May 01, 2023
ERASMUS-Studium Geschichte in Sibiu (RO)
Sibiu (ca. 130.000 EW) ist die Heimatstadt des amtierenden Präsidenten von Rumänien. Die zentral gelegene Stadt ist vier Autostunden von der Hauptstadt Bukarest entfernt und war 2007 gemeinsam mit Luxemburg eine der beiden Kulturhauptstädte Europas.
Sibiu (dt. Hermannstadt) im rumänischen Siebenbürgen entstand in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Deutschsprachige Siedler aus Mitteleuropa gründeten hier einen Ort, der sich schnell zu einem lokalen Zentrum entwickelte. Seit dem ausgehenden 17. Jahrhundert lag die Stadt in der östlichen Peripherie des Habsburger-Reiches, wo österreichische, osmanische und russische Interessen aufeinandertrafen. In der Hochmoderne erstarkten die nationalen Bewegungen und Spannungen in der Region nahmen zu. 1878 gründete sich das Fürstentum Rumänien nur wenige Kilometer südlich von Herrmannstadt/Sibiu. Nach Ende des Ersten Weltkriegs und dem Zerfall Österreich-Ungarns wurde die Stadt mit ihrer multiethnischen Bevölkerung, die mehrheitlich Deutsch, Rumänisch und Ungarisch sprach, im Vertrag von Trianon dem Königreich Rumänien zugesprochen. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann die Geschichte der Universität von Sibiu. Deren Gründung erfolgte 1990, nachdem sich seit den 1970er-Jahren bereits technische Institute und erste Fakultäten in Sibiu angesiedelt hatten. Heute hat die Universität auch ein geisteswissenschaftliches Profil, sie zählt zu den größten und modernsten des Landes, jede/r zehnte Einwohner/in von Sibiu ist ein/e Studierende/r. Hier gehts zur Universität Sibiu
Neugierig geworden? Das Institut für Geschichte ermöglicht Studierenden aus Dresden mit dem ERASMUS-Programm einen Aufenthalt von ein oder zwei Semestern in Sibiu.
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