Holztechnik
Das Studium in der Beruflichen Fachrichtung „Holztechnik“ befähigt Dich dazu, nach dem ersten Staatsexamen das Referendariat an einer berufsbildenden Schule (Berufsschule, Berufsfachschule, Fachschule, Berufliches Gymnasium usw.) im Berufsfeld[1] „Holztechnik“ absolvieren und anschließend als Lehrer/-in im Berufsfeld unterrichten können. Das heißt, Du kannst nach dem Studium in den zugeordneten Berufen unterrichten.
Bogenmacher/-in
Bootsbauer/-in
Böttcher/-in
Bürsten- und Pinselmacher/-in
Drechsler/-in
Elfenbeinschnitzer/-in
Fachkraft für Holz- und Bautenschutzarbeiten
Fachpraktiker/-in für Holzbearbeiterung
Flechtwerkgestalter/-in
Geigenbauer/-in
Handzuginstrumentenmacher/-in
Holzbearbeitungsmechaniker/-in
Holzbildhauer/-in
Holzblasinstrumentenmacher/-in
Holzmechaniker/-in
Holzspielzeugmacher/-in
Leichtflugzeugbauer/-in
Modellbauer/-in
Papiermacher/-in
Papiertechnologe/-in
Technische/r Zeichner/-in
Tischler/-in (Schreiner/-in)
Verpackungsmittelmechaniker/-in
Verpackungstechniker/-in
Zupfinstrumentenmacher/-in
fett = „Kernberufe“; normal = weitere oft zugeordnete Berufe
Grundlage für die universitäre Ausbildung in der beruflichen Fachrichtung „Holztechnik“ sind verschiedene, korrespondierende Ingenieurwissenschaft. In erster Linie ist dabei die Holzwerkstofftechnik zu nennen. Ergänzt wird diese durch die Maschinen- und Verarbeitungstechnik und die Konstruktionstechnik. Gegenstand der Fachwissenschaften sind beispielsweise Inhalte aus den Bereichen der Holzanatomie, der Chemie und Physik, der Herstellung und Verarbeitung von Holz- und Faserwerkstoffen, des Holzschutzes sowie der Holzvergütung und des Möbelbaus.
Die Berufliche Didaktik als ein Kernelement der Lehrer/-innenbildung hat zum Ziel, Dich dazu zu befähigen, die vielfältigen (Unterrichts-)Inhalte systematisch aufbereiten sowie Unterricht adressatengerecht zu planen, umzusetzen und reflektieren zu können.
(vgl. Pahl, J.-P./Herkner, V. (Hg.) (2010): Handbuch berufliche Fachrichtungen. 2., unveränd. Auflage. Bielefeld. 387–394.)
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[1] Wenngleich die Berufliche Fachrichtung und das Berufsfeld identisch bezeichnet sind, gibt es einen wichtigen Unterschied. Während die Berufliche Fachrichtung die Studienfachrichtung und damit die Struktur der Lehrer/-innenbildung an den Universitäten bezeichnet, wird unter dem Begriff des Berufsfeldes die Zuordnung einzelner (verwandter) Berufe verstanden. Folglich bereitet Sie das Studium – ungeachtet einer derzeit fehlenden systematischen und formal gültigen Zuordnung – darauf vor, in den zugeordneten Berufen zu unterrichten. Eben dies ist ein zentraler Unterschied gegenüber der allgemeinen Bildung, die auf ein Fach vorbereitet.