Publikationsreihen
Dresdner Beiträge zur Geschlechterforschung in Geschichte, Kultur und Literatur
Herausgegeben von Maria Häusl, Stefan Horlacher, Sonja Koch, Gudrun Loster-Schneider und Susanne Schötz
Diese innovative Reihe im Universitätsverlag Leipzig richtet sich zugleich an Lehrende und Studierende sowie an alle, die sich für Fragestellungen, Herangehensweisen und Ergebnisse der historisch kultur- und literaturwissenschaftlichen Geschlechterforschung interessieren. Begründet von Lehrenden der TU Dresden, dokumentiert sie die Entwicklung von Forschungsfeldern, die hier seit einigen Jahren größere Aufmerksamkeit erfahren und vertieft bearbeitet werden. Diese sollen mit der Publikation von Tagungsbänden, Habilitationen, Dissertationen, herausragenden Abschlussarbeiten und sonstigen weiterführenden Studien der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Als ein offenes, über Dresden hinausweisendes Forum will die Reihe nachdrücklich die Erforschung der Geschlechterbeziehungen in Geschichte, Kultur und Literatur fördern.
GenderGraduateProjects
In der Reihe "Dresdner Beiträge zur Geschlechterforschung in Geschichte, Kultur und Literatur" des Leipziger Universitätsverlages, werden auch die Dresdner Nachwuchskolloquien zur Geschlechterforschung als sogenannte "GenderGraduateProjects" dokumentiert:
Aktuelle Publikation
Herausgeber:innen
Stefan Horlacher
Maria Häusl
Gudrun Loster-Schneider
Susanne Schötz
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
11.07.2023
Umfang
290 Seiten
ISBN
978-3-96023-553-8
GenderGraduateProjects VI – Lebenswelten, Feministische Diskurse, Narrating Gender dokumentiert die Beiträge des 6. Dresdner Nachwuchskolloquiums zur Geschlechterforschung. Es fand im Winter 2021 an der TU Dresden statt und diente vor allem der universitätsweit bereichsübergreifenden Sichtbarmachung der besten genderwissenschaftlich orientierten Abschlussarbeiten.
Die Texte geben einen Einblick in die Ergebnisse von neun Abschlussarbeiten auf den Gebieten der Amerikanistik (A. Pauder), Geschichte (L.-M. Schulze), Psychologie (L. Brademann, B. Gordalla), Theologie (S. M. Neumann), Anglistik (C. Alexandru), Kunstwissenschaft (M. Schulze, A. Degner) sowie Germanistik (A. Bakker).
Hinzu kommt zum einen der Text von S. Morais do Santos Bruss mit einem Schwerpunkt in der Kultur- und Medienwissenschaft, der Teilergebnisse des aus sächsischen Landesmitteln geförderten Forschungsprojektes der GenderConceptGroup „Digital Gender. Verhandlungen von Geschlecht zwischen Neuerfindung und Auflösung im 21. Jahrhundert“ vorstellt. Zum anderen ein Aufsatz von M. Nikolai-Fröhlich, der Preisträgerin des Förderpreises der „Dresdner Beiträge zur Geschlechterforschung“ für herausragende Dissertationen 2020/21, der anlässlich des 6. Nachwuchskolloquiums zur Geschlechterforschung verliehen wurde.
Die inhaltliche Spannbreite der Beiträge ist vergleichsweise groß. Es geht sowohl um konkrete Lebenswelten – etwa um Belastungsfaktoren und Erfolgsprädikatoren ganz ‚realer‘ Frauen in den MINT-Studiengängen der TU Dresden –, als auch um künstlerisch-ästhetische Auseinandersetzungen mit Gender. Unterschiedliche Fragestellungen und verschiedenartige Forschungsmethoden nutzend, nehmen sämtliche Autor:innen in der einen oder anderen Weise auf feministische Diskurse und Praktiken von ‚narrating gender‘, der Konstruktion von Geschlechtsidentitäten über (Lebens-)Geschichten, Bezug.
