02.11.2015
Rollenwechsel nach Feierabend
Was geschieht eigentlich, wenn wir „nach Hause kommen“? Wie werden wir von Arbeitenden zu Familienmitgliedern? Welche Probleme entstehen dadurch?
Diese und ähnliche Fragen stellt das ERC-Projekt „The Principle of Disruption“ am 5. und 6. November 2015 bei dem Workshop „Praktiken funktionaler Differenzierung. Irritationen an der systemtheoretisch-praxeologischen Front“.
Im Zentrum der Veranstaltung steht das Verhältnis von System und Störung in der modernen Gesellschaft. Die Teilnehmer untersuchen wie der Rollenwechsel funktioniert, welche Praktiken den Übergang von einer Funktionsrolle zur anderen organisieren, welche Konflikte dabei behandelt werden müssen und welche Inszenierungen zur Verfügung stehen, um diese abzuschwächen oder latent zu halten. Weiterhin gehen sie Fragen nach, welche Probleme entstehen, wenn das einmal nicht funktioniert und wie sich solche Praktiken theoretisch in Beziehung setzen lassen zu klassischen soziologischen Fragen der Koordination und Integration verschiedener Funktionsbereiche der modernen Gesellschaft?
Ein besonderes Highlight des Workshops ist die Podiumsdiskussion am ersten Abend des Workshops. Prominente Wissenschaftler wie der Kulturhistoriker Reinhard Blänkner (Frankfurt/Oder), der Kultursoziologe und Institutionstheoretiker Karl-Siegbert Rehberg (Dresden) sowie der poststrukturalistische Soziologe Urs Stäheli (Hamburg) werden das Themenfeld transdisziplinär sondieren.
Interessierte Studierende, Kolleginnen und Kollegen sind herzlich eingeladen, die Diskussionen zu bereichern.
weitere Informationen und das Programm gibt es unter
http://principleofdisruption.eu/blog/2015/10/08/workshop-praktiken-funktionaler-differenzierung-irritationen-an-der-systemtheoretisch-praxeologischen-front/
Workshop: „Praktiken funktionaler Differenzierung. Irritationen an der systemtheoretisch-praxeologischen Front“.
Datum: 5. - 6. November 2015
Ort: TU Dresden, Fakultät Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften, Wiener Str. 48, Raum 0.16