Wintersemester 2012/2013
Bacherlorstudiengang Ergänzungsbereich Musikwissenschaft 1. Fachsemester
[Kompositionsgeschichte in Schlaglichtern]
Bachelorstudiengang Musikwissenschaft 1. Fachsemester
[Einführung in musikwissenschaftliches Arbeiten]
[Musiktheorie I]
[Erfassen von Melodik und Harmonik]
bacherlorstudiengang musikwissenschaft 1./3. Fachsemester
[Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts]
[Himmel und Hölle in der Musik des 19. Jahrhunderts]
Bachelorstudiengang Musikwissenschaft 3. Fachsemester
[Musiktheorie III]
[Formenlehre]
Bachelorstudiengang Musikwissenschaft 5. Fachsemester
[Oberseminar für Doktoranden, Magistranden und Fortgeschrittene]
[Exemplarische Studien zur musikalischen Kulturwissenschaft]
[Exemplarische Studien zur musikalischen Regionalkunde]
[Musikjournalismus im Hörfunk]
Masterstudiengang Erschließung älterer musik 1. Fachsemester
[Musikgeschichte des 17./18. Jahrhunderts (für Ma-Studierende)]
[Historische Quellen zur Aufführungspraxis]
[Arbeit mit Noteneditionsprogrammen]
BA Ergänzungsbereich Musikwissenschaft, 1. Fachsemester
Kompositionsgeschichte in Schlaglichtern
Dozent/in: Dipl.-Musiktheoretiker Johannes Korndörfer
Veranstaltungsart: Übung
Umfang: 2 SWS
Termin: Fr, 3. DS (11.10-12.40 Uhr)
Ort: Raum AB2/116
Modulzuordnung:
Ergänzungsbereich: Ergänzungsmodul 1: Musikwissenschaftliche Propädeutik (Pflichtveranstaltung)
Prüfungsleistungen:
Klausur (2 C; Prüfungsleistung 75040)
Wird in jedem Wintersemester angeboten.
Beschreibung
Die Übung zeigt kompositionsgeschichtliche Prozesse über die Jahrhunderte hinweg auf.
Angesprochen werden verschiedenste Gattungen der Geschichte und ausgewählte Stücke des klassischen Repertoires unter den verschiedensten Gesichtspunkten. Ziel ist es, Grundzüge kompositorischer Strukturen zu erfassen und Musikstücke aufgrund ihrer Kompositionsweise stilistisch einordnen zu können.
BA Musikwissenschaft, 1. Fachsemester
Einführung in musikwissenschaftliches Arbeiten
Dozent/in: Dr. Wolfgang Mende
Veranstaltungsart: Übung
Umfang: 2 SWS
Termin: Mo, 3. DS (11.10-12.40 Uhr)
Ort: Raum AB2/116
Modulzuordnung:
Kernbereich:
Grundmodul 1: Musikwissenschaftliche Propädeutik (Pflichtveranstaltung)
Ergänzungsbereich:
Ergänzungsmodul 1: Musikwissenschaftliche Propädeutik (Pflichtveranstaltung)
Prüfungsleistungen:
Kernbereich:
Recherche- und Bibliographieübung 1 (0,5C; Prüfungsleistung 16040)
Recherche- und Bibliographieübung 2 (0,5C; Prüfungsleistung 16050)
Ergänzungsbereich:
Recherche- und Bibliographieübung 1 (0,5C; Prüfungsleistung 75020)
Recherche- und Bibliographieübung 2 (0,5C; Prüfungsleistung 75030)
Wird in jedem Wintersemester angeboten.
Beschreibung
Nach einem einführenden Überblick über die zentralen Gegenstandsbereiche und Fragestellungen des Fachs Musikwissenschaft bildet die Vermittlung von fachspezifischen Arbeitstechniken den Schwerpunkt der Übung. Anhand von praktischen Übungsbeispielen werden alle wichtigen Arbeitsschritte behandelt, die zur Erschließung und Ausarbeitung musikwissenschaftlicher Themenstellungen erforderlich sind: Ermittlung der Erstinformation (Lexika, Enzyklopädien), Bibliographieren (Arbeit mit Online-Bibliographien und Bibliothekskatalogen), Auswahl und Beschaffung der Literatur (mit Bibliotheksbesuch), Benutzung verschiedener Quellentypen (Noten-, Schriften-, Brief- und Dokumentenausgaben, Werkverzeichnisse), Gestaltung eines mündlichen Vortrags, Gestaltung einer wissenschaftlichen Hausarbeit, Zitiertechniken. In den letzten Sitzungen wird auch ein Überblick über musikwissenschaftliche Berufsbilder gegeben. Vertreter der Musikpraxis (Oper, Konzert, Musikkritik, Musikfestivals, u.a.) werden über ihre Tätigkeit berichten und einen unmittelbaren Einblick in ihre berufliche Praxis geben.
