31.07.2015
Geschichte aus dem Archiv – Geschichte im Archiv
Studentinnen und Studenten der Technischen Universität Dresden präsentieren im Rahmen einer archivpraktischen Lehrveranstaltung ihre Studienergebnisse im Stadtarchiv Dresden, 2. Etage, Elisabeth-Boer-Straße 1. Die Ausstellung ist Montag von 9 bis 16 Uhr, Dienstag von 9 bis 18 Uhr, Mittwoch von 9 bis 16 Uhr, Donnerstag von 9 bis 18 Uhr und Freitag von 9 bis 12 Uhr zu sehen. Sie wird bis Ende dieses Jahres gezeigt, der Eintritt ist frei.
Anhand von Archivalien wird beispielsweise dargestellt „Wie die Hebamme ihren Meister fand“. Hinter diesem Titel verbirgt sich die Geschichte über die erste Dresdner Hebammenordnung aus dem Jahr 1764. Eine Druckschrift von dem „Bund für unparteiische Erziehung zu politischer Betätigung“ regte einen anderen Studenten dazu an, seine kritischen Betrachtungen diesem Verein zu widmen. Des Weiteren entstanden Arbeiten zu den Themen: Frauenkirche, Medizinische Akademie Carl Gustav Carus, dem englischen Fußball in Dresden und zum Zirkus Sarrasani.
Ziel des Seminars war es, die Studenten des „Lehrstuhls für Geschichte der Frühen Neuzeit“ an die Archivarbeit heranzuführen und zu zeigen, dass die Benutzung eines Archivs kein unüberwindbares Hindernis ist.
Voraussetzungen für die Auswertung von Archivgut sind vor allem handschriftenkundliche Kenntnisse und das Transkribieren von Quellen. Fachkenntnisse, die für zukünftige Historiker sowie Archivare elementar sind. Während des Seminars recherchierten die Studenten eigenständig im Lesesaal des Stadtarchivs Dresden und konnten somit Erlerntes an Originalen vertiefen und entwickelten dabei ihr eigenes Forschungsprojekt.
Das Seminar wurde unter der Leitung von Dr. Alexander Kästner von der TU Dresden und mit Unterstützung des Stadtarchivs durchgeführt. Während des Seminars erhielten die Teilnehmer die Möglichkeit, Einblicke in die Berufspraxis von Archivaren und Historikern zu bekommen. Zukünftige Projekte mit dem Institut für Geschichte der Technischen Universität Dresden sind in Planung.
Quelle: Pressemitteilung der Stadt Dresden, https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2015/07/pm_090.php