Im Lutherjahr 2017 haben die Geisteswissenschaften der Reformation große Aufmerksamkeit geschenkt: Mittelalterliche und frühneuzeitliche Studien sowie Kunstgeschichte, Theologie, Linguistik und andere akademische Fächer beschäftigen sich mit dieser Zeitgeschichte aus ihren jeweiligen Blickwinkeln.

Das noch bis 31. Mai 2017 laufende International Summer Seminar „Faces of Faith: Late Medieval and Reformation Germany“  - organisiert unter dem Dach des neu gegründeten Zentrums für Mittelalter- und Renaissance-Studien an der TU Dresden – konzentriert sich auf die Reformation und ihren Hintergrund.

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Die Idee zum Sommerseminar entwickelte Cristina Andenna, die wissenschaftliche Koordinatorin der Forschungsstelle für Vergleichende Ordensgeschichte zusammen mit Timothy Johnson, Craig and Audrey Thorn Distinguished Professor of Religion am Flagler College in St. Augustine, Florida. Er war 2014 im Rahmen der Exzellenzinitiative als Dresden Fellow des Bereichs Geistes- und Sozialwissenschaften zu Gast in Dresden und hat seither die wissenschaftlichen Kontakte mit den hiesigen Kollegen viertieft, insbesondere mit Gert Melville und seinem Institut, der Forschungsstelle für Vergleichende Ordensgeschichte.

Die Folgen der Reformation, deren Wiege, wie es häufig heißt, im Sachsen Friedrichs des Weisen lag, prägten nicht nur die Geschichte und kulturelle sowie religiöse Landschaft Europas, sondern auch die Amerikas bis heute maßgeblich. Im Bewusstsein dieser gemeinsamen Wurzeln bringt das Sommerseminar Studierende aus den USA und Deutschland zusammen und leistet so einen Beitrag zum interkulturellen Austausch leisten.