Sommersemester 2013
Bachelorstudiengang Musikwissenschaft
2. Fachsemester
[Ü Lektüre Musikwissenschaftlicher Texte]
[Ü Musiktheorie II]
[Ü Erfassen komplexer musikalischer Zusammenhänge]
2./4. Fachsemester
[V Musikgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts]
[S Radikalisierung und Experiment (Ex.Stud. zur Musikgeschichte des 20. und 21. Jh.)]
4. Fachsemester
[S Einführung in die musikalische Regionalkunde]
[S Kulturwissenschaftliche Methoden in der Musikwissenschaft I]
[Ü Sprechen über Musik]
[Ü Schreiben über Musik]
6. Fachsemester
[OS Oberseminar]
Masterstudiengang Erschließung älterer Musik
2. Fachsemester
[HS Historische Notationskunde]
[HS Editionspraxis]
[HS Musikgeschichte des 17. und 18. Jahrhunderts]
[HS Historische Instrumentenkunde]
[Ü Musikmanagement]
Bachelorstudiengang Musikwissenschaft
2. Fachsemester
Lektüre musikwissenschaftlicher Texte
Dozent: | Dr. Wolfgang Mende |
Veranstaltungstyp: | Übung (2 SWS) |
Tag / Zeit: | Mi, 4. DS (13.00 - 14.30 Uhr) |
Ort: | AB2/116 |
angeboten für:
- BA-Kernbereich Musikwissenschaft: GM 1 (Pflicht); Referat (16060; 2C; unbenotet)
- BA-Ergänzungsbereich Musikwissenschaft: fakultativ belegbar, kein Crediterwerb möglich
- Studierende anderer Studiengänge: fakultativ belegbar, Leistungserwerb nach Absprache möglich
Kommentierung:
Fachtexte zu lesen bereitet am Beginn des Studiums einige Mühe – sie kritisch zu lesen erscheint vielfach als kaum einzulösender Anspruch. Ziel der Übung ist es, das reflektierte und effiziente Lesen musikwissenschaftlicher Literatur zu fördern. Dazu werden ausgewählte Fachtexte unterschiedlichen Typs auf ihre Terminologie, Stilistik, Darstellungs- und Argumentationstechnik sowie auf ihren wissenschaftlichen Problemhorizont hin untersucht. Auf diese Weise entsteht zugleich ein Panorama der Ansätze und Methoden des Fachs Musikwissenschaft.
Die Kursmaterialien werden in die Lernplattform OPAL eingestellt. Vor Semesterbeginn ist dort bereits eine Liste mit Textvorschlägen abrufbar, die in der ersten Sitzung näher erläutert wird. In die Liste können auch Textvorschläge der Übungsteilnehmer einbezogen werden. Falls Sie also Texte kennen, die Sie für eine Analyse unter den genannten Aspekten für ergiebig halten, stellen Sie diese bitte in der ersten Sitzung kurz vor.
Musiktheorie II
Dozentin: | Dipl.-Musiktheoretikerin Sylvia Färber |
Veranstaltungstyp: | Übung (2 SWS) |
Tag / Zeit: | Mo, 6. DS (16.40 - 18.10 Uhr) |
Ort: | AB2/116 |
angeboten für:
- BA-Kernbereich Musikwissenschaft: GM 3 (Pflicht); Klausur "Harmonie-und Satzlehre von 1600-1850" (16810; 2C)
- BA-Ergänzungsbereich Musikwissenschaft: fakultativ belegbar, kein Crediterwerb möglich
- Studierende anderer Studiengänge: fakultativ belegbar, Leistungserwerb nach Absprache möglich
Kommentierung:
Der Kurs behandelt die Satztechniken zwischen 1700 und 1850. Schwerpunktthemen sind der Choralsatz bei Johann Sebastian Bach und die Analyse von Musik der Klassik und Frühromantik.
Literatur:
- Diether de la Motte, Harmonielehre, Kassel [u.a.]13 2004.