Literatur:
- Nicole Schwindt-Gross, Musikwissenschaftliches Arbeiten. Hilfsmittel. Techniken. Aufgaben (=Bärenreiter Studienbücher Musik, Bd. 1), Kassel u.a. 41999. (10 Exemplare in der Lehrbuchsammlung der SLUB vorhanden)
- Helmut Rösing, Peter Petersen (Hrsg.), Orientierung Musikwissenschaft. Was sie kann, was sie will, Reinbek bei Hamburg 2000.
Musiktheorie I
Dozent/in: Dipl.-Musiktheoretikerin Sylvia Färber
Veranstaltungsart: Übung
Umfang: 2 SWS
Termin: Mo, 5. DS (14.50-16.20 Uhr)
Ort: AB2/116
Modulzuordnung:
Kernbereich: Grundmodul 2: Kompositionstechniken und -analyse I (Pflichtveranstaltung)
Prüfungsleistungen:
Klausur (2 C; Prüfungsleistung 75040)
Wird in jedem Wintersemester angeboten.
Beschreibung
Inhalte des Kurses sind Kontrapunktische Formen der Renaissance und des Barock.
Vierstimmiger Choralsatz des Barock (Kantionalsatz und Bach-Choral)
Literatur
- Johann Joseph Fux, Gradus ad Parnassum (vergriffen, aber in SLUB vorhanden)
- Diether de la Motte, Harmonielehre (10 Exemplare in der Lehrbuchsammlung der SLUB vorhanden)
Erfassen von Melodik und Harmonik
Dozent/in: Dipl.-Musiktheoretikerin Sylvia Färber
Veranstaltungsart: Übung
Umfang: 2 SWS
Termin: Mo, 4. DS (13.00-14.30 Uhr)
Ort: Raum AB2/116
Modulzuordnung:
Kernbereich: Grundmodul 2: Kompositionstechniken und -analyse I (Pflichtveranstaltung)
Prüfungsleistungen:
Klausur (2 C; Prüfungsleistung 16720)
Wird in jedem Wintersemester angeboten.
Beschreibung:
Inhalte dieses Kurses:
Wahrnehmung und historische Einordnung von Literaturbeispielen aus den verschiedenen Epochen der Musikgeschichte.
Erarbeitung der Grundlagen der Harmonielehre an Hand von Generalbassbeispielen (möglichst mit Generalbassspiel)
Literatur:
- Hermann Grabner, Allgemeine Musiklehre
- Clemens Kühn, Musiklehre. Grundlagen und Erscheinungsformen der abendländischen Musik
- Clemens Kühn, Gehörbildung im Selbststudium
- Diether de La Motte, Melodie. Ein Lese- und Arbeitsbuch
- Diether de la Motte, Harmonielehre
BA Musikwissenschaft, 1. /3. Fachsemester
Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts
Dozent/in: Prof. Dr. Hans-Günter Ottenberg
Veranstaltungsart: Vorlesung
Umfang: 2 SWS
Termin: Di, 4. DS (13.00 - 14.30 Uhr)
Ort: HSZ 401
Modulzuordnung:
Kernbereich:
Grundmodul 7: Ältere Musikgeschichte (Pflichtveranstaltung)
Ergänzungsbereich:
Ergänzungsmodul 3: Musikgeschichte im Überblick (Wahlpflichtveranstaltung)
Ergänzungsmodul 4: Musikgeschichte in exemplarischer Vertiefung (Wahlpflichtveranstaltung)
Studien- und Prüfungsleistungen:
Kernbereich:
Vorbereitung auf die mündliche Prüfung Ältere Musikgeschichte (Prüfungsleistung 16210)
Ergänzungsbereich:
ErgM 3: Vorbereitung auf die mündliche Prüfung "Musikgeschichte im Überblick" (Prüfungsleistung 75150)
ErgM 4: Vorbereitung auf die Prüfungsleistungen im zugehörigen Seminar: Referat (2C; 75320) und Seminararbeit (3C; 75310)
Wird in jedem zweiten Wintersemester angeboten.
