachung der vorgeschriebenen Abläufe notwendig. Schließlich handelt es sich um kein Entscheidungsgremium.
Nach zweijähriger Mitarbeit denke ich, sollte ich noch ein bisschen weitermachen. M.E. befindet sich der ProRat derzeit noch in der Aufbauphase. Zudem interessiert mich die Arbeit in einer Interessenvertretung nach wie vor, da ich ja selbst Teil dieser Interessengruppe bin.
Belkais Kebir
Als Mitglied des Promovierendenrats der TU Dresden strebe ich danach, die Interessen und Anliegen meiner Mitdoktoranden effektiv zu vertreten und konkrete Maßnahmen zur Verbesserung ihrer akademischen Erfahrung zu ergreifen. Mein Ziel ist es, die Förderung eines unterstützenden und inklusiven Umfelds voranzutreiben, indem ich mich für verbesserte Ressourcen und Unterstützungsleistungen einsetze. Dabei liegt mir besonders am Herzen, die Belange und Herausforderungen internationaler Studierende zu berücksichtigen und sicherzustellen, dass sie sich vollständig in die akademische Gemeinschaft integriert fühlen. Ich bin besonders motiviert, als Stimme für ausländische Studierende innerhalb der TU Dresden-Gemeinschaft zu dienen. Nachdem ich selbst die Herausforderungen und Chancen erlebt habe, die mit dem Studium in einem fremden Land verbunden sind, verstehe ich die einzigartigen Perspektiven und Bedürfnisse internationaler Doktoranden. Darüber hinaus strebe ich danach, die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Doktoranden, Fakultäten und der Universitätsleitung zu stärken, um eine umfassende und nachhaltige Verbesserung der Bedingungen für alle Promovierenden zu erreichen.
Iman Shabanilemraski
Meine Motivation, mich für den Promovierendenrat zu engagieren, gründet sich auf meinem starken Interesse an der Förderung der Interessen und Anliegen der Promovierenden an unserer Universität. Ich glaube fest daran, dass der Promovierendenrat eine entscheidende Rolle dabei spielen kann, die Stimme der Doktorandinnen und Doktoranden zu repräsentieren und ihre Bedürfnisse zu vertreten.
Durch mein Engagement im Promovierendenrat möchte ich aktiv dazu beitragen, die Qualität der Promotionsbedingungen zu verbessern, indem ich mich für eine bessere Betreuung, Ressourcenbereitstellung und Unterstützung für Promovierende einsetze. Zudem strebe ich danach, die Kommunikation zwischen den Promovierenden und den universitären Gremien zu fördern, um eine transparente und effektive Zusammenarbeit zu gewährleisten.
Als Mitglied des Promovierendenrates möchte ich eine Brücke zwischen den Promovierenden und der Universitätsleitung bilden, um gemeinsam Lösungen für bestehende Herausforderungen zu finden und eine positive Studien- und Forschungsumgebung für alle Promovierenden zu schaffen.
Najiba Sharaf
Als Doktorandin engagiere ich mich sehr für den Fortschritt meiner akademischen Gemeinschaft und möchte meine Karriereoptionen erweitern.
Meiner Ansicht nach kann der Promovierendenrat eine entscheidende Rolle spielen, wenn es darum geht, die Stimme der Promovierenden zu vertreten und ihre Bedürfnisse zu verteidigen.
Der Promovierendenrat ist die Plattform für die Kommunikation und den Informationsaustausch, um ein kollaboratives Umfeld zu schaffen, in dem sich die Promovierenden unterstützt und verbunden fühlen.
Ich möchte die Stimme der internationalen Studierenden sein und ihre Bedürfnisse und Probleme zum Ausdruck bringen.
Shamini Ramkumar Thirumalasetty
Im Laufe meiner akademischen Laufbahn hatte ich das Privileg, in ein reichhaltiges Geflecht von Perspektiven einzutauchen, mit Kolleg:innen aus verschiedenen Disziplinen zusammenzuarbeiten und mich aktiv an verschiedenen akademischen Unternehmungen zu beteiligen. Diese Erfahrungen haben mir ein tiefes Verständnis für die Herausforderungen und Chancen vermittelt, mit denen Doktorand:innen innerhalb einer Institution konfrontiert sind.
Als Doktorandin liegt mir der Fortschritt unserer akademischen Gemeinschaft sehr am Herzen und ich möchte meine Fähigkeiten, Erfahrungen und mein Engagement in diese zentrale Rolle einbringen. Sollte ich gewählt werden, verpflichte ich mich, mich für die Bedürfnisse und Bestrebungen aller Doktorandinnen und Doktoranden einzusetzen. Mein wichtigstes Ziel wird es sein, ein förderliches und integratives Umfeld zu schaffen, das den Promovierendendie Möglichkeit gibt, sich intellektuell, beruflich und persönlich zu entfalten.
