22.08.2017
Tanzen als kulturelle Vermittlungsarbeit
Das Folkloretanzensemble “Thea Maass” der Technischen Universität Dresden wurde zum 30. Jubiläum des Internationalen Folklore-Festivals in Katowice/Cieszyn vom 26. August bis 03. September 2017 eingeladen. Neben „Thea Maass“ nehmen neun weitere internationale Tanzgruppen unter anderem aus Algerien, Irland, Italien, Polen, Serbien, der Türkei und Zimbabwe am Festival teil und zeigen ihre traditionellen Tänze. Die Einladung zu diesem Festival ist für die Mitglieder der Tanzgruppe das Highlight in diesem Jahr. „Es fahren 25 Tänzer und Musiker mit - Studierende wie Alumni - ein multinational zusammengesetztes Tanzensemble. Jeder investiert sehr viel Freizeit in dieses anspruchsvolle Ehrenamt und für alle ist diese eine Festivalteilnahme im Ausland eine ganz besondere und immer wieder einzigartige Erfahrung“, berichtet Maud Butter, die Künstlerische Leiterin des Folkloretanzensembles.
Nicht zuletzt in Zeiten der weniger weltoffenen Ausstrahlung von Sachsens "Kulturhauptstadt" ist es für „Thea Maass“ ein wichtiges Zeichen, in Polen für ein internationales Publikum sowie mit der Aufmerksamkeit Dresdens teilzunehmen um kulturelle Vermittlungsarbeit zu leisten. Als Mitglied des Internationalen Rats für die Organisation von Folklorefestivals und Volkskunst CIOFF, in offizieller Partnerschaft mit der UNESCO, möchte das Tanzensemble Jahr für Jahr das Kulturerbe Deutschlands mit künstlerischen Mitteln im Austausch mit anderen Kulturen vermitteln und Impulse für eine international vernetzte Kulturpflege fördern.
Das Folkloretanzensemble “Thea Maass” der Technischen Universität Dresden zählt seit 1950 nach wie vor zu einer der profiliertesten und erfolgreichsten Amateurtanzgruppen Deutschlands. Jahr für Jahr nimmt die Gruppe an internationalen Folklore-Festivals und Tanz-Wettbewerben teil und bestreitet zahlreichen regionale Auftritte, mit denen sie die kulturelle Pflege und künstlerische Interpretation deutscher Tanzfolklore weiter entwickelt. Die Gastspielreise des Tanzensembles nach Portugal und Spanien im vergangenen Jahr sorgte für einen erfolgreichen interkulturellen Austausch.