04.07.2022
„When you give joy to other people, you get more joy in return." Olga Sarigoz ist neue Fellow an der Professur für Slavische Sprachgeschichte und Sprachwissenschaft
Name: Olga Sarigoz
Position / Professur: Professur für Slavische Sprachgeschichte und Sprachwissenschaft
Institut: Institut für Slavistik
Fakultät: Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften
Olga Sarigoz, geboren in Minsk (Belarus) und dreifache Mutter, lehrt und forscht seit dem 01. April 2022 und bis zum 30.09.2022 als Fellow an der Professur für Slavische Sprachgeschichte und Sprachwissenschaft mit Schwerpunkt auf formelhafte Sprache, sprachliche Auto- und Heterostereotype sowie (non-)verbale Kommunikation. An der Minsk State Linguistic University in Belarus begann sie ihre wissenschaftliche Karriere, wo sie ihren M.Sc. in Education machte und als Lehrerin für Türkisch als erste Fremdsprache arbeitete. Diesem Fach widmete sie sich anschließend von 2008 bis 2009 beim Department of Oriental Languages an der Belarusian State University. Von 2010 bis 2014 war sie Assistenzmanagerin bei der Firma Emsaş Construction und arbeitete außerdem bei IU 'MİTSO', eine der ältesten Handels-Und Wirtschaftshochschulen in Weißrussland. Seit 2016 schreibt sie an ihrer PhD-Arbeit mit dem Titel „Turkish formulaic language“ an der Saint Petersburg State University. Indes nahm sie von 2017 bis 2021 eine Stelle als senior professor für Türkisch als dritte Fremdsprache am Department of English and Oriental Languages an der Belarus State Economic University ein. Mit ihrer jüngst erschienenen Publikation „Turkish Grammar“ (2022) fungiert Olga Sarigoz als Vorreiterin zur Etablierung einer normativen türkischen Grammatik in Belarus. Darüber hinaus arbeitet sie als staatlich geprüfte Übersetzerin.
Wir haben mit ihr gesprochen:
Wo liegen Ihre Forschungsschwerpunkte und Forschungsinteressen?
Meine Forschungs- und Interessenschwerpunkte liegen in den Bereichen der formelhaften Sprache, sprachlichen Auto- und Heterostereotype sowie der (non-)verbalen Kommunikation.
Was war Ihr interessantestes bzw. spannendstes Forschungsprojekt? An welchem Projekt arbeiten Sie aktuell?
Mein besonderes Interesse liegt in Appellativen im Türkischen und Russischen, also der Bezeichnung von Gattungen bzw. Klassen von Personen, Tieren, Pflanzen oder Gegenständen. Daher fokussiert sich meine derzeitige Forschung auch auf Appellative im Russischen, Belarussischen, Ukrainischen, Deutschen und Polnischen.
Was darf auf Ihrem Schreibtisch auf keinen Fall fehlen?
Mein MacBook als 24/7-Freund sowie, natürlich, WiFi.
Haben Sie ein Lieblingszitat? Wenn ja, welches und von wem ist es?
Die damalige US-amerikanische Menschenrechtsaktivistin, Diplomatin und Ehefrau von Franklin D. Roosevelt sagte einst: „When you give joy to other people, you get more joy in return. You should give a good thought to happiness that you can give out.“ Meine Bücher sind dazu gedacht, sowohl nützlich zu sein als auch mit Lebensfreude assoziiert zu werden. Daher unterscheiden sich meine Bücher auch von eher traditioneller Grammatik, indem sie Humor und Nutzen miteinander verbinden.
Welches Buch haben Sie als letztes gelesen?
„The girl in the window“ (auf Türkisch) war sowohl das letzte Buch als auch die letzte TV-Serie, das bzw. die ich rezipiert habe. Die Geschichte hat mich zutiefst erschüttert.
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