Englisch und Französisch sind die beiden Amtssprachen in Kanada, die für eine besondere Sprachsituation sorgen. Das kanadische Englisch enthält viele Italianismen, da im Laufe der kanadischen Geschichte Italiener*innen häufig nach Kanada auswanderten. Daraus resultieren sogenannte Sprachvarietäten, d. h. Ausprägungen der Sprache.

Diese Varietäten erforscht DRESDEN Senior Fellow Prof. Dr. Franco Pierno, der noch bis Ende August zu Gast am Institut für Romanistik ist. Am 26. Juli stellt er die Thematik in einer öffentlichen Vorlesung vor und gibt dabei auch einen Einblick in die Methodik des Fachgebiets.

Prof. Piernos interdisziplinäre Forschung ist eng verknüpft mit der Angewandten Sprachwissenschaft, der Literatur- und Kulturwissenschaft, der Geschichte, der Theologie, der Klassische Philologie und weiteren Fachbereichen. Seine Arbeit, die auch in Kooperation mit der SLUB Dresden erfolgt, stärkt die philologische und digitale Forschung in Dresden und ist nicht zuletzt auch für das Italien-Zentrum und das Centrum Frankreich | Frankophonie eine große Bereicherung.

Im Rahmen seines Forschungsaufenthaltes sind verschiedene Workshops zur „Kritischen Edition von lateinischen Handschriften“ geplant, in denen (Post-)Doktorand*innen des Bereichs Geistes und Sozialwissenschaften (GSW) in der SLUB die Möglichkeit bekommen, ihr hermeneutisch-philologisches Wissen auszubauen und zu vertiefen. Darüber hinaus steht Prof. Pierno Absolvent*innen und (Post)Doktorand*innen des gesamten Bereichs GSW für Konsultationen zur Verfügung.

Weitere Informationen zu den Workshop-Angeboten finden Sie auf der Homepage des Instituts für Romanistik.

Weitere Informationen:
Almuth Kahl