Wintersemester 2010/2011
Bacherlorstudiengang Ergänzungsbereich Musikwissenschaft 1. Fachsemester
[Kompositionsgeschichte in Schlaglichtern]
weitere Veranstaltungen unter Bachelorstudiengang Musikwissenschaft
Bachelorstudiengang Musikwissenschaft 1. Fachsemester
[Einführung in musikwissenschaftliches Arbeiten]
[Musiktheorie I]
[Erfassen von Melodik und Harmonik]
bacherlorstudiengang musikwissenschaft 1./3. Fachsemester
[Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts]
[Exemplarische Studien zur Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts]
Bachelorstudiengang Musikwissenschaft 3. Fachsemester
[Musiktheorie III]
[Formenlehre]
Bachelorstudiengang Musikwissenschaft 5. Fachsemester
[Oberseminar für Doktoranden und Magistranden]
[Die Wiener Moderne - Kunst / Musik / Geist]
[Exemplarische Studien zur musikalischen Regionalkunde]
[Musikjournalismus im Hörfunk]
Masterstudiengang Erschließung älterer musik 1. Fachsemester
[Musikgeschichte des 17./18. Jahrhunderts für MA]
[Historische Quellen zur Aufführungspraxis]
[Arbeit mit Noteneditionsprogrammen]
Aqua-Bereich
[Filmmusik - Emigranten im Klangrausch]
[Einführung in die Musikikonographie]
BA Ergänzungsbereich Musikwissenschaft, 1. Fachsemester
Kompositionsgeschichte in Schlaglichtern
Dozent/in: Dipl.-Musiktheoretiker Johannes Korndörfer
Veranstaltungsart: Übung
Umfang: 2 SWS
Termin: Do, 3. DS (11.10-12.40 Uhr)
Ort: Raum AB2/116
Modulzuordnung:
Ergänzungsbereich: Ergänzungsmodul 1: Musikwissenschaftliche Propädeutik (Pflichtveranstaltung)
Prüfungsleistungen:
Klausur (2 C; Prüfungsleistung 75040)
Wird in jedem Wintersemester angeboten.
Beschreibung
Die Übung zeigt kompositionsgeschichtliche Prozesse über die Jahrhunderte hinweg auf.
Angesprochen werden verschiedenste Gattungen der Geschichte und ausgewählte Stücke des klassischen Repertoires unter den verschiedensten Gesichtspunkten. Ziel ist es, Grundzüge kompositorischer Strukturen zu erfassen und Musikstücke aufgrund ihrer Kompositionsweise stilistisch einordnen zu können.
BA Musikwissenschaft, 1. Fachsemester
Einführung in musikwissenschaftliches Arbeiten
Dozent/in: Dr. Wolfgang Mende
Veranstaltungsart: Übung
Umfang: 2 SWS
Termin: Mi, 6. DS (16.40-18.10 Uhr)
Ort: Raum AB2/116
Modulzuordnung:
Kernbereich:
Grundmodul 1: Musikwissenschaftliche Propädeutik (Pflichtveranstaltung)
Ergänzungsbereich:
Ergänzungsmodul 1: Musikwissenschaftliche Propädeutik (Pflichtveranstaltung)
Prüfungsleistungen:
Kernbereich:
Recherche- und Bibliographieübung 1 (0,5C; Prüfungsleistung 16040)
Recherche- und Bibliographieübung 2 (0,5C; Prüfungsleistung 16050)
Ergänzungsbereich:
Recherche- und Bibliographieübung 1 (0,5C; Prüfungsleistung 75020)
Recherche- und Bibliographieübung 2 (0,5C; Prüfungsleistung 75030)
Wird in jedem Wintersemester angeboten.
Beschreibung
Nach einem einführenden Überblick über die zentralen Gegenstandsbereiche und Fragestellungen des Fachs Musikwissenschaft bildet die Vermittlung von fachspezifischen Arbeitstechniken den Schwerpunkt der Übung. Anhand von praktischen Übungsbeispielen werden alle wichtigen Arbeitsschritte behandelt, die zur Erschließung und Ausarbeitung musikwissenschaftlicher Themenstellungen erforderlich sind: Ermittlung der Erstinformation (Lexika, Enzyklopädien), Bibliographieren (Arbeit mit Online-Bibliographien und Bibliothekskatalogen), Auswahl und Beschaffung der Literatur (mit Bibliotheksbesuch), Benutzung verschiedener Quellentypen (Noten-, Schriften-, Brief- und Dokumentenausgaben, Werkverzeichnisse), Gestaltung eines mündlichen Vortrags, Gestaltung einer wissenschaftlichen Hausarbeit, Zitiertechniken. In den letzten Sitzungen wird auch ein Überblick über musikwissenschaftliche Berufsbilder gegeben. Vertreter der Musikpraxis (Oper, Konzert, Musikkritik, Musikfestivals, u.a.) werden über ihre Tätigkeit berichten und einen unmittelbaren Einblick in ihre berufliche Praxis geben.
Literatur:
Nicole Schwindt-Gross, Musikwissenschaftliches Arbeiten. Hilfsmittel. Techniken.
Aufgaben (=Bärenreiter Studienbücher Musik, Bd. 1), Kassel u.a. 41999. (10 Exemplare in der Lehrbuchsammlung der SLUB vorhanden)
Helmut Rösing, Peter Petersen (Hrsg.), Orientierung Musikwissenschaft. Was sie
kann, was sie will, Reinbek bei Hamburg 2000.
Musiktheorie I
Dozent/in: Dipl.-Musiktheoretikerin Sylvia Färber
Veranstaltungsart: Übung
Umfang: 2 SWS
Termin: Mo, 5. DS (14.50-16.20 Uhr)
Ort: AB2/116
Modulzuordnung:
Kernbereich: Grundmodul 2: Kompositionstechniken und -analyse I (Pflichtveranstaltung)
Prüfungsleistungen:
Klausur (2 C; Prüfungsleistung 75040)
Wird in jedem Wintersemester angeboten.