Erfassen komplexer musikalischer Zusammenhänge
Dozentin: | Dipl.-Musiktheoretikerin Sylvia Färber |
Veranstaltungstyp: | Übung (2 SWS) |
Tag / Zeit: | Mo, 5. DS (14.50 - 16.20 Uhr) |
Ort: | AB2/116 |
angeboten für:
- BA-Kernbereich Musikwissenschaft: GM 3 (Pflicht); Klausur "Auditives Erfassen komplexer musikalischer Zusammenhänge" (16820; 2C)
- BA-Ergänzungsbereich Musikwissenschaft: fakultativ belegbar, kein Crediterwerb möglich
- Studierende anderer Studiengänge: fakultativ belegbar, Leistungserwerb nach Absprache möglich
Kommentierung:
Der Kurs baut auf die Inhalte von "Erfassen von Melodik und Harmonik" auf und beschäftigt sich hörend mit der Musik zwischen 1700 und ca. 1850. Die Schwerpunktthemen sind die hörende Analyse von Musikstücken und Stückausschnitten sowie von harmonischen Abläufen in Choralsätzen Johann Sebastian Bachs.
2./4. Fachsemester
Musikgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts
Dozent: | Dr. Wolfgang Mende |
Veranstaltungstyp: | Vorlesung (2 SWS) |
Tag / Zeit: | Di, 4. DS (13.00 - 14.30 Uhr) |
Ort: | HSZ 403 |
angeboten für:
- BA-Kernbereich Musikwissenschaft: GM 8 (Pflicht); Vorbereitung auf die mündliche Prüfung "Neuere Musikgeschichte" (16310; 4C)
- BA-Ergänzungsbereich Musikwissenschaft ErgM 3 (Wahlpflicht); Vorbereitung auf die mündliche Prüfung "Musikgeschichte im Überblick" (75150; 2C)
- BA-Ergänzungsbereich Musikwissenschaft ErgM 4 (Wahlpflicht); Vorbereitung auf das Referat und die Seminararbeit im Modul "Musikgeschichte in exemplarischer Vertiefung" (75320 und 75310)
- Studierende anderer Studiengänge: Leistungserwerb nach Absprache möglich
Kommentierung:
Musikgeschichte wird in dieser Vorlesung als Geschichte der Musikkultur gefasst. Es geht nicht allein um eine Geschichte des Komponierens, sondern ebenso um eine Geschichte der Bedeutungszuschreibungen und der kulturellen Praxis in Verbindung mit Musik. Die Auswahl orientiert sich nicht – wie im historiographischen Kanon der Musikwissenschaft üblich – an einem Geschichtsmodell von kompositorischem Materialfortschritt, sondern am Kriterium der kulturellen Relevanz. Entsprechend werden auch die vielfältigen Formen popularer Musik, konservative Tendenzen der Kunstmusik und der Umgang mit historischer Musik einbezogen. An jegliche Musik wird die Frage gerichtet, wie ihre spezifische Faktur, ihr symbolisch-affektives Assoziationspotenzial und die sie begleitenden Verständnisdiskurse die in ihrer Zeit dominierenden kulturellen Diskurse, Menschenbilder und Mentalitätsformen geformt, gestützt oder konterkariert haben.
Inspirationsquelle und roter Faden der Vorlesung ist ein kritischer Vergleich der umfassenden musikgeschichtlichen Entwürfe von Hermann Danuser, Richard Taruskin und der Autoren des Handbuchs der Musik im 20. Jahrhundert.
Literatur:
- Hermann Danuser, Die Musik des 20. Jahrhunderts, Laaber 1984 (= Neues Handbuch der Musikwissenschaft 7).
- Hermann Danuser, Art. „Neue Musik“, in: MGG2, Sachteil, Bd. 7, Kassel, Stuttgart u.a. 1997, Sp. 75-122.
- Handbuch der Musik im 20. Jahrhundert, hrsg. von Elmar Budde, Helga de la Motte-Haber, Siegfried Mauser, Albrecht Riethmüller, Christian Martin Schmidt, daraus u.a.:
-
- Bd. 1: Siegfried Mauser, Matthias Schmidt (Hrsg.), Geschichte der Musik im 20. Jahrhundert: 1900-1925, Laaber 2005.
- Bd. 2: Albrecht Riethmüller (Hrsg.), Geschichte der Musik im 20. Jahrhundert: 1925-1945, Laaber 2006.
