Aktuelle und ehemalige Promovierende
Laufende Promotionen
Die Promotion untersucht, wie Vertrauen in mobile Wertschöpfungsketten entsteht und welche Rolle dabei Informationsaustausch und Informationsqualität spielen. Dazu wird ein theoretisches Modell entwickelt und in einer Kombination von Befragung und Experiment empirisch getestet. Ziel ist es, Handlungsempfehlungen zur Optimierung des Informationsaustauschs und der Konzeption vertrauensbildender Maßnahmen in mobilen Wertschöpfungsketten abzuleiten.
Betreuer: Prof. Dr. Sven Engesser
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Betreuer: Prof. Dr. Lutz M. Hagen
Zahlreiche Erkenntnisse, die unter dem CASA-Paradigma (Computer are Social Actors) – mit der 'Media Equation Theory' als prominentestem Vertreter – zusammengefasst werden können, weisen bei der Mensch-Maschine-Interaktion auf die Wahrnehmung vieler Merkmale hin, die eigentlich nur in der zwischenmenschlichen Interaktion. (1) So werden Computer bzw. künstliche Agentenprogramme als eigenständige, teils menschenähnliche soziale Akteure, z.B. mit Persönlichkeitsmerkmalen und sozialem oder Expertenstatus wahrgenommen. (2) Diese Wahrnehmung verändert nicht nur das Verhalten der Nutzer, sondern auch deren Fähigkeit Informationen und Inhalte, die so vermittelt werden, zu beurteilen. Neuere Entwicklungen im Alltagsbereich weisen eine zunehmende Anthropomorphisierung der Nutzerschnittstellen und eine gestiegene Autonomie der Computertechnologie auf. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass technologische Produkte neben der Rolle des Vermittlers (Medium) auch die eines konkreten sozialen Akteurs einnehmen. Ein aktuelles Beispiel für eine solche Entwicklung sind Sprachassistenten wie Alexa (Amazon.com, Inc.), Google Assistant (Google Inc.) oder Siri (Apple Inc.), die als alternative Benutzerschnittstelle in den Alltag einzieht.
Das Dissertationsprojekt beschäftigt sich mit der Interaktion zwischen Mensch & Sprachassistent unter der dargestellten Entwicklung. Es wird geprüft, inwiefern soziale Interaktion eine Handlungsoptionen von Sprachassistenten ist. Die projektleitenden Fragen lauten: Werden Sprachassistenten als soziale Akteure wahrgenommen? Wenn ja, welche Eigenschaften besitzten sie und die Interaktion mit ihnen dann?
Betreuer: Prof. Sven Engesser
Betreuer: Prof. Dr. Sven Engesser
Supervision: Prof. Dr. Sven Engesser
Betreuer: Prof. Dr. Sven Engesser
Die Forschung widmet sich der Rolle, die die Netwerk-basierte Computer-vermittelte Kommunikation in der Mobilisierung der modernen, politischen Bewegungen spielt. Das Forschungsdesign fokussiert die Informationsverbreitung in strukturierten und zusammenhängenden virtuellen Räumen: Blogs, soziale Netzwerke, offizielle Websites, listservs usw. Das Ziel der Doktorarbeit besteht darin zu prüfen, ob die Computer-vermittelte Kommunikation nicht nur als günstigeres und schnelleres Mittel politischer Bewegungen dienen kann, sondern auch Einfluß auf ihre qualitative Evolution hat.
Betreuer: Prof. Dr. Lutz M. Hagen
Die Dissertation beschäftigt sich mit einer langfristigen Untersuchung zu Medienwirkungen von Wirtschaftsberichterstattung auf Konsumenten. Während auf Aggregatdatenebene der Zusammenhang von Wirtschaftsberichterstattung und Einschätzungen bzw. Erwartungen über die wirtschaftliche Lage bereits nachgewiesen wurde, widmet sich die vorliegende Studie diesem Forschungsinteresse auf der bisher vernachlässigten Individualdatenebene. Es sollen überdies verschiedene Einflussgrößen wie Wirtschaftswissen, persönliche finanzielle Lage oder Mediennutzung integriert werden.
Betreuer: Prof. Dr. Lutz M. Hagen
Die Promotion beschäftigt sich mit der Frage, welche Mobilitätsszenarien bzw. welche ihrer Komponenten (etwa Formen der e-Mobilität und des autonomen Fahrens) in der Öffentlichkeit thematisiert werden und wie diese Szenarien bzw. Komponenten bewertet und durch Frames kontextualisiert werden. Zentraler Analysegegenstand ist (1) die journalistische Medienberichterstattung in den Massenmedien. Außerdem werden (2) nicht-journalistische Online-Diskurse über Mobilitätsszenarien untersucht und (3) die öffentliche Meinung zu Mobilitätsszenarien erhoben.