Beschreibung
Inhalte des Kurses sind Kontrapunktische Formen der Renaissance und des Barock.
Vierstimmiger Choralsatz des Barock (Kantionalsatz und Bach-Choral)
Literatur
- Johann Joseph Fux, Gradus ad Parnassum (vergriffen, aber in SLUB vorhanden)
- Diether de la Motte, Harmonielehre (10 Exemplare in der Lehrbuchsammlung der SLUB vorhanden)
Erfassen von Melodik und Harmonik
Dozent/in: Dipl.-Musiktheoretikerin Sylvia Färber
Veranstaltungsart: Übung
Umfang: 2 SWS
Termin: Mo, 4. DS (13.00-14.30 Uhr)
Ort: Raum AB2/116
Modulzuordnung:
Kernbereich: Grundmodul 2: Kompositionstechniken und -analyse I (Pflichtveranstaltung)
Prüfungsleistungen:
Klausur (2 C; Prüfungsleistung 16720)
Wird in jedem Wintersemester angeboten.
Beschreibung:
Inhalte dieses Kurses:
Wahrnehmung und historische Einordnung von Literaturbeispielen aus den verschiedenen Epochen der Musikgeschichte.
Erarbeitung der Grundlagen der Harmonielehre an Hand von Generalbassbeispielen (möglichst mit Generalbassspiel)
Literatur:
- Hermann Grabner, Allgemeine Musiklehre
- Clemens Kühn, Musiklehre. Grundlagen und Erscheinungsformen der
- abendländischen Musik
- Clemens Kühn, Gehörbildung im Selbststudium
- Diether de La Motte, Melodie. Ein Lese- und Arbeitsbuch
- Diether de la Motte, Harmonielehre
BA Musikwissenschaft, 1. /3. Fachsemester
Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts
Dozent/in: Prof. Dr. Hans-Günter Ottenberg
Veranstaltungsart: Vorlesung
Umfang: 2 SWS
Termin: Di, 4. DS (13.00 - 14.30 Uhr)
Ort: Hörsaal AB2/HS 2
Modulzuordnung:
Kernbereich: Grundmodul 8: Neuere Musikgeschichte (Pflichtveranstaltung)
Ergänzungsbereich:
Ergänzungsmodul 3: Musikgeschichte im Überblick (Wahlpflichtveranstaltung)
Ergänzungsmodul 4: Musikgeschichte in exemplarischer Vertiefung (Wahlpflichtveranstaltung)
Studien- und Prüfungsleistungen:
Kernbereich: Vorbereitung auf die mündliche Prüfung Neuere Musikgeschichte
(Prüfungsleistung 16210)
Ergänzungsbereich:
ErgM 3: Vorbereitung auf die mündliche Prüfung "Musikgeschichte im
Überblick" (Prüfungsleistung 75150)
ErgM 4: Vorbereitung auf die Prüfungsleistungen im zugehörigen Seminar:
Referat (2C; 75320) und Seminararbeit (3C; 75310)
Wird in jedem zweiten Wintersemester angeboten.
Beschreibung
Das 19. Jahrhundert gilt in der Musikgeschichtsschreibung als das Jahrhundert der Romantik, erschöpft sich jedoch keineswegs in dieser Epochen-Bezeichnung: Nationale Idiome und Stile, Gattungen und Institutionen, Musikanschauung und kompositorische Praxis prägen die sich europaweit etablierende Musikkultur. Beethoven bleibt für alle nachfolgenden Komponistengenerationen eine entscheidende stilistische Einflussgröße.
In der Vorlesung werden nicht nur die Künstlerbiographien Beethovens, Webers, Schuberts, Schumanns, Wagners, Bruckners, Brahms' u. a. behandelt, sondern auch exponierte Werke dieser Meister in ihren entstehungsgeschichtlichen, sozialgeschichtlichen, kompositionstechnischen und rezeptionskundlichen Aspekten analysiert. Die Beschäftigung mit der Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts zeigt uns, wie stark unser Musikverständnis und unsere Hörgewohnheiten in der Tonkunst jener Zeit wurzeln.
Dramaturgie und Semantik im Musiktheater Richard Wagners
Dozent/in: Dr. Wolfgang Mende
Veranstaltungsart: Seminar
Umfang: 2 SWS
Termin: Mi, 5. DS (14.50 - 16.20 Uhr)
Ort: Raum AB2/116
Modulzuordnung:
Kernbereich: Grundmodul 8: Neuere Musikgeschichte (Wahlpflichtveranstaltung; Exemplarische Studien zur Musikgeschichte des 19. Jh.)
Ergänzungsbereich:
Ergänzungsmodul 3: Musikgeschichte im Überblick (Wahlpflichtveranstaltung)
Ergänzungsmodul 4: Musikgeschichte in exemplarischer Vertiefung (Wahlpflichtveranstaltung)
Studien- und Prüfungsleistungen:
Kernbereich:
Referat (2C; Prüfungsleistung 16320)
Seminararbeit (3C; Prüfungsleistung 16330)
Ergänzungsbereich:
ErgM 3: Vorbereitung auf die mündliche Prüfung "Musikgeschichte im
Überblick" (2C; Prüfungsleistung 75150); Essay (1C; Prüfungsleistung 75110)
ErgM 4: Referat (1C; Prüfungsleistung 75320), Seminararbeit (3C;
Prüfungsleistung 75310)
Wird in jedem zweiten Wintersemester angeboten.