- Bd. 3: Hanns-Werner Heister (Hrsg.), Geschichte der Musik im 20. Jahrhundert: 1945-1745, Laaber 2005.
- Bd. 4: Helga de la Motte-Haber (Hrsg.), Geschichte der Musik im 20. Jahrhundert: 1975-2000, Laaber 2000.
- Richard Taruskin, Music in the Early Twentieth Century, Oxford 2010 (= The Oxford History of Western Music 4).
- Ders., Music in the Late Twentieth Century, Oxford 2010 (= The Oxford History of Western Music 5).
Radikalisierung und Experiment (Exemplarische Studien zur Musikgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts)
Dozent: | Dr. Beate Kutschke |
Veranstaltungstyp: | Seminar (2 SWS) |
Tag / Zeit: Termine: |
Do, 11.30 - 14.45 Uhr 11.04.13 25.04.13 16.05.13 30.05.13 06.06.13 20.06.13 |
Ort: | AB2/116 |
angeboten für:
- BA-Kernbereich Musikwissenschaft, GM 8 (Wahlpflicht): Referat (16320; 2C); Seminararbeit (16330; 3C)
- BA-Ergänzungsbereich Musikwissenschaft, ErgM 3 (Wahlpflicht): Essay (75110; 1C) Vorbereitung auf die mündliche Prüfung "Musikgeschichte im Überblick" (75310; 2C)
- BA-Ergänzungsbereich Musikwissenschaft, ErgM 4 (Wahlpflicht): Referat (75320; 1C); Seminararbeit (75310; 3C)
- Studierende anderer Studiengänge: Leistungserwerb nach Absprache möglich
Kommentierung:
Trotz unserer Gewohnheit, die Musikgeschichte gemäß den Jahrhundertwechseln einzuteilen – “Die Musik des 18. Jahrhunderts” oder “Die Musik des 19. Jahrhunderts” –, hält sich die Musikgeschichte nur selten an diese Demarkationslinien. Dies gilt auch für das 20.
Jahrhundert. Während viele Komponisten tief im 19. Jahrhundert verwurzelt blieben, modernisierten und radikalisierten andere ihre Kompositionstechnik. Im Kontrast zu den ‘Traditionalisten’, die weiterhin ihre kompositorische Energie auf die Organisation von Tonhöhen, Rhythmen und Zusammenklängen richteten, schlossen die Experimentalisten mehr und mehr nicht-musikalisches akustisches Material, wie Geräusche und Verbalsprache, und sogar nicht-akustisches Material (Bilder, Gesten, mentale Konzepte) mit ein. Sie komponierten und komponieren nicht mehr (nur) Klänge, sondern Graphiken, Geräusche, Räume, Körper, Stille… Im Seminar werden wir Werke analysieren (Kompositionstechnik, Werkkonzepte, Notation, Terminologie, Form), deren ästhetische Grundlagen untersuchen und die Kompositionen in ihrem jeweiligen soziokulturellen Kontext verorten.
Ziel des Seminars ist ein tiefergehenderes Verständnis der Faktoren, die die Entwicklung der Avantgardemusik bedingten. Das Seminar befähigt die Studierenden, sich selbstständig Werke der zeitgenössischen Musik zu erschließen, diese in soziokulturelle Kontexte einzuordnen und in ästhetischer und technischer Hinsicht adäquat zu beschreiben.
4. Fachsemester
Einführung in die musikalische Regionalkunde
Dozent: | Prof. Dr. Hans-Günter Ottenberg |
Veranstaltungstyp: | Seminar (2 SWS) |
Tag / Zeit: |
Mi, 3. DS (11.10 - 12.40 Uhr) |
Ort: | AB2/116 |
angeboten für:
- BA-Kernbereich Musikwissenschaft, AM 2 (Pflicht): Referat (16530; 2C)
- BA-Ergänzungsbereich Musikwissenschaft, ErgM 6(Wahlfplicht)
- Studierende anderer Studiengänge: Leistungserwerb nach Absprache möglich
Kommentierung:
Das aktuelle Interesse zu Beginn des 21. Jahrhunderts an Regionalgeschichtsforschung ist in einen fortdauernden Prozess eingebunden, der gerade in Zeiten zunehmender Globalisierung und Medialisierung dem wachsenden Bedürfnis nach Zugehörigkeit und kultureller Identität zu entsprechen scheint. Die Beschäftigung mit regionaler Musikgeschichte kann dabei zur Klärung kulturgeschichtlicher Fragestellungen (u. a. Überlieferung, Raum, regionale Identität, Kulturtransfer, soziale und kulturelle Trägerschichten) beitragen, um musikalische Regionen in ihren historischen und kulturräumlichen Kontexten verstehen und vermitteln zu lernen.
