Zentrum für inklusive politische Bildung
Das Zentrum für inklusive politische Bildung haben wir gemeinsam mit der Professur für Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt inklusive Pädagogik und Weiterdenken - der Heinrich-Böll_Stiftung in Sachsen im Spätjahr 2014 gegründet. Es hat sich zum Ziel gesetzt, neue Konzepte zur politischen Bildung zu erkunden, zu entwickeln und zu erproben. Diese Konzepte sollen allen Menschen Teilhabe und Selbstbestimmung ermöglichen.
Die Notwendigkeit einer inklusiven politischen Bildung ergibt sich dabei aus zwei grundlegenden Erkenntnissen:
- Die politische Bildung erreicht bisher nur einen geringen Teil der Menschen.
- Gruppenbezogene und häufig defizitorientierte* Lösungsansätze führen aktuell nicht zur Teilhabe von marginalisierten und diskriminierten Teilen der Gesellschaft.
Die Arbeit des ZipB orientiert sich daher an einer inklusiven Perspektive. Eine solche Perspektive geht nicht nur von Ausschluss durch Zuschreibung und Diskriminierung aus, sondern auch von Ausschluss durch fehlende Passung. Beispiele sind die Kommunikationsstruktur, vorhandene Kultur, Macht und/oder bauliche Gegebenheiten.
Was machen wir?
Das Zentrum für inklusive politische Bildung versteht sich als lernendes Labor. In diesem ZipB-Labor kommen Bildungspraxis und Bildungsforschung zusammen, indem inklusive Bildungskonzepte für die politische Bildung erforscht und (weiter)entwickelt, ganz praktisch erprobt und in die Breite vermittelt werden.
Ein erster Schritt: Forschung.
Zu Beginn konzentriert sich das ZipB auf die Forschungs- und Kompetenzentwicklungsaufgaben. Denn die aktuelle Forschungslage zu inklusiver politischer Bildung sowie die kommunikative Infrastruktur inklusiver und/oder politische Bildungsbereiche sind noch kaum entwickelt.
Von Beginn an: Vernetzen und Austauschen.
Um nachhaltig und praktisch Ergebnisse für die Forschung zu gewinnen und gleichsam weiterzugeben, setzt das ZipB von Beginn an auf die intensive Vernetzung und den aktiven Austausch von unterschiedlichsten Menschen, die Berührung mit inklusiver (politischer) Bildung haben.
Ganz Praktisch: Probieren, Begleiten, Beraten.
Um die praktische Nähe zur Bildung zu wahren, forscht das ZipB stets in enger Zusammenarbeit mit dem praktischen Feld. Hier werden Formate und Konzepte probiert, Kooperationspartner bei der inklusiven Weiterentwicklung ihrer Angebote begleitet und in Prozessgesprächen reflektiert beraten.