Beschreibung:
Kein anderer Komponist des 19. Jahrhunderts hat die Vorstellung davon, was Musiktheater sein kann, tiefgreifender revolutioniert als Richard Wagner. Sein Streben nach immer dichterer philosophischer und psychologischer Durchgestaltung der Stoffe führte ihn zu gänzlich neuartigen dramaturgischen Konzeptionen und einer bis dahin unerreichten Semantisierung der Musik. Die Wirkung dieser Neuerungen war immens, weit über Wagners Tod hinaus. Eine genaue Analyse der von ihm verwendeten Ausdrucksmittel bildet deshalb einen wichtigen Schlüssel zum Verständnis der Musik des 19. und noch des frühen 20. Jahrhunderts.
In dem Seminar werden zwei Werke intensiv behandelt, die jeweils eine der beiden Hauptschaffensperioden des Komponisten abschließen und darüber hinaus auch stofflich und gedanklich miteinander verbunden sind: Lohengrin (1845-48) als Kulminationspunkt der Auseinandersetzung mit der deutschen romantischen Oper und der französischen Grand Opéra und Parsifal (1877-82) als Wagners letztes Musikdrama, das von jeher als sein – keineswegs unproblematisches – weltanschauliches Vermächtnis aufgefasst wurde.
Zentrale Arbeitsform wird das gemeinsame Hören und intensive Besprechen weiter Teile der beiden Partituren sein. Flankierend dazu treten Kurzreferate, die wichtige Kategorien der Musiktheateranalyse, Thesen aus Wagners Schriften, philosophische Subtexte und aktuelle Interpretationsansätze erläutern.
Sehr zu empfehlen ist der Kauf eines Klavierauszugs von Lohengrin und Parsifal (antiquarisch mit Glück unter 10€ zu erwerben).
Einführung in die Musikpsychologie
Dozent/in: Dr. des. Martin Morgenstern
Veranstaltungsart: Seminar
Umfang: 2 SWS
Termin: Fr, 5. DS (14.50 - 16.20 Uhr)
Ort: Raum AB2/116
Modulzuordnung:
Kernbereich: Grundmodul 6: Systematische Musikwissenschaft I (Pflichtveranstaltung)
Ergänzungsbereich: Ergänzungsmodul 2: Systematische Musikwissenschaft (Pflichtveranstaltung)
Studien- und Prüfungsleistungen:
Kernbereich: Klausur (2C; Prüfungsleistung 17010)
Ergänzungsbereich: Klausur (2C; Prüfungsleistung 75210)
Wird in jedem zweiten Wintersemester angeboten.
Beschreibung:
Literatur:
-
Musikpsychologie, hrsg. von Helga de la Motte-Haber und Günther Rotter, Laaber 2005 (= Handbuch der systematischen Musikwissenschaft 3).
-
Musikpsychologie. Das neue Handbuch, hrsg. v. Herbert Bruhn, Reinhard Kopiez und Andreas C. Lehmann, Reinbek bei Hamburg 2008.
Einführung in die Musiksoziologie
Dozent/in: Dr. Karsten Mackensen
Veranstaltungsart: Blockseminar
Umfang: 2 SWS
Termin: Vorbereitungsveranstaltung am Fr., 22. 10., von 13-16:30 Uhr (4h)
Erster Block (insges. 14 h):
Fr., 10.12., 13:00-18:30
Sa., 11.12., 9:00-16:30
Zweiter Block (insges. 12 h)
Fr., 17.12., 13:00-18:30
Sa., 18.12., 9:00-14:30
Ort: Raum AB2/116
Modulzuordnung:
Kernbereich:
Grundmodul 6: Systematische Musikwissenschaft I (Pflichtveranstaltung)
Ergänzungsbereich:
Ergänzungsmodul 2: Systematische Musikwissenschaft (Pflichtveranstaltung)
Studien- und Prüfungsleistungen:
Kernbereich: Klausur (2C; Prüfungsleistung 17120)
Ergänzungsbereich: Klausur (2C; Prüfungsleistung 75240
Wird in jedem zweiten Wintersemester angeboten.
Beschreibung:
Musiksoziologie beschäftigt sich mit Musik als einem sozialen Tatbestand. Sie fragt nach den Funktionen musikalischer Interaktion, der Bedeutungszuschreibung von Musik und nach der sozial-kommunikativen Struktur musikalischer Prozesse.
Das Seminar möchte einen ersten Einblick in die Vielfalt der Forschungsansätze und der thematischen Breite gegenwärtiger Musiksoziologie geben. Die „Klassiker“ der Musiksoziologie werden dabei genauso Gehör finden wie neueste Untersuchungen. Ein Schwerpunkt liegt auf der sich stark auf Ideen Max Webers beziehenden „historischen Anthropologie“. So eröffnen sich Blicke auf Musiken unterschiedlichster historischer Epochen, geographischer Herkunft und sozialer Einbindung, die aus einer strukturvergleichenden Perspektive heraus kompatibel, also zueinander in Relation setzbar werden. Die Fülle der Fälle reicht dabei von Bach bis Rihm, die Institutionen vom Kloster bis zum Club, die Orte von Wien bis New York.
Literatur:
-
Soziale Horizonte von Musik. Ein kommentiertes Lesebuch zur Musiksoziologie, hrsg. v. Christian Kaden und Karsten Mackensen, Kassel u.a. 2006 (= Bärenreiter-Studienbücher Musik 15).
-
Musiksoziologie, hrsg. von Helga de la Motte-Haber und Hans Neuhoff, Laaber 2007 (= Handbuch der systematischen Musikwissenschaft 4).
BA Musikwissenschaft, 3. Fachsemester
Musiktheorie III
Dozent/in: Dipl. Musiktheoretiker Johannes Korndörfer
Veranstaltungsart: Übung
Umfang: 2 SWS
Termin: Do, 2. DS (09.20 - 10.50 Uhr)
Ort: Raum AB2/101
Modulzuordnung:
Kernbereich: Grundmodul 4: Kompositionstechniken und -analyse III (Pflichtveranstaltung)
Prüfungsleistungen:
Klausur (2 C; Prüfungsleistung 16910)
Wird in jedem Wintersemester angeboten.