Neben der Vorstellung von konkreten Beispielen aus der sächsischen Musikgeschichte sollen Methoden und historiographische Konzepte regionaler Geschichtsschreibung selbständig erarbeitet sowie im Seminar diskutiert und auf ihre musikwissenschaftliche Anwendbarkeit überprüft werden. Daran lassen sich dann in Vorbereitung auf das innerhalb dieses Moduls folgende Seminar erste exemplarische Recherchen in den kulturgeschichtlichen Institutionen regionaler Überlieferung (u. a. in sächsischen Archiven, Museen und Bibliotheken) anschließen, um bisherige Desiderate aufdecken und zu weiterführender Forschung anregen zu können.
Literatur zur Einführung:
- Nina Noeske, Art. "Raum", in: MGG2, Supplement, Kassel [u.a.] 2008, Sp. 721–726.
- Joachim Kremer, Art. "Regionalforschung", in: MGG2, Supplement, Kassel [u.a.] 2008, Sp. 727–739.
- Joachim Kremer, "Regionalforschung heute? Last und Chance eines historiographischen ´Konzepts`", in: Die Musikforschung 57 (2004). Heft 2, S. 110–121.
Kulturwissenschaftliche Methoden in der Musikwissenschaft I
Dozentin: | Dr. Beate Kutschke |
Veranstaltungstyp: | Blockseminar (2 SWS) |
Tag / Zeit: | Do, 15.00 - 18.15 Uhr |
Termine: | 11.04.13 25.04.13 16.05.13 30.05.13 06.06.13 20.06.13 |
Ort: | AB2/116 |
angeboten für:
- BA-Kernbereich Musikwissenschaft: AM 1 (Pflicht): Referat (16420; 2C)
- BA-Ergänzungsbereich Musikwissenschaft: ErgM5 (Wahlpflicht): Essay (75420; 1C)
- Studierende anderer Studiengänge: Leistungserwerb nach Absprache möglich
Kommentierung:
Das Seminar widmet sich der Anwendung von kulturwissenschaftlichen Methoden und Perspektiven in der Musikwissenschaft. Anhand von ausgewählten Texten und Fallbeispielen werden wir die Bedeutung kultureller Determinanten wie Gender, Ritual, Zeittheorien und Geschichtsphilosophie in der Musik – dem Diskurs über Musik, musikalischen Werken und kompositorischen Techniken – ausloten.
Die zentrale Frage unseres Seminars wird dabei sein: Warum und zu welchem Ende sollte man kulturwissenschaftlich orientierte Forschung in der Musikwissenschaft betreiben? Was ist der spezifische Erkenntnisgewinn im Vergleich zu anderen Methoden?
Instruktionen und Materialien zur Vorbereitung auf die einzelnen Blöcke finden in OPAL unter den Kurs MUWI-AM1 "Musik in der Kultur", Seminar I
Sprechen über Musik
Dozentin: | Michael Ernst |
Veranstaltungstyp: | Übung (2 SWS) |
Tag / Zeit: | Mi, 2. DS (9.20 - 10.50 Uhr) |
Ort: | AB2/116 |
angeboten für:
- BA-Kernbereich Musikwissenschaft, AM 3 (Pflicht): Sprechbeiträge (16620; 1C; unbenotet)
- BA-Ergänzungsbereich Musikwissenschaft: fakultativ belegbar; kein Crediterwerb möglich
- Studierende anderer Studiengänge: Leistungserwerb nach Absprache möglich
Kommentierung:
Fesselnde Vorträge, spannende und anschauliche Referate, anregende Diskussionen, zielorientierte Moderationen, interessante Interviews – die fachübergreifende Palette sprachlicher Darbietungsmöglichkeiten ist außerordentlich vielgestaltig und erfordert neben dem fachlichen Wissen fundierte Kenntnisse auf den Gebieten der Kommunikation und Rhetorik.
