STUDENTISCHE FORSCHUNG
Im Rahmen der Forschungsplattform situierung zwischen von Dr.in Silke Ballath (TU Dresden), von Annika Niemann (Berlin) und von Dr.in Konstanze Schütze (PH Karlsruhe) forschen auch Studierende der Kunstpädagogik an der TU Dresden eigenständig zu selbst gewählten Forschungsschwerpunkten.
Im folgenden finden Sie eine Auflistung der Themen, sowie den aktuellen Stand der Forschung.
Manifeste:
Friderike Koal und Tabea Becher
Die Forschung zum Thema "Manifeste" beginnt mit einem gemeinsam konzipierten Workshop im Rahmen des Seminars „Wie wollen wir lernen? Zusammenleben unterschiedlicher Lebensformen im Kontext Schule“ im Sommersemester 2024 bei Silke Ballath. In diesem Workshop verfassten die Studierenden ein gemeinsames Manifest, auf Basis der Lektüre des Kapitels „Das Bündnis der Lernenden“ der katalanischen Philosophin Marina Garcés, über ihre Vorstellungen von der Schule der Zukunft. Mittlerweile ist der Workshop zu einem mehrfach durchgeführten Format geworden. Dieser wurde nicht nur mit Studierenden der TU Dresden, sondern auch mit Berliner Lehrkräften auf einer Fachtagung zu Basalen Kompetenzen durchgeführt. Der Workshop ist Ausgangspunkt für das von Friderike Koal, Tabea Becher und Silke Ballath gemeinsam im Wintersemester 2024/25 konzipierten Seminars "Manifest - Zusammenleben unterschiedlicher Lebensformen im Kontext; Schule". In diesem entwickeln die Studierenden eigenständig ein performatives Manifest zu selbstgewählten Themenschwerpunkten. Gemeinsam wird der Frage nachgegangen, welche Rolle kreative und künstlerische Formen beim Visionieren spielen, wie die Zukunft des Lehrens und Lernens aussehen kann, welche Potenziale in der Idee des Manifests stecken und wo wir an Grenzen stoßen.
Macht der Sprache:
Lisa-Marie Rudolph und Jaqueline Buchal
RÜCKBLICK: Lecture Sound Performance | 08.12.2024 | August-Bebel-Straße | TU Dresden
Eine Textpassage aus Hélene Cixous’ Text „Das Lachen der Medusa“ ist Ausgangspunkt für eine gemeinsame performative Lektüre. Als feministische Poststrukturalistin hat Cixous sich mit der Be-Deutung von Sprache auseinandergesetzt: Sie verformt, fragmentiert und dekonstruiert. Cixous hat Macht- und Ungleichheitsverhältnisse aufgespürt und nach der Rolle der Sprache gefragt. Das zwei-stündige Lektüreformat lädt alle Teilnehmenden ein, gemeinsam eine Textpassage zu (de-)konstruieren sowie deren Bedeutung zu erforschen und zu verformen. Jaqueline Buchal und Lisa-Marie Rudolph erforschen auf Einladung von Dr.in Silke Ballath auf der digitalen Forschungsplattform situierungzwischen.net die Texturen von Sprache. Eine erste Skizze dazu ist im Seminar „Situierung zwischen: Standpunkte in Bewegung“ gemeinsam mit Hanna Jarosch entstanden und bildet den Ausgangspunkt für die Aktion.