10.12.2018
Cécile Wajsbrot, neue DRESDEN Junior Fellow am Institut für Romanistik und Poetikdozentin am Centrum Frankreich | Frankophonie
Name: Cécile Wajsbrot
Position / Professur: Dresden Junior Fellow am Institut für Romanistik und Poetikdozentin am Centrum Frankreich | Frankophonie
Institut: Romanistik
Fakultät: Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften
Ich bin 1954 in Paris geboren und habe Literaturwissenschaft und Komparatistik studiert. Ich habe zuerst als Französischlehrerin gearbeitet, dann im Rundfunk und als Literaturkritikerin für Zeitungen. Seit 1989 arbeite ich als freie Schriftstellerin und Übersetzerin (aus dem Englischen und aus dem Deutschen) und lebe seit 2002 in Paris und Berlin. Ich habe Romane, Essays und Hörspiele geschrieben.
Wo liegen Ihre Forschungsschwerpunkte und Interessen?
Ich interessiere mich natürlich sehr für alles, was Literatur betrifft und besonders für die Gattung des Romans, aber auch für den Klimawandel, die Migrationswellen. Besonders interessant ist es, literarisch über unsere Welt zu berichten und neue Formen zu suchen.
Was war Ihr interessantestes bzw. spannendstes Projekt?
Vor zwölf Jahren habe ich angefangen an einem Romanzyklus zu arbeiten, der aus fünf Romanen besteht. Es geht um Kunst und deren Rezeption. Die Romane sind thematisch verbunden. Es ist wie ein Archipel, man kann von Insel zu Insel fahren, nur eine besuchen oder alle, die Chronologie spielt auch keine Rolle. Aber natürlich kann man sie auch in der Reihenfolge lesen. Der letzte Roman ist gerade fertig geworden.
An welchem Projekt arbeiten Sie aktuell?
Ich bin, wie gesagt, gerade mit einem Roman fertig geworden und es ist noch zu früh, um zu wissen, was ich Neues anfangen werde. So konzentriere ich mich auf das Seminar „Der Fremde in literarischen Texten“. Ich finde es spannend, zusammen mit den Studierenden diese Thematik zu erkunden, in literarische Texte einzutauchen, die aus der Antike, der deutschen Romantik oder aus dem 20. Jahrhundert stammen und die auch viel mit unseren Zeiten zu tun haben.
Was darf auf Ihrem Schreibtisch auf keinen Fall fehlen?
Füller und Tinte! Und mein Laptop natürlich!
Haben Sie ein Lieblingszitat? Wenn ja, welches und von wem ist es?
„Form ist vom Inhalt der Sinn, Sinn, das Wesen der Form.“ Es ist von Hoffmannsthal.
Welches Buch haben Sie als letztes gelesen?
Ich lese zurzeit den Roman von Christoph Ransmayr, „Cox oder der Lauf der Zeit“.