23.02.2024
Gründung des Arbeitskreises "Körper und Geistlichkeit im Mittelalter. Tugend, Macht und Repräsentation" (KuG) und CfP
Im Dezember 2023 gründete sich der Arbeitskreis „Körper und Geistlichkeit im Mittelalter. Tugend, Macht und Repräsentation“ (KuG), eine Initiative von Daniela Bianca Hoffmann (Dresden), Jan Lemmer (Köln) und Matthias Weber (Bochum).
Der Arbeitskreis möchte sich einem bislang unterbelichteten, aber für das Verständnis der mittelalterlichen Welt zentralen Forschungsfeld widmen. Als typisch für die Epoche gelten die Machtstellung und der besondere gesellschaftliche Einfluss und Status geistlicher Akteure; diese Stellung wurde, ebenfalls epochentypisch, vielfach visuell und rituell mittels des Körpers kommuniziert. Obgleich körperbezogene Praktiken im Mittelalter für den weltlichen Bereich intensiv erforscht worden sind, was zur Identifizierung verschiedenster Rituale, sozialer Spielregeln o.ä. geführt hat, sind Körperpraktiken und -konzepte der Geistlichkeit mitsamt ihrer medialen Vermittlung bisher nur punktuell und in Bezug auf einzelne Akteursgruppen (vor allem Päpste und Bischöfe) untersucht worden.
Die vorläufige Homepage des Arbeitskreises finden Sie hier.
Call for Papers "Körper und Geistlichkeit im Mittelalter: Zwischen Konvention und Unkonventionalität?" (26.-27. September 2024, Köln)
Die erste Arbeitstagung findet am 26. und 27. September 2024 in Köln statt. Die Tagung findet in Kooperation und mit Unterstützung des Graduiertenkollegs 2212 "Dynamiken der Konventionalität (400-1550)" der Universität zu Köln statt und nimmt daher das Thema der körperbezogenen Konventionen der Geistlichkeit und der Verstöße gegen diese in den Blick. Sie trägt daher den Titel: "Körper und Geistlichkeit im Mittelalter: Zwischen Konvention und Unkonventionalität?"
Hier finden Sie den Link zum Call for Papers auf H-Soz-Kult.
Die Vortragsvorschläge können bis zum 1. Mai 2024 eingereicht werden.