Beschreibung
Das 19. Jahrhundert gilt in der Musikgeschichtsschreibung als das Jahrhundert der Romantik, erschöpft sich jedoch keineswegs in dieser Epochen-Bezeichnung: Nationale Idiome und Stile, Gattungen und Institutionen, Musikanschauung und kompositorische Praxis prägen die sich europaweit etablierende Musikkultur. Beethoven bleibt für alle nachfolgenden Komponistengenerationen eine entscheidende stilistische Einflussgröße.
In der Vorlesung werden nicht nur die Künstlerbiographien Beethovens, Webers, Schuberts, Schumanns, Wagners, Bruckners, Brahms' u. a. behandelt, sondern auch exponierte Werke dieser Meister in ihren entstehungsgeschichtlichen, sozialgeschichtlichen, kompositionstechnischen und rezeptionskundlichen Aspekten analysiert. Die Beschäftigung mit der Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts zeigt uns, wie stark unser Musikverständnis und unsere Hörgewohnheiten in der Tonkunst jener Zeit wurzeln.
Himmel und Hölle in der Musik des 19. Jahrhunderts - Exemplarische Studien zur Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts
Dozent/in: Dr. Wolfgang Mende
Veranstaltungsart: Seminar
Umfang: 2 SWS
Termin: Mi, 5. DS (14.50 - 16.20)
Ort: Raum AB2/116
Modulzuordnung:
Kernbereich:
Grundmodul 7: Ältere Musikgeschichte (Wahlpflichtveranstaltung; Exemplarische Studien zur Musikgeschichte bis 1600)
Ergänzungsbereich:
Ergänzungsmodul 3: Musikgeschichte im Überblick (Wahlpflichtveranstaltung)
Ergänzungsmodul 4: Musikgeschichte in exemplarischer Vertiefung (Wahlpflichtveranstaltung)
Studien- und Prüfungsleistungen:
Kernbereich:
Referat (2C; Prüfungsleistung 16220)
Seminararbeit (3C; Prüfungsleistung 16230)
Ergänzungsbereich:
ErgM 3: Vorbereitung auf die mündliche Prüfung "Musikgeschichte im Überblick" (2C; Prüfungsleistung 75150); Essay (1C; Prüfungsleistung 75110)
ErgM 4: Referat (1C; Prüfungsleistung 75320), Seminararbeit (3C; Prüfungsleistung 75310)
Ein Seminar zur Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts wird in jedem zweiten Wintersemester angeboten.
Beschreibung:
Musik, insbesondere reine Instrumentalmusik, wurde seit Beginn des 19. Jahrhunderts zunehmend als ein Medium verstanden, das religiöse Erfahrungen zu vermitteln imstande ist. Ihr Vermögen, Glaubensgehalte zu offenbaren, wurde von vielen Musikenthusiasten sogar als machtvoller gesehen als dasjenige, das Ritus und Theologie der christlichen Kirchen bieten konnten. Diese Auffassung führte auf der einen Seite zu verschiedenen Ausformungen einer sich von den religiösen Traditionen emanzipierenden „Kunstreligion“. Auf der anderen Seite betrachteten manche Komponisten die Musik als ein Mittel, mit dessen Hilfe die Mysterien des christlichen Glaubens in neuer Weise glaubhaft gemacht werden konnten. Vor allem dieser zweite Aspekt soll in dem Seminar näher beleuchtet werden, und zwar am Beispiel der christlichen Vorstellungen von „Himmel und Hölle“. Gerade in dieser naiven, eher dem Bereich der Volksfrömmigkeit zugehörigen Benennung wird die unterschwellige Konkurrenz von Musik und Kirche greifbar. Bedeuteten die bildhaften Symbole für die zeitgenössische Theologie eine Verlegenheit, konnte die Musik hier ihre besondere Macht in der Erzeugung von Evidenz ausspielen.
Ausgehend von einer Erschließung des musikästhetischen und religionsgeschichtlichen Hintergrunds sollen „weltliche“, aber mit religiösen Vorstellungen von Himmel und Hölle verbundene Werke von Weber, Meyerbeer, Wagner, Liszt, Mussorgski und Mahler untersucht werden. Es gilt Darstellungskonventionen herauszuarbeiten, Verknüpfungen mit außermusikalischen Diskursen herzustellen und auf diese Weise ein spezifisches Genre von „Weltanschauungsmusik“ zu erfassen.