Herausgeber:innen
Stefan Horlacher
Maria Häusl
Gudrun Loster-Schneider
Susanne Schötz
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
03.12.2021
Umfang
266 Seiten
ISBN
978-3-96023-408-1
GenderGraduateProjects V – Frauenbewegungen, Queerness/Intersex, Feministische Pornografie versammelt die Beiträge des 5. Dresdner Nachwuchskolloquiums zur Geschlechterforschung, das im Winter 2019 an der TU Dresden stattfand, und dokumentiert die Interdisziplinarität, Ausdifferenzierung und Innovationsfähigkeit der Geschlechterforschung an der TU Dresden.
Die einleitenden Beiträge nehmen historische, soziologische und politikwissenschaftliche Perspektiven ein und reichen von der Problematik der Benachteiligung weiblicher Erwerbsarbeit über eine kritische Analyse der Studentinnenorganisation ANSt bis zur ostdeutschen Frauenbewegung und den geschlechtspolitischen Aspekten des Peacekeeping-Prozesses in Bosnien-Herzegowina. Die Beiträge der zweiten Sektion umfassen den Zeitraum vom 18. bis ins frühe 21. Jahrhundert und fragen, wie Literatur, Film, aber auch Sachtexte in Deutschland, Polen, den USA und England mit Themen wie Armut, Risikodenken und Männlichkeit umgehen, wie Weiblichkeit im Kontext von Entfremdungserfahrungen literarisch dargestellt wird, mit welchen Problematiken sich die Darstellung gleichgeschlechtlicher Liebe konfrontiert sieht und wie amerikanische Science Fiction Literatur nur scheinbar innovatorisch mit Intersex umgeht. Die den Band beschließenden Beiträge stellen ‚Spielarten‘ von Begehren in den Mittelpunkt, sei es bezüglich einer phallischen Politik des Blicks in Verfilmungen englischer Literatur, der Darstellung leiblicher Körperlichkeit im Werk des Marquis de Sade oder der Problematik einer feministischen Pornografie zwischen Markt und Ideologie.
Herausgeber:innen
Gudrun Loster-Schneider
Maria Häusl
Stefan Horlacher
Susanne Schötz
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
17.02.2020
Umfang
226 Seiten
ISBN
978-3-96023-309-1
Der interdisziplinäre Band GenderGraduateProjects IV – Kontinuitäten, Differenzen, Normierungen dokumentiert das 4. Dresdner Nachwuchskolloquium zur Geschlechterforschung an der TU Dresden im Juni 2018. Die inhaltliche Breite, Polykonzeptionalität und intersektionale Orientierung dieser genderwissenschaftlichen Projektreihe fortführend, setzen die neun Autoren*innen inter- und transnationale Gender-Theorie mit anderen Theoriefeldern und fachspezifischen Fragestellungen aus Philosophie, Theologie, Geschichts-, Literatur-, Medien-, Politik- und Sozialwissenschaften in produktive Dialoge.
Der vorliegende vierte Band verbindet sein Interesse an der sozialen und symbolischen Vielfalt von ‚Gender‘ mit der Frage nach genderfizierten Normierungssystemen, wie sie mit ihren Mythemen, Wahrnehmungsstereotypen und Narrativen, Zuweisungen und Körperpolitiken diachron und synchron beobachtbar sind. Die diversen ‚Gender‘ verstehen sich dabei als kulturelle Konstrukte und realitätsmächtige Resultate sozialer Praxen, Diskurse und Aushandlungsprozesse, die neben ihrer Tendenz zu normativen, gar repressiven oder diskriminatorischen Verfestigungen aber stets auch Spiel- und Gestaltungsräume enthalten, zu Neuverhandlungen einladen und Veränderungspotenziale haben. Ein besonderer Fokus gilt dem intersektionalen Zusammenwirken solcher geschlechtlichen mit anderen identitätsmächtigen und differenzpolitischen Normierungen.
Herausgeber:innen
Gudrun Loster-Schneider
Maria Häusl
Stefan Horlacher
Susanne Schötz
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
06.06.2018
Umfang
299 Seiten
ISBN
978-3-96023-168-4
Der interdisziplinäre Band GenderGraduateProjects III – Grenzen, Grenzgänge, Transgressionen dokumentiert das 3. Dresdner Nachwuchskolloquium zur Geschlechterforschung an der TU Dresden im November 2016. Die inhaltliche Breite, Polykonzeptionalität und intersektionale Orientierung dieser genderwissenschaftlichen Projektreihe fortführend, setzen die zwölf Autoren_innen inter- und transnationale Gender-Theorie mit anderen Theoriefeldern und fachspezifischen Fragestellungen aus Soziologie, Theologie, Erziehungs-, Geschichts-, Sprach- und Literaturwissenschaften in produktive Dialoge.