Beschreibung:
Im Mittelpunkt der Übung steht die Auseinandersetzung mit zentralen kompositorischen Problemstellungen der Musik vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Dabei
werden anhand exemplarischer Kompositionen mit Hilfe von Analysen und Stilstudien relevante kompositorische Verfahren nachvollzogen sowie deren ästhetische Implikationen und Konsequenzen erörtert.
Formenlehre
Dozent/in: Dipl.-Musiktheoretikerin Sylvia Färber
Veranstaltungsart: Übung
Umfang: 2 SWS
Termin: Mo, 6. DS (16.40-18.10 Uhr)
Ort: Raum AB2/116
Modulzuordnung:
Kernbereich: Grundmodul 4 (neue SO): Kompositionstechniken und -analyse III (Pflichtveranstaltung)
Prüfungsleistungen:
Referat (1 C; Studienleistung 16920)
Wird in jedem Wintersemester angeboten.
Beschreibung:
Das Fach Formenlehre gibt einen Überblick über die musikalischen Formprinzipien von der Renaissance bis zum frühen 20. Jahrhundert. Berücksichtigt werden dabei sowohl die Grundbausteine der Musik als auch die großen musikalischen Zusammenhänge.
Literatur:
- Clemens Kühn, Formenlehre, Bärenreiter, Kassel.
- Diether de la Motte, Musik formen, Wiesner, Augsburg.
BA Musikwissenschaft, 5. Fachsemester
Oberseminar f. Doktoranden, Magistranden u. Fortgeschrittene
Dozent/in: Prof. Dr. Hans-Günter Ottenberg
Veranstaltungsart: Seminar
Umfang: 1 SWS
Termin: Di, 6. DS (16.40 - 18.10 Uhr), 14-täglich
Beginn: 19.10.2010
Ort: Raum AB2/116
Angeboten für:
Bachelorstudierende: Pflichtveranstaltung in dem Semester, in dem die Bachelorarbeit
angefertigt wird
Magisterstudierende: Pflichtveranstaltung für Hauptfachstudierende in der
Examensphase
Beschreibung:
Das Oberseminar informiert über Vorhaben im Bereich der Lehre und Forschung des Lehrstuhls Musikwissenschaft und erörtert zugleich Möglichkeiten der Integration von Studierenden in diese Vorhaben. Es dient der Diskussion von aktuellen methodologischen und inhaltlichen Fragen unseres Fachs (Vorstellung neuer musikwissenschaftlicher Literatur; Was vermag musikalische Analyse zu leisten? u. a.). Zugleich ist sie Forum für die Vorstellung
und Besprechung von Bachelorarbeiten (Bachelor-Kolloquium), Magisterarbeiten und Dissertationsprojekten.
Interessenten sind herzlich willkommen!
BA-Kolloquium
In dem Semester, in dem die Bachelorarbeit geschrieben wird, muss die Arbeit in einer Sitzung des Oberseminars (entspricht dem in den Ordnungen genannten "Kolloquium") erläutert werden. Es können sowohl bereits abgegebene als auch erst im Entstehen begriffene Arbeiten vorgestellt werden. Die Vorstellung der Arbeit ist mit 3 Credits bemessen. Sie wird benotet und geht zu einem Fünftel in die Note der Bachelorarbeit ein. Der regelmäßige
Besuch des Oberseminars in dem betreffenden Semester wird erwartet. Weitere Informationen zur Bachelorarbeit und dem Bachelorkolloquium im BA-Leitfaden.
Die Wiener Moderne - Kunst / Musik / Geist
Dozent/in: Dr. Wolfgang Mende, Dr. des. Bertram Kaschek
Veranstaltungsart: Seminar
Umfang: 2 SWS
Termin: Di, 2. DS (9.20 - 10.50 Uhr)
Beginn: 19.10.2010
Ort: Raum AB2/114
Modulzuordnung:
Kernbereich: Aufbaumodul 1. Musik in der Kultur (Pflichtveranstaltung)
Ergänzungsbereich: Ergänzungsmodul 5: Musik in der Kultur (Pflichtveranstaltung im Wahlpflichtmodul)
Studien- und Prüfungsleistungen:
Kernbereich: Referat (2C; Prüfungsleistung 16430)
Seminararbeit (4C; Prüfungsleistung 16440)
Ergänzungsbereich: Seminararbeit (3 C; Prüfungsleistung 75410)
Wird in jedem Wintersemester angeboten.
Beschreibung
Wien, die multikulturelle Metropole der Habsburgermonarchie, avanciert um 1900 zu einem Brennpunkt der europäischen Moderne. In selbstbewusster Opposition zum saturierten Konservatismus der Bevölkerungsmehrheit formiert sich hier ein kreatives Netzwerk von Intellektuellen und Künstlern, deren Ideen Wissenschaft und Kunst des 20. Jahrhunderts maßgeblich beeinflussen werden. Sigmund Freud postuliert die Prägung der menschlichen Psyche durch das Unterbewusste und den Sexualtrieb, Ernst Mach bestreitet die Existenz eines vom Wechsel der Momentanempfindungen abgehobenen „Ich“, Hugo von Hofmannsthal zweifelt die sinnkonstituierende Potenz von Sprache an, Otto Weininger erregt Aufsehen mit einer misogynen Geschlechtermischungslehre, die Künstler der Wiener Secession wenden sich radikal vom Historismus ab und streben nach einer Umwandlung der gesamten Lebenswelt zum Gesamtkunstwerk, Adolf Loos und die Wiener Werkstätte werden zu Pionieren des Funktionalimsus in Architektur und Design, Gustav Mahler entwickelt einen proto-postmodernen, pluralistischen Musikstil und reformiert die Wiener Hofoper im Geist der Secession, Arnold Schönberg bricht mit allen Regeln der musikalischen Tonalität und kreiert eine hochdissonante expressionistische Musiksprache – parallel zu den expressionistischen Vorstößen der Maler Richard Gerstl, Oskar Kokoschka und Egon Schiele.
