Was haben u.a. Tik Tok, Ritter Sport, Covid19-Impfstoffe oder NFTs gemeinsam? Es geht um Geistiges Eigentum und um aktuelle Themen, die für Schülerinnen und Schüler von besonderem Interesse sind. Was ist geschützt und wie lange? Wem steht Schutz zu? Und wie kann dem gesellschaftlichen Interesse an Zugang und Nutzung geschützter Güter Rechnung getragen werden? Diesen Fragen will das Projekt "Alles im grünen Bereich?" in einem Mitmach-Podcast gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern nachgehen.

Das Projekt "Alles im grünen Bereich?" gehört zu den Gewinnerteams des diesjährigen Hochschulwettbewerbs im "Wissenschaftsjahr 2022 – Nachgefragt". Aus 270 Einreichungen hat eine Jury nun die besten 15 Projektideen gekürt. Die Gewinnerteams erhalten jeweils 10.000 Euro, um damit bis Ende des Jahres ihre Ideen in die Praxis umzusetzen.

© studioline Photography Dresden

Die Projektidee wurde von Dr. David Linke, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Internationales Recht, Geistiges Eigentum und Technikrecht (IRGET), eingereicht. "Die Idee entstand bei meinen Lehrveranstaltungen für zukünftige Lehrerkräfte. Hier gebe ich Workshops zum Thema Urheber- und Datenschutzrecht im Kontext Schule. Dort zeigte sich, dass es bei Lehrkräften sowie bei Schülerinnen und Schülern mitunter an einer Sensibilisierung im Umgang mit Geistigem Eigentum fehlt", erklärt David Linke. "Gemeinsam mit den jungen Menschen wollen wir aktuelle Fragen und Themen aus dem Urheber-, Patent- Marken- und Designrecht erarbeiten. Wir werden uns auch mit Datenschutz- und Medienrecht befassen. Das ist ja gerade für diese Zielgruppe von großem Interesse."

Bei der Umsetzung des Projektes werden die Schülerinnen und Schüler eine zentrale Rolle spielen. "Sie werden aktuelle Fragen und Problemstellungen aus dem Bereich des Geistigen Eigentums sammeln, Experten:innen als Interviewpartner:innen auswählen, die Interviews im Rahmen des Mitmach-Podcasts selbstständig durchführen und zum Schluss so aufbereiten, dass einzelne Episoden auf dem gemeinsamen Blog und auf Sozialen Medien veröffentlicht werden können," erklärt David Linke. Umgesetzt wird das Projekt gemeinsam mit Fachlehrerinnen und Fachlehrern der Universitätsschule Dresden sowie weiteren Schulen.

Die Information über die Auswahl erhielt Dr. Linke von der Projektleitung des Hochschulwettbewerbs. „Ich war sehr glücklich über den Erfolg und bin begeistert, dass die Projektidee und die damit verbundenen Themen auf so große Resonanz gestoßen sind“, erzählt Dr. Linke. „In Gedanken habe ich schon eine To-Do-Liste für die ersten Umsetzungsschritte gemacht. Außerdem bin ich neugierig auf die anstehende Zusammenarbeit mit den Schulen, Expertinnen und den weiteren Kooperationspartner:innen.“

Der Hochschulwettbewerb wird jährlich von Wissenschaft im Dialog (WiD) in Kooperation mit dem Bundesverband Hochschulkommunikation und der Hochschulrektorenkonferenz ausgerufen und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Wissenschaftsjahres gefördert.

Kontakt:
Dr. David Linke
Tel.: 0351 463-33712