István Simon
Seit 2022 engagiere ich mich im TU-Promovierendenrat. Im ersten Jahr war ich stellvertretender Sprecher, in dieser Legislaturperiode bin ich die Sprecher des Rates. Unter meiner Koordination haben wir den Grundstein für eine faire und demokratische Geschäftsordnung gelegt, damit der Rat in den kommenden Jahren und für künftige Generationen sicher und effizient arbeiten kann. Ich werde diese Arbeit fortsetzen und mich für die Bedeutung der emotionalen Intelligenz und der Entwicklung von Soft Skills einsetzen. Ich bin der festen Überzeugung, dass Promovierende das Potenzial haben, einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft zu nehmen, und dass sie die bestmöglichen Forschungsbedingungen für ihre zukünftigen Bemühungen verdienen.
In der kommenden Amtszeit ist es mein Ziel, Promovierende zu beraten und zu unterstützen, ansprechende Doktorandenveranstaltungen für Networking und Ideenaustausch zu organisieren und dazu beizutragen, nachhaltige wissenschaftliche Karrieren für Promovierende in Dresden und Sachsen zu fördern. Ich möchte sie mit Netzwerken und Organisationen in Verbindung bringen, die auf der Suche nach Fachwissen in Bereichen wie Technologie, Management und Innovation sind. Darüber hinaus möchte ich die Universitätskultur verbessern, indem ich Fragen der Integration und Diskriminierung als wichtige Aspekte der sozialen Gesundheit und des Wohlbefindens anspreche. Ich gehe davon aus, dass dieser Ansatz zu neuen Möglichkeiten für Präventions- und Interventionsinitiativen führen könnte.
Jasmin Stein
Mein Ziel ist es, die Sichtbarkeit des Promovierendenrates zu erhöhen und Formate zu etablieren, die den wissenschaftlichen und informellen Austausch zwischen Promovierenden an der TU ermöglichen. Ein solcher Austausch bietet (neben dem Spaßfaktor natürlich) die Gelegenheit, Einblicke in uns alle betreffende Themenbereiche im Kontext Promotion zu erhalten und gemeinsam daran zu arbeiten, unsere Interessen und Probleme zu formulieren und zu kommunizieren. Persönlich interessiere ich mich dabei vor allem für Themenbereiche wie psychische Gesundheit, Arbeitsbedingungen und gute wissenschaftliche Praxis.
Gundula Thiele
In meiner bisherigen Promotionszeit habe ich sehr viel Unterstützung und Rückhalt im Austausch mit anderen Doktorand:innen gefunden und möchte mich dafür einsetzen, dass andere auch so ein Netzwerk finden können. Der Promovierendenrat ist aus meiner Sicht eine Plattform, um einerseits die Stimmen von uns Doktorand:innen im Sinne der Selbstvertretung an der Uni zu bündeln, aber auch ein zentraler Knoten, an dem man sich treffen und neue Dinge ins Leben rufen kann. Deswegen möchte ich mich gern an dieser Stelle einbringen und anderen ebensolche Erfahrungen ermöglichen, die mir bislang geholfen haben.
Ich möchte Wege finden, wie sich Promovierende aus verschiedenen Bereichen niedrigschwellig begegnen können. Einerseits zum interdisziplinären Austausch, um uns inhaltlich besser kennenzulernen, andererseits, um sich über Arbeitsstrukturen, Betreuung und persönliche Erfahrungen in der Promotion auszutauschen. Dieser Austausch auf struktureller Ebene ist für mich genauso wichtig wie der Inhaltliche, um von den Erfahrungen anderer zu lernen und im Austausch seine eigenen Bedürfnisse und Möglichkeiten besser zu verstehen.
Maren Weissig
Ich bin Maren Weissig, ich habe Kunst, Kunst- und Kulturwissenschaft sowie Architektur studiert. Ich promoviere an der Fakultät für Architektur in Architekturgeschichte. Meine Motivation zur Promotion ziehe ich aus meiner Begeisterung für die Forschung und meiner jahrelangen Praxiserfahrung auf verschiedenen Kontinenten, wo ich in sehr unterschiedlichen kulturellen Arbeits- und Lebensumfeldern herzlich aufgenommen wurde und in vielen Projekten erfolgreich tätig war. Diese Begeisterung gebe ich gerne an meine Mitpromovierenden weiter.
Seit 2020 engagiere ich mich für die wissenschaftlichen und persönlichen Interessen der Doktoranden als aktives Mitglied der Promovierendenvertretung der TU Dresden. Darüber hinaus arbeite ich aktiv ich in verschiedenen Gremien und AGn. Ich bin hoch motiviert, auch in meinem fünften Amtsjahr weiter daran zu arbeiten, eine positive und stabile Willkommensgemeinschaft für uns Promovierende an unserer Technischen Universität zu schaffen.