Ziel des interdisziplinären Seminars ist es, anhand ausgewählter Werk- und Inszenierungsanalysen die gegenseitige Beeinflussung von Künstlern, Kritikern und Wissenschaftlern zu rekonstruieren und nach ihrer Positionierung zu den Leitdiskursen der Wiener Moderne (Ich-Krise, Werte-Krise, Sprach-Krise, Sexualisierung des Menschenbilds, Ästhetizismus – Funktionalismus, Aufhebung der Grenze zwischen Kunst und Leben) zu fragen. Um den Dialog über die jeweiligen Fachgrenzen von Kunst- und Musikwissenschaft hinweg zu ermöglichen, sollen Kategorien erarbeitet werden, die sowohl zur Analyse von Werken der bildenden Kunst als auch jener der Musik hilfreich sein können. Verbindendes und Trennendes der verschiedenen ästhetischen Konzeptionen soll dabei gleichermaßen in den Blick kommen.
Literatur zur Einführung
Gotthart Wunberg (Hg.): Die Wiener Moderne. Literatur, Kunst und Musik zwischen 1890 und 1910. Stuttgart 2000.
Dieser Reclam-Band (UB 7742), der eine umfassende Quellensammlung zum Thema darstellt, sei allen Teilnehmern zum Erwerb (15,00 €) empfohlen.
Exemplarische Studien zur musikalischen Regionalkunde
Dozent/in: Prof. Dr. Hans-Günter Ottenberg
Veranstaltungsart: Seminar
Umfang: 2 SWS
Termin: Di, 3. DS (11.10 - 12.40 Uhr)
Ort: Raum AB2/116
Modulzuordnung:
Kernbereich: Aufbaumodul 2: Regionale Musikkultur (Pflichtveranstaltung)
Ergänzungsbereich: Ergänzungsmodul 6: Regionale Musikkultur (Pflichtveranstaltung im Wahlpflichtmodul)
Studien- und Prüfungsleistungen:
Kernbereich: Referat (2C; Prüfungsleistung 16540)
Seminararbeit (4C; Prüfungsleistung 16550) )
Ergänzungsbereich: Seminararbeit (3 C; Prüfungsleistung 75510)
Wird in jedem Wintersemester angeboten.
Beschreibung:
Musikalische Regionalkunde beinhaltet mehr als die Summe historisch geprägter dörflicher, städtischer, landschaftlicher Musikkulturen. Sie hat als Forschungszweig Fragen nach der musikkulturellen Identität einer Region – Sachsen, Thüringen, Böhmen u.a. – zu beantworten.
Ausgehend vom gesellschaftlichen Strukturwandel in urbanen Räumen und dem Zusammenspiel von gesellschaftlichen, sozialen, wirtschaftlichen Faktoren mit Organisationsformen des Musiklebens sind in Abhängigkeit etwa von Städtetypen – freie Reichsstädte, Residenzstädte, Territorialstädte u.a. – und demographischen und sozialökonomischen Profilen einer Region die jeweiligen kulturellen Trägerschichten in ihrer sozialen und beruflichen Differenzierung zu bestimmen. Nicht weniger wichtig ist die Beschäftigung mit den spezifischen Formen des Musiklebens selbst – Konzertwesen, häusliches Musizieren, Musikverlag, musikalische Bildungseinrichtungen, Musikermigration u.a.. Hieraus ergeben sich unterschiedliche Profile regionaler Kulturräume, die am Beispiel des Musiklebens ausgewählter Städte in Sachsen und darüber hinaus untersucht werden sollen.
Musikjournalismus im Hörfunk
Dozent/in: Prof. Dr. Werner Jokubeit
Veranstaltungsart: Blockseminar
Umfang: 2 SWS
Ort: Medienkulturzentrum Pentacon,
Schandauer Str. 64,
SAEK-Hörfunkstudio
Aufgang B, 1. Tür EG rechts)
Termine:
Jeweils freitags:
22.10.2010 (10-13 Uhr)
29.10.2010 (10-16 Uhr)
05.11.2010 (10-16 Uhr)
12.11.2010 (10-14.30 Uhr)
19.11.2010 (10-13 Uhr)
Modulzuordnung:
Kernbereich: Aufbaumodul 3: Musikwissenschaftliche Berufspraxis (Pflichtveranstaltung)
Studien- und Prüfungsleistungen:
Sendebeitrag (4 C; Studienleistung 16640)
Wird in jedem Wintersemester angeboten.
Beschreibung:
Die Übung bietet die Möglichkeit der praktischen Erprobung musikjournalistischen Arbeitens. Nach einer kurzen Einführung in Geschichte und aktuellen Stand des Rundfunks in Deutschland geht es vor allem darum, alle praktischen Schritte bei der Produktion eines musikjournalistischen Beitrages (ca. 3-7 Minuten) selbst zu durch-laufen. Voraussetzung ist für jeden Teilnehmer ein selbst produzierter Text als Grundlage und die entsprechende Musik.
Nach einer Einführung in die Arbeit eines Hörfunkstudios, in Produktionsprinzipien für das Hören und in das Schnittprogramm (Samplitude/Magix) produziert jeder seinen Beitrag (Texten, Einsprechen, Musik Einspielen, Schneiden, sendefähig Machen). Bei entsprechender Qualität ist eine Sendung auf Radio saek vorgesehen.
