06.12.2022
Dr. Stefan Michel in die Historische Kommission der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig gewählt
Dr. Stefan Michel, Lehrbeauftragter für Kirchengeschichte am Institut für Evangelische Theologie an der TU Dresden, wurde in die Historische Kommission (HiKo) bei der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (SAW) gewählt. Die Wahl überraschte und erfreute den Kirchenhistoriker umso mehr, da der sich nicht auf die Position beworben hatte. Der SAW selbst ist er jedoch bereits seit längerem verbunden: Von 2014 bis 2021 war er Arbeitsstellenleiter im Projekt „Briefe und Akten zur Kirchenpolitik Friedrichs des Weisen und Johanns des Beständigen 1513 bis 1532. Reformation im Kontext frühneuzeitlicher Staatswerdung".
Die SAW steht in der Tradition des Leibniz'schen Gedanken der Verbindung von Theorie und Praxis. Ihre über 200 Mitglieder sind Wissenschaftler:innen verschiedenster Fachrichtungen, die sich regelmäßig zum Meinungsaustausch treffen und gemeinsam Grundlagen- sowie Spezialforschung vorantreiben.
Die HiKo fördert insbesondere "die Erforschung und wissenschaftliche Darstellung der Geschichte der sächsischen Länder in ihren historischen Räumen und arbeitet mit den Historischen Kommissionen der benachbarten mitteldeutschen Länder Thüringen und Sachsen-Anhalt zusammen. Sie bildet ein Forum zur Erörterung grundsätzlicher und konzeptioneller Fragen, zum Meinungsaustausch über methodische Probleme und zur gegenseitigen Information über neue Entwicklungen auf dem Gebiet der Landesgeschichte. Sie betrachtet es als ihre Aufgabe, die sächsische Geschichte in der Öffentlichkeit bewusst zu machen, amtlichen Stellen durch Gutachten zur sächsischen Traditions- und Geschichtspflege zur Seite zu stehen, wissenschaftliche Unternehmungen anzuregen und landesgeschichtliche Veröffentlichungen zu unterstützen.“1
Der Leitung des Bereichs Geistes- und Sozialwissenschaften gratuliert Dr. Michel herzlich zu dieser Ernennung und wünscht ihm viel Erfolg bei der weiteren Zusammenarbeit mit den Kommissionsmitgliedern, in der auch weitere Wissenschaftler:innen der TU Dresden vertreten sind.