31.10.2022
Auszeichnung für den Soziologen Prof. Dr. Karl-Siegbert Rehberg
Die Deutsche Gesellschaft für Soziologie hat im Rahmen ihres 41. Kongresses in Bielefeld Karl-Siegbert Rehberg, dem Gründungsprofessor für die Soziologie und jetzigen Seniorprofessor (Forschung) an der TU Dresden den „Preis für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der öffentlichen Wirksamkeit der Soziologie“ verliehen. Die Laudatio hielt die ebenfalls am Dresdner Institut für Soziologie lehrende Prof. Heike Greschke.
Ausgezeichnet wurden besonders Rehbergs Arbeiten, die sich mit dem Transformationsprozess in den neuen Bundesländern befassten, dabei insbesondere seine Forschungen und Ausstellungen über die Kunst in der DDR und den „deutsch-deutschen Bilderstreit“. Darüber hinaus würdigte die Deutsche Gesellschaft für Soziologie seine Arbeiten über das Bürgertum im sozialistischen Staat sowie die PEGIDA-Auftritte und die Konflikte um architektonische Rekonstruktionen, die ausgehend vom Beispiel der Dresdner Frauenkirche und der Neumarktbebauung oftmals als Auslöser vergleichbarer Wiederherstellungswünsche in anderen Regionen und Ländern kritisiert worden sind.
„Prof. Rehberg ist, so wage ich zu behaupten, ein Bürgerwissenschaftler im besten Sinne, weil er sich in Konflikten als Bürger und Wissenschaftler beteiligt, jedoch nie einseitig positioniert, sondern partikulare Konfliktkonstellationen immer aus einer gewissen – Soziolog:innen eigenen – interessiert-desinteressierten Distanz - in ihren allgemeinen Strukturmerkmalen und ihrem So-Gewordensein zu verstehen sucht“, beschrieb ihn seine Kollegin Prof. Heike Greschke in ihrer Laudation.
Kontakt
Prof. Dr. Karl-Siegbert Rehberg
TU Dresden
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Tel.: 0173-5720357
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