Jan 08, 2016
An der TU Dresden entsteht ein neues Forschungsinformationssystem (FIS)
In einem FIS werden keine Forschungsprimärdaten gesammelt, vielmehr handelt es sich um Metadaten über Projekte, Publikationen, Infrastrukturen, Personen oder Forschungsdatensätze. Bereits seit 1997 kann ein Forschungsinformationssystem (FIS) an der TU Dresden genutzt werden. Damit gehört die TU Dresden zu den ersten Universitäten in Deutschland, die über ein Online-Tool verfügen, mit dem Informationen über Forschungsaktivitäten abgerufen werden können. Das FIS basiert auf den Selbsteintragungen der Wissenschaftler/innen und kann daher nicht als vollständige Datenbank betrachtet werden.
Mittlerweile gehören Forschungsinformationssysteme in Wissenschaftseinrichtungen zum Standard. Während diese anfangs vor allem dafür genutzt wurden, um die eigene Forschungsaktivität zu präsentieren, werden zunehmend Forschungsinformationen auch zum Zweck der institutionellen Forschungsberichterstattung erhoben. An der TU Dresden wird derzeit an einem neuen FIS gearbeitet, das verbesserte Möglichkeiten der Außendarstellung mit denen der Dokumentation verbindet. Mit einem differenzierten Rechte- und Rollensystem kann reguliert werden, welche Informationen öffentlich und welche nur intern für bestimmte Nutzergruppen sichtbar sein sollen. Diese und andere Features werden in Abstimmung mit der Unileitung, der SLUB und den Wissenschaftlern/innen der TU Dresden vom Projektteam „Erneuerung Forschungsinformationssystem“ unter der Leitung von Dr. Ulrike Gausmann definiert.
Der Bereich GSW plant in Zusammenarbeit mit dem Bibliometrie-Team der SLUB, der Projektgruppe „Erneuerung FIS“ und den Project Scouts im Frühjahr einen Workshop zum Thema Forschungsdaten und Forschungsqualität für alle Wissenschaftler/innen im Bereich GSW sowie weitere Interessierte.
Übrigens: Die AG Netzwerkinitiative (DINI AG) hat ein sehr lesenswertes Positionspapier zu „Forschungsinformationssysteme in Hochschulen und Forschungseinrichtungen“ verfasst.
Am Thema Interessierte können sich jederzeit gern bei Frau Dr. Anders melden.