Für jeden Musikwissenschaftler ist neben dem Schreiben über Musik der sichere Umgang mit dem gesprochenen Wort essentiell. Beim vermittelnden Sprechen liegt eine besondere Herausforderung in einer klugen Kombination von objektiv fundiertem Faktenreichtum, verständlicher Darstellung sowie einer plastischen Ausdrucksweise. Zudem sind schnelles Reaktionsvermögen und ein toleranter Umgang mit subjektiven Ansichten für erfolgreiche Darbietungen erforderlich.
Zu Beginn des Übungsseminars erhalten die Studierenden eine Einführung in die kommunikativen und rhetorischen Grundlagen und werden mit den Spezifika sprachlicher Präsentationsformen vertraut gemacht. Ein Exkurs in den Bereich der Sprecherziehung wird für die Optimierung des persönlichen Vortragsstils nutzbringend sein.
In kreativer Workshop-Atmosphäre werden die Übungsteilnehmer selbständig und im Team an praxisorientierten Themenstellungen für unterschiedliche Rezipientengruppen arbeiten. Diese Beiträge erfahren in der Seminargruppe und vor variierendem außeruniversitären Publikum ihre praktische Umsetzung und werden in konstruktiven Diskussionen mit den Studierenden gemeinsam ausgewertet.
Schreiben über Musik - Kulturjournalismus Online
Dozent: | Dr. Martin Morgenstern |
Veranstaltungstyp: | Übung (2 SWS) |
Tag / Zeit: | Di, 2. DS (9.20 - 10.50 Uhr) |
Ort: | AB2/116 |
angeboten für:
- BA-Kernbereich Musikwissenschaft, AM 3 (Pflicht): Textbeiträge (16611; 3C; unbenotet)
- BA-Ergänzungsbereich Musikwissenschaft: fakultativ belegbar; kein Crediterwerb möglich
- Studierende anderer Studiengänge: Leistungserwerb nach Absprache möglich
Kommentierung:
Schreiben über Musik - das möchte ich in diesem Semester mit Ihnen. Ohne große Theoriegebäude, lieber ran an die Tastatur, rein ins kulturjournalistische Haifischbecken und dann gemeinsam die entstandenen Texte analysieren und redigieren. Mit jedem geschriebenen Text, der anschließend von Ihren Kommilitonen kritisch beäugt wird, steigt die Erfahrung, das Selbstvertrauen und der Mut zu einem prägnanten Urteil. Bitte planen Sie ein, dass wir während des Semesters einzelne Abendtermine wahrnehmen werden: Konzerte, die wir danach rezensieren.
Unser konkretes Ziel ist dieses Semester, eine vom Sächsischen Musikrat e.V. geplante neue Webseite (www.musikinsachsen.de), die Ende April 2013 online gehen soll, nach und nach mit redaktionellem Leben zu erfüllen. Dafür werden Sie über die Grenzen der Landeshauptstadt hinaus eigene Rechercheaufträge wahrnehmen und die redaktionellen Stadien, die ein Text über Musik durchläuft, bis er sein Thema auf den Punkt bringt, hoffentlich tapfer über sich ergehen lassen.
6. Fachsemester
Oberseminar
Dozent: | Prof. Dr. Hans-Günter Ottenberg |
Veranstaltungstyp: | Oberseminar (1 SWS) |
Tag / Zeit: | Mi, 5. DS (14.50 - 16.20 Uhr) 14-täglich Beginn: 10.4.2013 |
Ort: | AB2/116 |
In dem Semester, in dem die Bachelorarbeit geschrieben wird, muss die Arbeit in einer Sitzung des "Oberseminars" (entspricht dem in den Ordnungen genannten "Kolloquium") erläutert werden. Es können sowohl bereits abgegebene als auch erst im Entstehen begriffene Arbeiten vorgestellt werden. Die Vorstellung der Arbeit ist mit 3 Credits bemessen. Sie wird benotet und geht zu einem Fünftel in die Note der Bachelorarbeit ein. Der regelmäßige Besuch des Oberseminars in dem betreffenden Semester wird dringend angeraten.
