03.05.2019
Kontroverse Erinnerung - Konkrete Orte
Kontroverse Erinnerungen - konkrete Orte
Eine Podiumsdiskussion von ZENTRALWERK und TU Dresden im Rahmen der Trans Europe Halles Konferenz »pARTicipation»
Partizipation durch Kunst? Unter der Überschrift »pARTicipation» richtet das ZENTRALWERK Dresden vom 16. bis 19. Mai 2019 eine der jährlichen Konferenzen des paneuropäischen Netzwerkes unabhängiger Kultureinrichtungen Trans Europe Halles (TEH) in der Landeshauptstadt aus. Im Rahmen dieses internationalen Meetings veranstaltet die TU Dresden eine Podiumsdiskussion mit Gästen der Tagung. Es diskutieren der mit seinen Thesen kontrovers besprochene und am United States Holocaust Memorial Museum in Washington D.C. tätige israelische Historiker Yariv Lapid, Junior-Professor an der TU Dresden Tim Buchen sowie die Integrationsforscherin Noa K. Ha. Im Fokus steht das Verhältnis von Erinnerungskultur und konkreten Erinnerungsorten. Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass im Zuge gesellschaftlicher Diversifizierung Erinnerung zunehmend zum Experimentierfeld eines demokratischen Dialogs und Geschichte zum Gegenstand gemeinsamer Aushandlung wird. Unterschiedliche Perspektiven und Narrative können sich an einem Ort verbinden, begegnen oder gegenseitig ausschließen. Aber warum wird ein Ort erinnert und ein anderer nicht? Welche Relevanz haben Orte für Geschichte und Geschichtserzählungen? Und welche Bedeutung hat deren Geschichte für verschiedene Bevölkerungsgruppen? Diesen Fragen soll in kurzen Impulsvorträgen der Podiumsgäste und der anschließenden Diskussion nachgegangen werden.
Datum: Mittwoch, 15. Mai 2019, 18:30 Uhr
Ort: TU Dresden, Bürogebäude am Zelleschen Weg 17 (BZW), Raum B401
Es diskutieren:
Yariv Lapid, Direktor des William Levine Family Institute for Holocaust Education am United States Holocaust Memorial Museum in Washington D.C.
Noa K. Ha, Leiterin des Zentrums für Integrationsstudien der TU Dresden
Tim Buchen, Junior-Professor für Soziale und ökonomische Netzwerke der Deutschen im östlichen Europa im 19./20. Jahrhundert an der TU Dresden
Moderation:
Tino Schlinzig, Institut für Soziologie der TU Dresden