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Betreuer: Prof. Lutz M. Hagen
Die Promotion beschäftigt sich mit Automated Journalism und dem Einfluss, den dieser auf die Wahrnehmung der Technologie durch menschliche Journalist:innen ausübt. Ausgehend von der Theorie der Human-Machine-Communication wird das Spannungsfeld zwischen klassischen menschlichen und neuen technischen Kommunikatoren betrachtet. Durch eine Literaturarbeit und Expert:inneninterviews werden zunächst Gütekriterien für maschinellen Journalismus entwickelt und daraus Profile von maschinellen Journalisten entwickelt, die menschlichen Journalist:innen vorgelegt werden können. Wo sehen diese Unterschiede und wo Gemeinsamkeiten zun maschinellen Journalismus? Sind beide Kommunikatoren konkurrierend oder komplementär zueinander? Durch die Beantwortung dieser Fragen können wichtige Einsichten in die Zukunft des Journalismus in Zeiten der künstlichen Intelligenz gewonnen werden.
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Betreuer: Prof. Lutz M. Hagen
We see a small yet growing number of assistive systems and social technologies that emotionally bond with their users. These are mainly systems used in care, therapy, education, driving, or home assistance. Likewise, there are some technologies where assistive features become secondary and instead partnering behavior as human-human-relationships intensify. Both approaches are discussed within the companion paradigm, a cross-disciplinary research field in which technological processes are being developed through which a simple social system becomes an artificial companion. The overall objective of this research is to develop systems that adapt their functionality and behavior to different users. This should help users to trust these systems and allow the best possible use of technology.
In this dissertation project, following the companion paradigm, communication capabilities and interaction characteristics crucial to perceive a system as an artificial companion will be identified and empirically tested.
Supervision: Prof. Dr. Sven Engesser
Vor dem Hintergrund des stetigen gesundheitspolitischen wie auch medienseitigen Wandels beschäftigt sich die Dissertation mit verschiedenen Aspekten medialer Verantwortungszuschreibungen im Kontext der deutschen Gesundheitsberichterstattung. Auf Basis inhaltsanalytischer Daten wird unter anderem untersucht, ob die Medien (in diesem Fall die Journalisten & Redaktionen) aktiv Verantwortung in Form von Attributionen an verschiedene Akteure zuschreiben, damit eine interpretative Eigenleistung innerhalb der Berichterstattung erbringen und Einfluss auf die Aushandlung von Werten nehmen. Auch wird die mediale Darstellung in Form von Verantwortungszuschreibungen von und an einen der wichtigsten Akteure im deutschen Gesundheitssystem, die Krankenkassen, untersucht. Auf theoretischer Basis beschäftigt sich die Dissertation zudem mit der Untersuchung verschiedener Herangehensweisen zur Messung von medialen Verantwortungszuschreibungen. Konkret geht es um die systematische Erfassung der Ansätze von Framing und Attributionstheorie und ihrer methodischen Umsetzung in kommunikationswissenschaftlichen Fachbeiträgen.
Betreuer: Prof. Dr. Sven Engesser
Social media platforms are increasingly relevant outlets for journalistic content (Bossio, 2017; Tsuriel et al., 2019). Yet they are not neutral; rather, their characteristics - addressed as social media logic (van Dijck & Poell, 2013), affordances (Bucher & Helmond, 2017; Evans et al., 2017), elements (Bayer et al., 2020) or attributes (Kümpel, 2021) - influence. journalistic decisions - for example, by journalists basing topic selection on the presumed functioning of algorithms (e.g., Lamot, 2021; Lischka & Werning, 2017; Steiner, 2016). However, leaving aside the adaptation to algorithmic curation, very few studies have (systematically) dealt with the influence of (imagined) characteristics - for instance also the volatility (Vázquez-Herrero et al., 2019), shareability or searchability of content - on journalistic decisions. Additionally, studies mainly are conducted in the context of Twitter or Facebook and often do not elaborate on overarching characteristics. Consequently, their applicability for future research is limited.