Eine weitere Mitarbeit (z.B. in einer Redaktion des SAEK-Hörfunk) oder die Gründung einer eigenständigen Musikredaktion ist möglich und ausdrücklich erwünscht. Nähere Informationen zum SAEK unter www.saek.de bzw. unter www.medienkulturzentrum.de
MA Erschließung älterer Musik, 1. Fachsemester
Quellenkunde
Dozent/in: Dr. Andrea Hartmann
Veranstaltungsart: Hauptseminar
Umfang: 2 SWS
Termin: Do, 4. DS (13.00-14.30 Uhr)
Ort: SLUB, Gruppenraum Musik, Etage -1 (Engländer-Zimmer)
Modulzuordnung:
ErÄlMu-1: Quellenkunde
Prüfungsleistungen:
Referat (2C; Prüfungsleistung 208020)
Klausur (2C; Prüfungsleistung 208030)
Wird in jedem Wintersemester angeboten.
Beschreibung:
Musikalische Quellen kritisch zu prüfen und auszuwerten bildet seit dem 19. Jahrhundert das sachliche und methodische Zentrum der historisch ausgerichteten Musikwissenschaft. Im Seminar sollen anhand verschiedener Quellengruppen grundlegende Arbeitsmethoden und –mittel vorgestellt und besprochen werden. In den praktischen Übungen wird schwerpunktmäßig mit Quellen des 18. Jahrhunderts gearbeitet.
Literatur:
- MGG, Sachteil Bd. 7, Spalte 1946−1986, Artikel „Quellen“ (N. Schwindt)
- Nicole Schwindt-Gross: Musikwissenschaftliches Arbeiten − Hilfsmittel · Techniken ·Aufgaben (Bärenreiter Studienbücher Musik) 5. Auflage 2003 oder 6. Auflage 2007
Quellenrecherche
Dozent/in: Sebastian Biesold, M.A.
Veranstaltungsart: Blockseminar
Umfang: 2 SWS
Termin: Do, 3. DS (11.10-12.40 Uhr)
Ort: SLUB, Zellescher Weg 18
Gruppenraum Musik, Etage -1
(Engländer-Zimmer)
Modulzuordnung:
ErÄlMu-1: Quellenkunde
Prüfungsleistungen:
Schriftliche Arbeit (2C; Prüfungsleistung 208010)
Wird in jedem Wintersemester angeboten.
Beschreibung:
Für den Musikhistoriker gehört nach dem Leitsatz ad fontes die Arbeit mit Quellen vielfältigster Art zu den täglichen Aufgaben, das akribische Recherchieren des Materials zum grundlegenden „Handwerk“. Im Hauptseminar werden zunächst Kenntnisse über historische Musikaliensammlungen internationalen Ranges erarbeitet, das jeweilige Profil nachgezeichnet, ihre Genese sowie Distributionswege von Notenhandschriften und –drucken verfolgt. Davon ausgehend steht die Frage im Mittelpunkt, wie Musikalien (z.B. mit Blick auf eine Sammlung oder das Œuvre eines Komponisten) erschlossen sind, und welche Datenbanken, Kataloge und Verzeichnisse etc., aber auch, welche Hinweise in der Sekundärliteratur für eine sinnvolle Quellenrecherche von Belang sein können. Ein Exkurs zur Überlieferung und Recherche musikbezogener textlicher Zeugnisse (Schriftdokumente) rundet die Lehrveranstaltung ab. Entsprechend der Schwerpunktsetzung des Masterstudiengangs fokussiert das Hauptseminar die Überlieferung von Quellen des 17. und 18. Jahrhunderts und versucht, städtische wie höfische Provenienzen gleichermaßen zu berücksichtigen.
Erwartet werden regelmäßige Teilnahme an der Lehrveranstaltung, aktive Mitarbeit und Beteiligung an der Diskussion sowie das selbständige und interessierte Studium der genannten einführenden und Fachliteratur.
Die Prüfungsleistung wird mit einer schriftlich zu dokumentierenden Quellenrecherche zu einem selbst gewählten Werkkomplex erbracht (entsprechende Modalitäten werden in der ersten Seminarsitzung bekannt gegeben).
Überblickswissen sollte, wenn nicht abrufbar, vor Beginn des Hauptseminars selbstständig erarbeitet werden (siehe hierzu die Beiträge von Nicole Schwindt-Gross). Darüber hinaus wird empfohlen, sich mit den in dem Freihandbereich der SLUB zur Verfügung stehenden Recherchehilfsmitteln (Signaturengruppe LP 10 000 – 10 550) vertraut zu machen.
Literatur
- Kirsten Beißwenger, in: Fontes Artis Musicae, 45/3–4 (1998), S. 237–249.Erwerbsmethoden von Musikalien im frühen 18. Jahrhunderts[!]. Am Beispiel Johann Sebastian Bachs und Johann Gottfried Walthers,
- Im Dienst der Quellen zur Musik. Festschrift Gertraut Haberkamp zum 65. Geburtstag, hg. von Paul Mai [u.a.], Tutzing 2002. – Siehe v.a. die Aufsätze der Rubrik „Aus Archiven, Bibliotheken, Privatsammlungen und Verlagen“.
- Gertraut Haberkamp, Art. Musikbibliotheken und Archive, in: MGG2S 6, Kassel [u.a.] 1997, Sp. 1057–1164.
- Nicole Schwindt, Quellenforschung, in: Herbert Bruhn/Helmut Rösing (Hgg.), Musikwissenschaft. Ein Grundkurs, Hamburg 1998 (= Rowohlts Enzyklopädie, ohne Bandzählung), S. 468–479.
- Nicole Schwindt-Gross, Musikwissenschaftliches Arbeiten. Hilfsmittel, Techniken, Aufgaben, Kassel [u.a.] 52003 (= Bärenreiter Studienbücher Musik 1).