Weitere Informationen zur Bachelorarbeit und dem Bachelorkolloquium im BA-Leitfaden
[http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/fakultaeten/philosophische_fakultaet/ikm/muwi/studium/ba/leitfaden].
Masterstudiengang Erschließung älterer Musik
2. Fachsemester
Historische Notationskunde
Dozenten: | Christoph Koop, M.A. |
Veranstaltungstyp: | Hauptseminar (2 SWS) |
Tag / Zeit: . |
Fr, 2. DS (9.20 - 10.50 Uhr) |
Ort: | AB2/116 |
angeboten für:
- MA-Studiengang "Erschließung älterer Musik", ErÄlMu-2 (Pflicht): Klausur (208210; 2C)
- Studierende anderer Studiengänge: Teilnahme und Leistungserwerb nach Absprache möglich
Kommentierung:
Schwerpunkt ist zunächst die Vermittlung von Kenntnissen der Schwarzen und Weißen Mensuralnotation, deren System maßgeblich für die Notationspraxis des 17. Jahrhunderts war. Nach einem Überblick zu den übrigen Notationssystemen wie Neumen, Modal- und Quadratnotation soll weiterhin die leserliche Anwendung auf die okzidentale Notation des 17. und 18. Jahrhunderts Betrachtung finden. Übungsaufgaben sollen einen engeren Umgang mit der Materie ermöglichen. Es ist in der Kürze der Zeit jedoch nicht möglich, auf alle Entwicklungsstufen der Notation einzugehen.
Die Inhalte der Veranstaltung werden in einer Klausur geprüft (geteilt mit Seminarteil „Paläographie“). In der Klausur wird nach einigen Kenntnis- und Kombinationsfragestellungen eine Übertragung aus der Weißen Mensuralnotation im Zentrum stehen.
Editionspraxis
Dozent: | Prof. Dr. Hans-Günter Ottenberg |
Veranstaltungstyp: | Hauptseminar (2 SWS) |
Tag / Zeit: | Mo, 4. DS (13.00 - 14.30) |
Ort: | AB2/116 |
angeboten für:
- MA-Studiengang "Erschließung älterer Musik", ErÄlMu-2 (Pflicht): Referat (208220; 2C); Edition (208230; 4C)
- Studierende anderer Studiengänge: Teilnahme und Leistungserwerb nach Absprache möglich
Kommentierung:
In der Lehrveranstaltung "Musikalische Editionspraxis" werden die Teilnehmer vertraut gemacht mit den Grundlagen editorischen Arbeitens. Dabei steht die unmittelbare editorische Praxis im Zentrum der Unterweisung: Denn jeder Teilnehmer erhält (oder wählt aus) zur Bearbeitung eine bislang unedierte Komposition aus der Zeit des 17. / 18. Jahrhunderts und soll nach den dazu überlieferten (in Kopie vorliegenden) Quellen im Laufe des Semesters eine Edition mit entsprechendem Vorwort und kritischem Bericht erarbeiten. In den Seminarsitzungen sind die Teilnehmer aufgefordert, ihre spezifischen Erfahrungen und Probleme mit ihrem "Editionsprojekt" zur Diskussion zu stellen; andererseits wird – an Beispielen erläutert – viel vom "Umgang mit alten Noten" (z.B. Überlieferungs- und Fassungsproblematik, Schreiberfragen, aufführungspraktische Gegebenheiten, unterschiedliche editorische Gepflogenheiten, Notierungsprobleme und -eigenheiten usw.) die Rede sein.
Als allgemeine einführende und begleitende Literatur sei auf die "Editionsrichtlinien Musik", hrsg. von Bernhard R. Appel und Joachim Veit (Bärenreiter Verlag, Kassel 2000) hingewiesen. Für die im Seminar zu erarbeitenden "Übungseditionen" sind die Editionsrichtlinien zur Herausgabe der "Denkmäler Mitteldeutscher Barockmusik" maßgebend, die von der Editionskommission der Ständigen Konferenz Mitteldeutsche Barockmusik in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen e.V. erarbeitet worden sind (Friedrich Hofmeister Musikverlag, Leipzig 1997 – Kopiervorlage wird gestellt).