To address this research gaps, this cumulative dissertation proceeds in three steps. First, given the plethora of research on the platformization of journalism, it asks what is already known about how media organizations research, select, edit and distribute content for social media platforms. Therefore, a systematic literature review (n=511) is conducted. In a second step, a qualitative study combining in-depth interviews including walk-throughs and content analysis, aims at identifying the characteristics that guide the work of professional journalists and social media editors. Building on these results, overarching characteristics of social media platforms are integrated in a multidimensional room in which any platform may be located according to its specific ‘mix of characteristics’ (following the “Mix of Attributes”, see Eveland, 2003). Such a model could allow researchers for deriving assumptions about news decisions on different (future) social media platforms and would thus be an important step towards addressing the "moving target" problem (Valkenburg et al., 2016) of social media research.
Supervision: Jun.-Prof. Dr. Anna Sophie Kümpel
Promovend bei Prof. Lutz Hagen
Since 2020, the COVID-19 pandemic has affected people's lives and altered the media and information system of every society it touches. When misinformation and disinformation prevail in social media during the pandemic era, news programs on public service broadcasters have seen a record surge in the audiences' attention, according to Reuters Institute Digital News Report 2020. A record of about nine million people watched the prime-time broadcast by ARD on March 18, 2020. Statistics of CSM Media Research shows that the number of Chinese audiences aged from 15 to 34 that watched public TV rose by 89 percent in February 2020.
The paper looks into the comparison between two groups of public media from Germany and China, in total of four broadcasters, with mostly qualitative content analysis. News coverage in seven specific weeks of 2020, with 200 episodes in total, are selected. In the evaluation of the quality of the COVID-19 news coverage, the paper considers the following five normative foundation: relevance, accuracy, transparency, diversity and deliberation.
The paper is to highlight and examine the role of quality communication amid the media transformation as a result of the global pandemic. The public media should assume an early warning function, provide space for a variety of topics and actors, critically address those in power and classify events.
Abgeschlossene Promotionen
Die 2007 durch die US-amerikanische Hypothekenmarktkrise ausgelöste Finanzmarktkrise hat sich rasant zu einer internationalen Krise mit weltweiten politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen entwickelt. Vor diesem Hintergrund ist es von Forschungsinteresse, wie sich der mediale Diskurs über die Krise gestaltete. Dafür wird im Rahmen der Dissertation die Qualität der Berichterstattung über die Finanzmarktkrise sowie mit ihr verbundener Akteure im Zeitraum von 2007 bis 2009 untersucht. Hierfür wird eine Inhaltsanalyse von Qualitätszeitungen in Deutschland und den USA durchgeführt.
Betreuer: Prof. Dr. Wolfgang Donsbach
Dietmar Gattwinkel arbeitet an seiner Dissertation zum Thema „Relevanz aktueller Nachrichten im Urteil der Rezipienten“. Dazu gehört eine Aufarbeitung der vorliegenden Theorien und Befunde zu Relevanzurteilen sowie eine empirische Untersuchung der Determinanten unterschiedlicher Relevanzdimensionen. Wissenschaftlicher Betreuer der Arbeit gemäß § 7 der Promotionsordnung der Philosophischen Fakultät der TU Dresden ist Prof. Dr. Wolfgang Donsbach.
Kommunikationsmanager in Unternehmen sind seit einigen Jahren mit wachsenden Anforderungen der Unternehmensführung konfrontiert, die zunehmend nach den messbaren Beiträgen der Unternehmenskommunikation zum betriebswirtschaftlichen Erfolg fragt. Diese Dissertation untersucht deshalb die kausalen Beziehungen zwischen verschiedenen Ausprägungen von Corporate Publishing (Mediengestaltung, Personalisierung, Informationsnützlichkeit) und wesentlichen Determinanten des Unternehmenswerts. Dazu wurde ein Feldexperiment mit einem 2x3-Design, drei Stimuluswellen und zwei Messezeitpunkten durchgeführt.
Betreuer: Prof. Dr. Wolfgang Donsbach
Matthias Hastall untersucht die selektive Zuwendung zu Gesundheitsinformationen. Ziel der Arbeit ist es dabei, relevante Stimulus- und Persönlichkeitsmerkmale zu identifizieren, die für die Zuwendung und die Vermeidung von Informationen zur Gesundheit verantwortlich sind. Die Studie ist als experimentelle Labor-Selektionsstudie mit einem 2x2x2 Design konzipiert. Anhand der freien Rezeption eines Online-Magazins sollen das Nutzungsverhalten von 300 Versuchspersonen in Deutschland und den USA hinsichtlich der Forschungsfrage getestet werden.