Musikgeschichte des 17. und 18. Jahrhunderts (für Master-Studierende)
Dozent/in: Prof. Dr. Hans-Günter Ottenberg
Veranstaltungsart: Vorlesung
Umfang: 2 SWS
Termin: Mi, 3.DS (11.10-12.40)
Ort: Raum AB2/116
Modulzuordnung:
ErÄlMu-3: Musikgeschichte
Prüfungsleistungen:
Klausur (2C; 208410)
Wird in jedem Wintersemester angeboten.
Beschreibung:
Die mit den Begriffen „Barock“, „Vorklassik“, „Wiener Klassik“ nur unzureichend gekennzeichneten Musikgeschichtsepochen des 17. und 18. Jahrhunderts sind durch eine Fülle musikhistorischer Detailentwicklungen näher charakterisiert. Sie definieren sich über Gattungen und Musizierformen, musikkulturelle Transfer- und Distribituionsmechanismen, stilistische Assimilationsprozess, rezeptionsspezifische Wahrnehmungsstrategien und anderes mehr. Die Vorlesung versucht dieser musikkulturellen Vielgestaltigkeit Rechnung zu tragen, indem sie Musikgeschichte unter sozial-, gattungs-, kompositions-, institutionen- und mentalitätsgeschichtlichen Aspekten untersucht.
Einen Schwerpunkt bildet dabei die Musikgeschichte Dresdens von 1600 bis gegen 1800. Das in der Stadt an der Elbe überlieferte reichhaltige musikalische Repertoire, Zeugnisse einer einst hochentwickelten Hofkultur, soll in seiner gesamteuropäischen Vernetzung dargestellt werden. Methodologischer Zugewinn ergibt sich neben in der Lehrveranstaltung vermitteltem analytischem Rüstzeug aus der Lektüre der einschlägigen Bände des „Neuen Handbuchs der Musikwissenschaft“ und des „Handbuchs der musikalischen Gattungen“.
Auswahlbibliografie von Musik- und Aufführungslehren des 18. Jahrhunderts:
- Johann Friedrich Agricola: Anleitung zur Singkunst, Reprint der Ausgabe Berlin 1757 (Verschiedene Verlage, u. a. Deutscher Verlag für Musik, 1966).
- Carl Philipp Emanuel Bach: Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen, Erster und zweiter Teil. Reprint der 1. Auflage Berlin 1753 und 1762
- (Verschiedene Verlage, u. a. bei Breitkopf & Härtel 1986).
- Georg Simon Löhlein: Anweisung zum Violinspielen mit praktischen Beyspielen und zur Übung mit 24 kleinen Duetten erläutert, Leipzig und Züllichau 1774.
- Johann Joachim Quantz: Versuch einer Anweisung, die Flöte traversière zu spielen, Reprint der Ausgabe Berlin 1752 (Verschiedene Verlage, u. a. be
Historische Quellen zur Aufführungspraxis
Dozent/in: Bernhard Hentrich
Veranstaltungsart: Hauptseminar
Umfang: 2 SWS
Termin: Mi, 2. DS (09.20 - 10.50 Uhr)
Ort: Raum AB2/116
Modulzuordnung:
ErÄlMu-4: Aufführungspraxis
Prüfungsleistungen:
Referat (2C; Prüfungsleistung 208610)
Seminararbeit (3C; Prüfungsleistung 208620)
Wird in jedem Wintersemester angeboten.
Beschreibung:
Die so genannte Historische Aufführungspraxis hat sich längst etabliert, doch was steht dahinter? Welche historischen Quellen könnten als Grundlage dienen? Sind es die weiter unten aufgeführten Standardwerke? Welche CD-Einspielungen haben Maßstäbe gesetzt? Diese Fragen und andere werden im Hauptseminar behandelt. Einfach lesbare Texte werden in den historischen Kontext gesetzt sowie methodische Anregungen zur effektiven Suche bei bestimmten Problemstellungen gegeben. Ziel ist es, das eigene Verständnis zu diesem Sachverhalt weiterzuentwickeln.
Eigene Themenkomplexe können vorgeschlagen und referiert werden. Zur Vorbereitung sowie seminarbegleitend empfiehlt sich: Peter Reidemeister, Historische Aufführungspraxis. Eine Einführung, Darmstadt 1988.
Arbeit mit Noteneditionsprogrammen
Dozent/in: Christoph Koop, M.A.
Veranstaltungsart: Übung
Umfang: 2 SWS
Termin: Fr, 2. DS (9.20-10:50 Uhr)
Ort: AB2/116
Modulzuordnung:
ErÄlMu-5: Datenverarbeitung und Musikmanagement
Prüfungsleistungen:
Klausur (2C; Prüfungsleistung 208810)
Wird in jedem Wintersemester angeboten.
Beschreibung:
Schwerpunkt ist die Aneignung typographischer Verfahren und Regeln des Notendrucks und deren Anwendung am Beispiel des Notensatzprogrammes Sibelius (Version 5.0). Die Erarbeitung erfolgt an Notenbeispielen älterer Notendrucke und Manuskripte des 17. und 18. Jahrhunderts. Schwierigkeiten sollen erkannt und Problemlösungen vermittelt werden. Der allgemeine Umgang mit Computersystemen wird vorausgesetzt. Übungsaufgaben bereiten auf die abschließende Klausur vor.
Literatur zur Einführung
- Thrasybulos G. Georgiades, Musikalische Edition im Wandel des historischen Bewusstseins, Kassel u.a. 1971.
- Annette Oppermann, Musikalische Klassiker-Ausgaben des 19. Jahrhunderts. Eine Studie zur deutschen Editionsgeschichte am Beispiel von Bachs "Wohltemperiertem Clavier" und Beethovens Klaviersonaten, Göttingen 2001.
