Reise(un)freiheit – Mobilitäten von Künstler*innen während des Kalten Krieges
Die strenge Absicherung der Grenzen in der DDR erschwerte auch die Mobilität von Künstler*innen. Trotzdem konnten sie Auslandsreisen für verschiedenste Zwecke beantragen, etwa im Rahmen kulturpolitischer Vorhaben, zur Begleitung von Ausstellungen oder für Studienreisen. Ebenso bereisten internationale Künstler*innen die DDR. Erinnerungen an solche Reisen sind heute immer noch lebendig und lassen sich in Interviews und Archivdokumenten wie Reiseanträgen, Berichten oder Reisetagebüchern nachvollziehen. Insbesondere zeugen auch Kunstwerke von den persönlichen Erfahrungen und Eindrücken der Auslandsaufenthalte. Vielen Künstler*innen wurden Reisen jedoch verwehrt und nicht selten wurde Kunst zum Mittel des Protests gegen die Einschränkungen. Das Symposium widmet sich den Spannungsfeldern der Reise(un)freiheit. Themen sind die politischen Rahmenbedingungen und persönlichen Motivationen für Auslandsreisen, imaginierte und durchgeführte Reisen sowie ihr Niederschlag in der Kunst. Wie wurden Reisen individuell ausgestaltet und Restriktionen mitunter umgangen? In welchem Verhältnis steht eine Kunstgeschichte des (Nicht-)Reisens während des Kalten Krieges zu dem Topos der vielbehandelten „Künstlerreise“? Welche methodischen Zugänge bieten sich für eine Auseinandersetzung mit dem Thema an? Diesen Fragen nähert sich das Symposium in Vorträgen, einer Lecture Performance und Ausstellungsrundgängen an.
Konferenzsprachen: Deutsch und Englisch
Albertinum, Lichthof, Georg-Treu-Platz 1, 01067 Dresden
30. und 31. Mai 2024
kostenlose Registrierung per Mail an bis zum 20.05.24
Programm
The symposium will be held in German and English. There will be no simoultaneous translations available, but please do not hesitate to contact us if you require further information in English