In den vergangenen Jahrzehnten hat sich ein tiefgreifender Wandel der politischen Kommunikation vollzogen, der von einer zunehmenden Kommerzialisierung der Medien und einer umfassenden Professionalisierung der Kommunikation politischer Akteure geprägt ist. Die Studie, die sowohl als internationaler Vergleich als auch als Langzeitvergleich angelegt ist, analysiert wie sich im Zuge dessen die Berichterstattung über den Deutschen Bundestag und das House of Commons seit den 1980er Jahren verändert hat. Die Ergebnisse zeigen, dass das Parlament als zentrale demokratische Institution in der medialen Darstellung von Politik sowohl in Deutschland als auch in Großbritannien in eine Nebenrolle gerückt ist. Das Dissertationsprojekt wird von Prof. Dr. Wolfgang Donsbach betreut und von derKonrad-Adenauer-Stiftung gefördert.
Olaf Jandura untersucht in seiner Dissertation die Darstellung der Kleinparteien in der Medienberichterstattung in den Bundestagswahlkämpfen 1998 und 2002. Zunächst wird dabei auf der Ebene der Politikformulierung eine Analyse der parlamentarischen Aktivitäten der Fraktionen von FDP und Bündnis’90/Die Grünen durchgeführt. Diese hat zwei Ziele: zum einen soll die Beteiligung der Kleinparteien an der parlamentarischen Arbeit im Vergleich zu den Fraktionen der Großparteien untersucht und zum anderen sollen die Politikfelder, mit denen sich diese Parteien im Besonderen auseinander setzen, identifiziert werden. Auf welche dieser Themenfelder die Kleinparteien besonderen Wert legen, wurde über eine Inhaltsanalyse der veröffentlichten Pressemitteilungen im Vorfeld beider Bundestagswahlen erfasst. Im dritten Schritt der Untersuchung soll die Darstellung der Kleinparteien in den wichtigsten deutschen Nachrichtenmedien im Vorfeld der Wahlen 1998 und 2002 beschrieben und mit deren parlamentarischen Aktivitäten und den Aktivitäten auf dem Gebiet der Selbstdarstellung verglichen werden. Wissenschaftlicher Betreuer der Arbeit ist Prof. Dr. Wolfgang Donsbach.
The biotechnology research was a fast growing field of interest in the last decades of the 20th century. The results of the institutional and industrial research led to a development and further investments in many different areas of society, in a way that probably will decide the development of human kind in this century.
The research of this study from Thomas Listerman consists of three parts (1) The content analysis of press coverage about biotechnology, (2) A study of surveys on the public perceptions of biotechnology, to be compared with the results of the content analysis and (3) Case studies of certain events that caused high salience in the news coverage. A comparison of the press coverage with information from other stake holders (such as authorities, NGOs, biotechnology industry or research institutions) about these specific events.
Vor dem Hintergrund gegenwärtiger Herausforderungen im Journalismus untersucht diese Dissertation, ob sich Journalisten aufgrund der Existenz handlungsleitender Normen bei ihrer Informationsauswahl von Nicht-Journalisten unterscheiden und wie bewusst ihnen der Einfluss subjektiver Sichtweisen auf ihr berufliches Handeln ist. In einem dreistufigen Experiment wird nachvollzogen, (a) inwiefern Einstellungen die Bewertung von Informationen steuern, (b) inwiefern eine gesteigerte Verpflichtung auf Neutralität das Streben nach Einstellungskonsistenz bei der Informationsauswahl abmildert und (c) inwiefern eine einstellungskonsistente Auswahl bei Journalisten Dissonanz zur Objektivitätsnorm hervorruft.
Betreuer: Prof. Dr. Wolfgang Donsbach
Eva Musialowska promoviert am IfK zur Veränderung der politischen Kommunikationskultur Polen und Deutschland. Anhand einer Inhaltsanalyse der im Fernsehen ausgestrahlten Wahlwerbespots und der Berichterstattung in den wichtigsten Tageszeitungen vier Wochen vor der Wahl sollen Gemeinsamkeiten und Unterschiede bei der Wähleransprache zwischen einem Transformationsland wie Polen es ist und einer etablierten Demokratie aufgezeigt und Ursachen analysiert werden.
Die Dissertation beschäftigt sich mit der häufig formulierten These, dass Religion keineswegs in der Moderne verschwindet, wie die Säkularisierungsthese annimmt, sondern in den öffentlichen Raum zurückkehrt. Im Zentrum der Studie steht eine Langzeitanalyse der Berichterstattung über Religion in überregionalen deutschen Tageszeitungen. Zu einer umfassenderen Prüfung werden darüber hinaus Befragungsergebnisse zum Thema Religion sekundärdatenanalytisch herangezogen.
Betreuer: Prof. Dr. Wolfgang Donsbach
Ehemaliger Promovend bei Prof. Lutz Hagen
Ehemaliger Promovend bei Prof. Lutz Hagen