Der vorliegende dritte Band verbindet sein diachrones und synchrones Interesse an der sozialen und symbolischen Vielfalt von ‚Gender‘ mit dem Konzept der ‚Grenze‘ als ambivalenter Figur des Endgültigen oder Vorläufigen und als Mittel zur Ent-/Differenzierung – zur Exklusion, Inklusion oder Transgression. Mit diesem Blick auf Geschlechter-/Grenzen und die sozialen und symbolischen Praktiken ihrer Aushandlung und Behandlung in der Begegnung mit ‚Eigenem‘, ‚Anderem‘ und ‚Fremden‘ bietet der Band analytische Perspektiven auf neue wie tradierte Sachverhalte, Wissensfelder und Narrative.
Herausgeber:innen
Gudrun Loster-Schneider
Maria Häusl
Stefan Horlacher
Susanne Schötz
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
11.11.2016
Umfang
244 Seiten
ISBN
978-3-96023-055-7
Der interdisziplinäre Band GenderGraduateProjects II – Differenzierungen, Diversitäten, Pluralismen dokumentiert das 2. Dresdner Nachwuchskolloquium zur Geschlechter-forschung an der TU Dresden im Mai 2015. Die Themenbreite, Polykonzeptionalität und intersektionale Orientierung dieser genderwissenschaftlichen Projektreihe fortführend, setzen die elf Autoren_innen inter- und transnationale Gender-Theorie mit anderen Theoriefeldern und je fachspezifischen Fragestellungen aus Soziologie, Theologie / Religionsgeschichte, Geschichts-, Kunst-, Film- und Literaturwissenschaften (Amerikanistik, Anglistik, Italianistik, Germanistik) in produktive Dialoge. Im (gegenwartszentrierten) diachronen Längsschnitt von der Spätantike über Früh- und Hochmoderne hin zur jüngeren Vergangenheit, zu Postmoderne und Jetztzeit verdeutlichen die Beiträge das breite, vielfältige Spektrum realer Phänomene, Praktiken und diskursiver, medialer Figurationen und Narrationen von ‚Geschlecht‘. Im Zentrum ihres genderanalytischen Interesses stehen so historische und gegenwärtige Figuren, Formationen und Politiken des Verschiedenen, des Otherings und identitären Unterscheidens ebenso wie solche, die Praktiken der Entdifferenzierung, der Transgression und dem Denken des Diversen und Pluralen Raum geben.
Herausgeber:innen
Gudrun Loster-Schneider
Maria Häusl
Stefan Horlacher
Susanne Schötz
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
05.05.2015
Umfang
257 Seiten
ISBN
978-3-86583-887-2
Der interdisziplinäre Band GenderGraduateProjects I – Geschlecht, Fürsorge, Risiko dokumentiert das 1. Dresdner Nachwuchskolloquium zur Geschlechterforschung an der TU Dresden im Herbst 2013. Genderwissenschaftlicher Forschungsbreite, Polymethodik und Intersektionalität verpflichtet, lassen die elf Autoren/innen international valorisierte Gender-Theorie mit anderen transdisziplinären Theoriefeldern und fachspezifischen Fragekontexten aus Soziologie, Geschichts-, Medien-, Kunst- und Literatur-wissenschaften (Amerikanistik, Anglistik, Germanistik) in innovativer Weise dialogisieren. An Gegenständen vom mittleren 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart analysieren die Beiträge in je fallspezifischen Einzeluntersuchungen ein transigentes Spektrum von Gender-Identitäten, -Alteritäten, Differenzkonstruktionen und die sozialen, diskursiven und epistemischen Effekte, wie sie im Wechselspiel von sozialer Praxis, genderstereotypen Semantiken und medialen (vor allem sprachlichen) Techniken der Bedeutungsproduktion entstehen – besonders, aber nicht nur, in den Themenfeldern von Fürsorge und Risiko.
weitere Informationen finden Sie unter: https://www.univerlag-leipzig.de/catalog/category/119-Dresdner_Beitraege_zur_Geschlechterforschung_in_
Geschichte_Kultur_und_Literatur