28.03.2024
Workshop in Bratislava zu Creative Curricula
Im Februar erhielten wir an der Professur die Einladung, an einem Workshop im Rahmen des ERASMUS+ Projektes CT.Uni: Creative Thinking - Taking an Innovative and STEAM Approach for a Transdisciplinary University teilzunehmen. Martin Ritter und Peter Schulze folgten der Einladung nach Bratislava. Kern des bereits fortgeschrittenen Projektes ist es, Lehr- und Lernprozesse an den europäischen Hochschulen weiterzuentwickeln. Dabei spielen problemlösendes Lernen sowie Design Thinking eine zentrale Rolle. Zudem geht es im STEAM Approach darum, Wissenschaft, Technologie, Ingenieurwesen, Kunst und Mathematik im Lernprozess zu nutzen, um Dialog und kritisches Denken anzuregen und kreative Lernprozesse unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Perspektiven zu initiieren. Während viele der internationalen Teilnehmer:innen den Blickwinkel unterschiedlicher Fachwissenschaften mitbrachten, konnten wir mit unserer berufspädagogischen Perspektive gute Impulse aus Erkenntnissen der Lehr-Lern-Forschung beisteuern. So ist beispielsweise zu hinterfragen, ob bestimmte Lernprozesse möglicherweise in kreativen Problemlöseprozessen quasi nebenbei automatisch stattfinden und welche Lernprozesse gezielt thematisiert, initiiert und begleitet werden sollten. Auch die notwendigen Lehr-Lernvoraussetzungen für entdeckendes Lernen sollten bei der Planung entsprechender Szenarios berück-sichtig werden. Gleichzeitig waren wir begeistert, mit wie viel Enthusiasmus das bestehende Projektteam daran arbeitet, bestehende Lehrkonzepte wertzuschätzen und gleichzeitig Unterstützung für Weiterentwicklung und Innovation in der Lehre bereitzustellen. Dazu wurden u.a. Fragebögen entwickelt und ausgewertet, auf deren Basis wir als Gäste eine gute Diskussionsgrundlage hatten.
Neben dem fachlichen Austausch gab es natürlich auch Gelegenheit, Bratislava und seine kulinarische Küche etwas besser kennenzulernen. Interessant war für uns, dass von den etwa fünf Millionen Einwohnern des Landes eine Million in Bratislava lebt und dass die Donau 1983 einen so geringen Wasserstand hatte, dass man quasi durchlaufen konnte.