- Georg von Dadelsen, Editionsrichtlinien musikalischer Denkmäler und Gesamtausgaben, Kassel u.a. 1967;
vergleichend dazu:
- Bernhard Appel, Joachim Veit, Editionsrichtlinien Musik, Kassel 2000.
- Benutzerhandbuch Sibelius (Version 5.0).
Musikmanagement
Dozent/in: Dr. Katrin Bemmann, Tobias Rosenthal
Veranstaltungsart: Übung
Umfang: 2 SWS
Termin: Do, 6. DS (16.40 - 18.10 Uhr)
Ort: AB2/116
Modulzuordnung:
ErÄlMu-5: Datenverarbeitung und Musikmanagement
Prüfungsleistungen:
Projektarbeit mit Präsentation (3C; Prüfungsleistung 208820)
Wird in jedem Wintersemester angeboten.
Beschreibung:
Im Zentrum der Veranstaltung stehen alle Fragen der Konzertplanung, -vorbereitung und -durchführung einschließlich Künstleranfragen, (bühnen)technische Anforderungen, Programmheftredaktion, Ticketing, Werbe- und Marketingmaßnahmen sowie juristische Aspekte wie Vertragsgestaltung, Abgaben und Leistungsschutzrechte. Ziel ist die komplette Betreuung eines eigenveranstalteten Konzertes.
AQUA-Bereich
Filmmusik - Emigranten im Klangrausch
Dozent/in: Michael Hurshell
Veranstaltungsart: Seminar
Umfang: 2 SWS
Termin: Mi, 4. DS (13.00-14.30 Uhr)
Beginn: 20.10.2010
Ort: HSZ 403
Modulzuordnung:
AQUA-Angebot der Philosophischen Fakultät
Prüfungsleistungen:
Beschreibung:
Heute erleben wir eine Renaissance des symphonischen Soundtracks, besonders in den Filmgenres Fantasy, Abenteuer, Science Fiction und Horror. Wo liegen die Wurzeln dieser Art von Filmmusik?
Die Entwicklung des Hollywood Soundtracks durch die emigrierten Komponisten wird anhand von Filmbeispielen aus 3 Perioden (jeweils 30er, 40er und 50er-60er Jahre) jeweils ca. fünf Wochen lang untersucht. Dabei werden verschiedene Kompositionstechniken beleuchtet, aber auch Einflüsse aus der Ausbildungszeit in Europa aufgezeigt. Die vielfältigen Wirkungen des Soundtracks (als Untermalung, emotionelle Verstärkung, emotionelle Vorwegnahme, Spannungssteigerung, Kommentar der Filmhandlung usw.) werden untersucht.
Je nach der Zusammensetzung der Kursbesucher werden möglicherweise auch Diskussionen geführt, z.B. über die Kompositionstechniken oder die musikalische Zusammenarbeit von Komponist und Regisseur. Es gelangen sowohl Filmausschnitte als auch Klangbeispiele zur Vorführung.
Es sind keine spezifischen Texte vorgesehen; allerdings wird auf eine Reihe von Websites verwiesen. Die kompletten Filme können von den Kursteilnehmern in der SLUB gesichtet werden.
Filmliste:
Die Liste der Filme finden sie hier.
Workshop Musikkritik
Dozent/in: Dr. des. Martin Morgenstern
Veranstaltungsart: Seminar
Umfang: 2 SWS
Termin: Fr, 4. DS (13.00-14.30 Uhr)
Ort: Raum AB2/101
Modulzuordnung:
AQUA-Angebot der Philosophischen Fakultät
Prüfungsleistungen:
Beschreibung:
Im Workshop Musikkritik werden wir Konzert- und CD-Rezensionen schreiben und uns so im Learning-by-Doing-Verfahren die Was, Wies und Warums der Musikkritik erschließen. Gastvorträge von Zeitungsredakteuren und Musikjournalisten sind ebenso geplant wie gemeinsame Konzertbesuche. Ein inhaltlicher Schwerpunkt liegt - für Masterstudenten - auf der Alten Musik, aber auch andere Genres, von der zeitgenössischen Musik bis zum Jazz, sollen angerissen und die jeweiligen Besonderheiten der Rezensionen diskutiert werden. Wenn noch Zeit ist, könnte ein Nebenschauplatz die Alte-Musik-Szene der DDR sein - und unter welchen Bedingungen in Dresden bis vor zwanzig Jahren Musikrezensionen entstanden.
Einführung in die Musikikonographie
Dozent/in: Lars Klünder M.A.
Veranstaltungsart: Seminar
Umfang: 2 SWS
Termin: Fr, 3. DS (11.10-12.40 Uhr)
Ort: Raum AB2/101
Modulzuordnung:
AQUA-Angebot der Philosophischen Fakultät
Prüfungsleistungen:
AQUA-Teilnehmer können als Prüfungsleistung ein Referat erbringen, das mit 2 Credits bemessen wird.
Beschreibung:
Im Seminar soll ein Teilgebiet der Musikwissenschaft vorgestellt werden, das in der Forschung bereits etabliert, im universitären Lehrbetrieb jedoch ein peripheres Schattendasein fristet - die Musikikonographie.
Diese interdisziplinäre Forschungsrichtung befasst sich mit dem Recherchieren, Erfassen, Dokumentieren sowie Auswerten und Analysieren von Bilddokumenten zu allgemeinen oder speziellen Aspekten aus dem Bereich der Musik. Eine inhaltliche Einschränkung auf die Realienforschung gilt als längst überholt, und so korrespondiert die Themenauswahl, die für spezielle Wünsche von Seiten der Studierenden offen ist, in ihrer Vielschichtigkeit mit dem großen Potenzial, welches die Einbeziehung des Mediums Bild z.B. für die Musikästhetik, Biographik, Ethnologie oder Musiksoziologie darzustellen vermag.