25.04.2019
Japanische Gastwissenschaftlerin forscht zu Integration und kommunaler Teilhabe in Dresden
Die Stadt Dresden zieht internationales Forschungsinteresse an, weil sich hier die spannungsreichen Prozesse von Integration und Desintegration wie in einem Reallabor untersuchen lassen. Aus diesem Interesse heraus wird die japanische Soziologin Dr. Naoko Okamoto der Nihon Universität, Tokyo, für ein Jahr am Zentrum für Integrationsstudien der TU Dresden forschen. Sie will die Entwicklungen, Konzepte und Maßnahmen im Feld kommunaler Integrationspolitik und zivilgesellschaftlicher Initiativen untersuchen und einordnen. Die Wissenschaftlerin, die selbst mehrere Jahre als Forschungsbeauftragte für Ausländerangelegenheiten der Stadt Kawasaki gearbeitet hat, interessiert sich vor allem für die Förder- und Hindernisbedingungen, die für ein friedliches Zusammenleben zwischen Einheimischen und Migrant*innen relevant sind sowie für die Zusammenhänge demographischer, politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Faktoren in diesem Prozess. Das Zentrum für Integrationsstudien bietet ihr als Institution eines reziproken Forschungs-Praxis-Transfers ideale Voraussetzungen für die wissenschaftliche Unterstützung des Forschungsvorhabens: Eine interdisziplinäre Forschungseinrichtung des Bereichs Geistes- und Sozialwissenschaften, die seit 2016 einschlägige Projekte im Themenfeld Integration durchführt, die sowohl mit innovativen Vermittlungsformaten Dialoge zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis initiieren als auch Grundlagenforschung im Themenfeld der Integration leisten.