30.05.2022
Lern- und Spielwerkstatt für ukrainische Kinder und Jugendliche der TU Dresden wird Vorbereitungsklasse der Universitätsschule
Die Lern- und Spielwerkstatt der TU Dresden für geflüchtete Kinder und Jugendliche aus der Ukraine wird in eine reguläre Vorbereitungsklasse der Universitätsschule umgewandelt. In Absprache mit dem sächsischen Landesamt für Schule und Bildung werden 23 Kinder und Jugendliche zwischen 9 und 12 Jahren bis zum Schuljahresende in den Räumen der TUDAG-Bildungsunternehmen im World Trade Center Dresden gemeinsam lernen können.
Prof. Anke Langner, wissenschaftliche Leiterin des Schulversuchs Universitätsschule Dresden, hatte die Lern- und Spielwerkstatt im März zusammen mit Kolleg:innen der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät gegründet, um aus der Ukraine geflüchteten Familien rasch und unbürokratisch einen pädagogischen und sozialen Treffpunkt in Dresden zu bieten. Dass dieses Hilfsangebot, das große Resonanz erhielt, nun dauerhaft installiert wird, freut Langner sehr. „Damit kann unser Schulversuch Universitätsschule einen Beitrag leisten, sogenannte Vorbereitungsklassen konzeptionell mitzugestalten. Und wir können Tetiana Bieliaieva, die sich ehrenamtlich mit großem Engagement in die Lernwerkstatt eingebracht hat, endlich für ihre Arbeit entlohnen.“
Lehrerin und Team aus TU-Studierenden
Die Lehrerin Bieliaieva, die selbst vor dem Krieg aus der Ukraine geflüchtet ist, wird die Leitung der Vorbereitungsklasse übernehmen. Sie wird unterstützt von der Schulleiterin der Universitätsschule und ihrem Team. Darüber hinaus engagieren sich, wie in der Lernwerkstatt, weiterhin Mitarbeiter:innen der TUD-Lehramtsausbildung aus der Berufspädagogik, der Schulpädagogik und unterschiedlichen Fachdidaktiken sowie der Semperoper Education und der Staatsoperette. Die Studierenden können für ihr Engagement Leistungspunkte erwerben.
Schüler:innen an die Bildungssprache heranführen
Ziel der Vorbereitungsklasse ist es, die Schülerinnen und Schüler mithilfe der im Konzept der Universitätsschule praktizierten Lehr- und Lernmethoden an die neue Bildungssprache heranzuführen. Sie lernen die neue Sprache entlang der Methoden, die sie für die Beantwortung ihrer eigenen Forscherfragen benötigen. Dafür werden Lern-Tandems von Schülern und Studierenden gebildet. „Das gemeinsame Tun und Sprechen ist für den Lernprozess unerlässlich“, so Langner.
Zum offiziellen Start der Vorbereitungsklasse schenkte der Förderverein der Universitätsschule den Kindern Federmäppchen und Zuckertütchen.
Kontakt:
Markus Jüngling
Tel.: +49 351 463-39917