05.03.2021
Städtische Räume als Gedächtnis- und Erinnerungsorte in transnationaler Perspektive
In den vergangenen Jahrhunderten hat das kollektive und kulturelle Gedächtnis Dresdens zahlreiche Brüche und Transformationen erfahren. Immer wieder wurden Zugänge zur Vergangenheit neu geschaffen und ausgehandelt, um die Geschichte der Stadt für die Gegenwart fruchtbar zu machen. Im Kern ging es dabei um das Verhältnis von Hofgesellschaft und Bürgerschaft, interkonfessionelle Spannungen und Koexistenz sowie die Öffnung oder Verweigerung der Stadt gegenüber neuen politischen und soziokulturellen Strömungen. Aus dem fortlaufenden Wandel in der Erinnerungskultur entwickelte sich in Dresden eine spezifische Form der Kontinuität in Diskontinuität.
Gemeinsam mit Historikerinnen und Historikern aus Deutschland und Japan nehmen Prof. Dr. Andreas Rutz und Lennart Kranz M.A. am internationalen Workshop "Versöhnung als gegenwärtige Herausforderung zwischen der Vergangenheit und der Zukunft. Städtische Räume als Gedächtnis- und Erinnerungsorte in transnationaler Perspektive" des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) teil. Ihr Beitrag befasst sich mit der innergesellschaftlichen und transnationalen Versöhnungsarbeit in der Dresdner Nachkriegsgesellschaft 1945-1950.
Datum: 12. März 2021, 9:00 Uhr – 12:40 Uhr
Ausrichter: Prof. Dr. Hideto Hiramatsu (DESK, Universität Tokyo)