Universitätskultur in Vielfalt und Chancengerechtigkeit verstehe ich sehr breit. Insbesondere nehme ich Vielfaltsdimensionen wie "Alter", „Ethnizität“, „Geschlecht“, „chronische Erkrankung bzw. Behinderung“, „soziale Herkunft“, „klassistischer Kontext“ und intersektionale Verbindungen gleichermaßen in den Blick. Individuelle Lebensverläufe, den Übergang in bzw. Verlauf des grundständigen und Promotionsstudiums, wissenschaftliche Weiterqualifizierung, finanzielle Absicherung, familiäre Unterstützung, Selbstsorge und die Vereinbarkeit von Promotion und Privatleben möchte ich auch künftig thematisieren.
Es ist für mich selbstverständlich, die Interessen der Promovierenden gegenüber der Universitätsleitung und dem Land Sachsen zu vertreten und damit die Stimme der Promovierenden zu stärken. Als erste Sprecherin des TU-Dresden-weit gewählten Promovierendenrates etablierte ich die Basis für die Selbstvertretung unserer Promovierenden. Gerade den Promovierenden gebührt Wertschätzung, Sichtbarkeit, Wahrnehmung ihrer Bedürfnisse und individuelle Förderung. Unsere wissenschaftlichen Leistungen sind ein wichtiger Baustein in der Wissenschaft, in der Lehre und in der Praxis. Mein Engagement gilt genau diesen Forscherinnen und Forschern. Es ist wichtig, einen Raum für die Promovierenden zu schaffen, in dem sie Kontakte knüpfen, sich gegenseitig unterstützen, sich vernetzen und wissenschaftliche Ideen austauschen können, aber auch ihre Bedürfnisse und Anliegen bezüglich ihrer Forschung und des Lebens an der TU Dresden vorbringen und austauschen können. Auch künftig möchte ich diesen Prozess aktiv mitgestalten und verbessern.
Aktivitäten, Projekte und Initiativen aus der Praxis meines Engagements an unserer Universität ganz im Sinne der Promovierenden lasse ich gern zu Wort kommen:
Stellungnahme zum SächsHSG: Nach den gesammelten Bedürfnissen der Promovierenden formulierte ich diese in Gemeinschaftsarbeit mit den Vertretern der TUBA Freiberg als Stellungnahme zur Anhörung des Zweiten Gesetzes zur Änderung hochschulrechtlicher Bestimmungen / Novellierung des Sächsischen Hochschulfreiheitsgesetzes. Unsere Forderungen sind in das Sächsisches Hochschulgesetz vom 31. Mai 2023 aufgenommen und finden Eingang in die GO der TU Dresden.
ITFMW an der TUD: Der Aktionstag „Internationaler Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft“ („International Day of Women and Girls in Science“) wurde über zwei Jahre mit Unterstützung der Gleichstellungsvertreterinnen vorbereitet und am 11.02.2023 erstmals an der TU Dresden durchgeführt. Dieser Aktionstag als Vernetzungstag organisiert, würdigt weltweit die wissenschaftlichen Leistungen unserer Forscherinnen und führt sie auf internationaler Ebene zusammen. Nach diesem Auftakt ist der Aktionstag in die Universitätskultur aufgenommen, dieses Jahr zum 2. Mal organisiert und wird auch weiterhin Wissenschaftlerinnen zu Wort kommenlassen, deren Leistungen durch die Prorektorin für Forschung gewürdigt wurden.
Stellungnahme zum WissZeitVG: ich arbeite eng mit den Vertreterinnen des Bundesverbands Promovierende e.V. zusammen. Unsere Stellungnahme zur geplanten Novellierung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes nahm einen entscheidenden positiven Einfluss.
"Chatting at Lunchtime" – der direkte Draht in den Promovierendenrat: In meiner Amtszeit als Sprecherin 2022-2023 nahm ich mir die Zeit bei einem gemeinsamen Tee oder einem Spaziergang durch den Campus für ein offenes und entspanntes Gespräch, Info- und Ideenaustausch oder weiterführende Hilfe und Unterstützung.
Promovierenden – Stammtisch: Anknüpfend an ähnliche Formate vorheriger Promovierendenvertretungen, wird ein Vernetzungstreffen wiederbelebt und neu aufgestellt. Der Promovierenden - Stammtisch bietet eine hervorragende Gelegenheit für uns aus verschiedenen Disziplinen, um sich leicht und unkompliziert auszutauschen, zu vernetzen, voneinander zu lernen, sich zu unterstützen oder einfach nur miteinander Spaß zu haben. Ich bin Mitorganisatorin.
Stellungnahme und Mitgestaltung an den Leitlinien GWP an der TU Dresden: In der Amtszeit der 4., 5. und 6. Promovierendenvertretung nahmen unsere Mitglieder bei der Erarbeitung der Leitlinien GWP an der TU Dresden Stellung und leisteten wertvolle Mitarbeit.
Was würde ich an der TU Dresden ändern? Die Situation der eigenfinanzierten Promovierenden und mehr Würdigung, Begegnung auf Augenhöhe und Förderung der Promovierenden im Sinne der Leitlinien der Forschungs-, Universitäts- und Führungskultur unserer Technischen Universität kommunizieren.