01.06.2021
Buchdiskussion mit James Retallack, Autor von „Red Saxony. Election battles and the Spectre of Democracy in Germany, 1860–1918”
Wenn 150 Jahre nach der Reichsgründung 1871 in der Geschichtswissenshaft erneut um die historische Signatur des deutschen Kaiserreichs gerungen wird, darf der Blick auf Sachsen nicht fehlen. Zugleich als „Rotes Königreich“ und als „Musterland der Reaktion“ bekannt und berüchtigt, war Sachsen von einer fundamentalen Politisierung und Polarisierung geprägt und musste bezeichnenderweise dreimal in kürzester Zeit sein Wahlrecht umgestalten. Welche Folgen dies für die politische Kultur Sachsens hatte und welche Kontinuitäten daraus bis weit in das 20. und sogar 21. Jahrhundert hinein entstanden, wollen wir mit dem renommierten kanadischen Historiker James Retallack diskutieren, der seit vielen Jahren zur Geschichte Sachsens im Kaiserreich geforscht und seine Erkenntnisse in der umfangreichen Monographie „Red Saxony“ (Oxford University Press) veröffentlicht hat.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Lehrstühle für Neuere und Neueste Geschichte und für Sächsische Landesgeschichte an der TU Dresden sowie der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung.
Anmeldung: Schreiben Sie bitte eine Email an , um sich für die Diskussionsveranstaltung am 15.06.2021 (18:30 Uhr) anzumelden. Sie erhalten dann die Zugangsdaten per Email, ebenso wie Sie vorab bereits Fragen für die Diskussion einsenden können.
Wir freuen uns auf rege Teilnahme und eine lebendige Diskussion.