Mehr als 1,3 Millionen Menschen schauen Woche für Woche das „Wort zum Sonntag“ am Samstagabend im Ersten. Zum Jahreswechsel werden drei neue Gesichter mit der zweitältesten Sendung im deutschen Fernsehen verbunden sein. Eines davon ist Prof. Julia Enxing, Inhaberin der Professur für Systematische Theologie am Institut für Katholische Theologie an der TU Dresden. Am 29. Januar 2022 spricht sie ihr erstes "Wort zum Sonntag". Prof. Enxing löst Pfarrer Gereon Alter ab, der seit 2010 zu den Sprechern gehörte und bereits am 30. Oktober sein letztes „Wort“ sprach. Neben Prof. Enxing werden auch zwei neue evangelische Sprecher:innen das Team ergänzen: Pfarrer Alexander Höner und Pfarrerin Anke Prumbaum werden neu zu sehen sein.

Wie auch zukünftig im "Wort zum Sonntag" lässt Prof. Enxing sich in ihrer Forschung von Fragen der Gegenwart inspirieren. Sie widmet sich Themen wie Nachhaltigkeit, Schuld, Gender sowie dem Verhältnis von Mensch und Tier. In ihrer Arbeit bricht Sie immer wieder mit vermeintlich feststehenden Denkweisen und regt auch andere an, neue Blickwinkel auf Althergebrachtes zu finden. So plädiert sie beispielsweise dafür, den Menschen nicht mehr ins alleinige Zentrum der Schöpfung zu stellen, sondern die Beziehungen zwischen Mensch und Tier neu zu denken. Prof. Enxing ist überzeugt: „So wie Gesellschaften, Politik, Ökologie und Ökonomie sich fortwährend verändern, so ist auch eine Theologie und Kirche, die sich in Leben und Alltag verortet, in Bewegung. Theologie am Puls der Zeit zu treiben bedeutet deshalb auch, flexibel zu sein“.

Prof. Enxing lehrt seit April 2019 an der TU Dresden. Zuvor haben sie wissenschaftliche Tätigkeiten an die Universitäten Münster, Osnabrück, Bamberg und Oldenburg geführt. Zudem war sie Theologische Referentin an der Katholischen Akademie St. Jakobushaus in Goslar.

Die neuen Sprecher:innen ergänzen das von katholisch und evangelischer Seite paritätisch besetzte achtköpfige „Wort zum Sonntag"-Team, das sie nun gemeinsam mit Dr. Wolfgang Beck aus Hildesheim (NDR), Lissy Eichert aus Berlin (rbb), Benedikt Welter aus Saarbrücken (SR) sowie Dr. Stefanie Schardien aus Fürth (BR) und Annette Behnken aus Loccum (NDR) bilden.

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29. November 2021