Nov 14, 2014
Workshop "Fiktionen als soziale Fakten?"
Am 27. und 28. November 2014 findet der Workshop „Fiktionen als soziale Fakten? – Theoretische Perspektiven auf die Wirkmächtigkeit des Imaginären“ statt.
In gemeinsamen Lektüren theoretischer und literarischer Texte widmet sich der Workshop der Frage nach dem Verhältnis von Lebenswirklichkeit und Imagination, faktualem und fiktionalem Wissen. Dabei wird von der Annahme ausgegangen, dass Imaginationen, die etwa von Texten, Spielfilmen oder Fernsehserien hergestellt werden, die Gesellschaft in ihren Sorgen, Ängsten, Hoffnungen und Meinungen überhaupt erst formieren. In diesem Prozess des Übergriffs von der Imagination in die Realität können Störungskonstellationen den zentralen Impuls geben - denn die narrativen Künste sind in der Lage, komplexe Logiken – etwa jene der Finanzkrise – zu übersetzen und in gesellschaftliche Debatten zu tragen. Die Störung oder Katastrophe wird so in einem narrativen Zusammenhang situiert und mit emotionalen Arrangements und Identifikationsmustern verbunden, die Evidenz stiften und Optionen für die Politik liefern oder einschränken können. Der Workshop geht unter anderem den Fragen nach, welche theoretischen Perspektiven die Wirkmacht des Imaginären behandeln und wie Medien in verschiedenen historischen Epochen zwischen Fiktionen und Fakten vermitteln.
Weitere Informationen gibt es unter: http://principleofdisruption.eu/blog/2014/10/28/workshop-fiktionen-als-soziale-fakten-theoretische-perspektiven-auf-die-wirkmachtigkeit-des-imaginaren/