Erwartet werden zumindest Grundkenntnisse im Umgang mit professionellen Notensatz-Programmen. Den Teilnehmern wird vom Lehrstuhl für die Dauer des Masterstudiums eine Lizenz des Programms Sibelius zur Verfügung gestellt.
Musikgeschichte des 17. und 18. Jahrhunderts
Dozent: | Prof. Dr. Hans-Günter Ottenberg |
Veranstaltungstyp: | Hauptseminar (2 SWS) |
Tag / Zeit: |
Mo, 3. DS (11.10 - 12.40) |
Ort: | AB2/116 |
angeboten für:
- MA-Studiengang "Erschließung älterer Musik", ErÄlMu-3 (Pflicht): Referat (208420; 2C)
- Studierende anderer Studiengänge: Teilnahme und Leistungserwerb nach Absprache möglich
Kommentierung folgt.
Historische Instrumentenkunde
Dozent: | Bernhard Hentrich |
Veranstaltungstyp: | Hauptseminar (2 SWS) |
Tag / Zeit: | Di, 2. DS (9.20 - 10.50 Uhr) |
Termine: | |
Ort: | AB2/116 |
angeboten für:
- MA-Studiengang "Erschließung älterer Musik", ErÄlMu-4 (Pflicht): Klausur (208630; 2C)
- Studierende anderer Studiengänge: Teilnahme und Leistungserwerb nach Absprache möglich
Prüfungleistung:
- Klausur (2 C)
Kommentierung:
Im Mittelpunkt des Hauptseminars stehen die Musikinstrumente des 17./18. Jahrhunderts und deren Verbindung bis ins 21. Jahrhundert. Zunächst wird anhand von Einzelbeispielen ein Überblick zur geschichtlichen Entwicklung der verschiedenen Instrumentengruppen (u.a. Tasten-, Streich-, Blas-, Schlag-, Zupfinstrumente) gegeben. Anschließend sind Exkursionen ins Kunstgewerbemuseum Dresden (Schloss Pillnitz) zu überlieferten, heute nicht mehr genutzten Instrumenten und zu einer Dresdner Spezialwerkstatt für historischen Orgelbau geplant. Es besteht die Möglichkeit, eigene Themen vorzuschlagen und zu referieren. Ziel des Hauptseminars ist ein tieferes Verständnis für die Zusammenhänge von Instrumenten, Aufführungspraxis und Komposition.
Literatur:
- Curt Sachs, Handbuch der Musikinstrumentenkunde, Leipzig 1930.
- Stanley Sadie (Hrsg.), New Grove Dictionary of Musical Instruments, London 1984.
- Wolfgang Ruf (Hrsg.), Lexikon Musikinstrumente, Mannheim [u.a.] 1991.
- http://mfm.uni-leipzig.de/_dt/index.php?navid=3 (Homepage des Musikinstrumentenmuseums Leipzig)
Musikmanagement
Dozentin: | Dr. Katrin Bemmann |
Veranstaltungstyp: | Übung (2 SWS) |
Tag / Zeit: | Do, 6. DS (16.40 - 18.10 Uhr) |
Ort: | SLUB/Gruppenraum Musik |
angeboten für:
- MA-Studiengang "Erschließung älterer Musik", ErÄlMu-5 (Pflicht): Projektarbeit mit Präsentation (208830; 3C)
- Studierende anderer Studiengänge: Teilnahme und Leistungserwerb nach Absprache möglich
Kommentierung:
Im Anschluss an die Beschäftigung mit theoretischen Grundlagen im ersten Teil der Übung steht im Sommersemester die praktische Umsetzung im Mittelpunkt. Die Teilnehmer organisieren eigenständig einen Konzertabend, ergänzend zu den regelmäßigen Vorbereitungstreffen finden "Vor-Ort-Termine" in ausgewählten Einrichtungen (z.B. Druckerei, Ticketservice) statt.