Musikpsychologie
Dozent/in: Dr. Martin Morgenstern
Veranstaltungsart: Seminar
Umfang: 2 SWS
Termin: Di , 2. DS (9.20 - 10.50 Uhr)
Ort: Raum AB2/116
Modulzuordnung:
Kernbereich: Grundmodul 6: Systematische Musikwissenschaft I (Pflichtveranstaltung)
Ergänzungsbereich: Ergänzungsmodul 2: Systematische Musikwissenschaft (Wahlpflichtveranstaltung)
Studien- und Prüfungsleistungen:
Kernbereich: Klausur (2C; Prüfungsleistung 16110)
Ergänzungsbereich: Klausur (2C; Prüfungsleistung 75220)
Wird in jedem zweiten Wintersemester angeboten.
Beschreibung:
Andere Länder, andere Sitten: musikpsychologische Schwerpunktthemen der anglo-amerikanischen, westeuropäischen und anderer "Schulen" sollen, einander gegenübergestellt, einen Querschnitt der wichtigsten Gegenstandsbereiche und aktuellen Fragestellungen der Musikpsychologie geben. Benachbarte Wissenschaften wie die Biologie, Medizin, Psychologie, Kognitions- und Neurowissenschaften u.a. sollen gestreift und Überschneidungen mit der Musikpsychologie betrachtet und diskutiert werden. Anhand konkreter Forschungsthemen der Hörpsychologie, der Musikermedizin, der Neuropsychologie etc. sollen die Herausforderungen des Wissenschaftszweiges erarbeitet werden.
Literatur:
-Bruhn / Kopiez / Lehmann. Musikpsychologie: Das neue Handbuch (rowohlt, 2008)
-Oswald Huber. Das psychologische Experiment: Eine Einführung (Hans Huber, 2009)
Musiksoziologie
Dozent/in: Prof. Dr. Christian Kaden
Veranstaltungsart: Seminar
Umfang: 2 SWS
Termin: Do, 3. und 5. DS (11.10 - 12.40; 14.50 - 16.20 Uhr) 18.10., 8.11., 29.11., 13.12., 17.1., 31.1.; Sa, 9.2. ganztägig
Ort: Raum AB2/116
Modulzuordnung:
Kernbereich:
Grundmodul 6: Systematische Musikwissenschaft I (Pflichtveranstaltung)
Ergänzungsbereich:
Ergänzungsmodul 2: Systematische Musikwissenschaft (Wahlpflichtveranstaltung)
Studien- und Prüfungsleistungen:
Kernbereich: Klausur (2C; Prüfungsleistung 17010)
Ergänzungsbereich: Klausur (2C; Prüfungsleistung 75210)
Wird in jedem zweiten Wintersemester angeboten.
Beschreibung:
Was ist Musik? Was ist Soziologie? Beides sind elementare Fragen. Treffen sie aufeinander, gibt es ein Problem. Musik, sozialwissenschaftlich betrachtet, ist nicht länger als Klangobjekt, Werk, als eine Sache aufzufassen, sondern erscheint als Geschehenszusammenhang, als Aktion, als Kommunikation. Umgekehrt gewinnt Soziologie, sobald sie ihren Blick auf Kunstprozesse richtet, eine Ahnung von ganz eigentümlich intensiven Daseinsformen – und davon, dass alles Leben ohne Musik „ein Irrtum“ (Friedrich Nietzsche) wäre. Die Lehrveranstaltung bemüht sich, derlei Verschränkungen von künstlerischer und sozialwissenschaftlicher Perspektive an theoretischen Etüden und empirisch-praktischen Fallstudien erfahrbar werden zu lassen. Gegenstand der Demonstration sind „Musiken“ aus verschiedenen Zeiten und unterschiedlichen, auch non-europäischen, Kulturen. Lehrvortrag wird sich mit Diskussionsrunden und Referaten der Studierenden abwechseln. Als Leistungsnachweise werden angeboten: Kurzvorträge (20 Minuten, mit Ausarbeitung eines Handouts), mündliche Prüfungen (30 Minuten, zwei selbst gewählte Themenstellungen), ggf. eine Klausur mit Essay-Charakter.
Literatur:
- Peter Martin, Sounds and society. Themes in the sociology of music, Manchester 1995.
- Christian Kaden, „Musiksoziologie“, in: MGG Neuedition (Hg. Ludwig Finscher), Sachteil, Bd. 6, Kassel 1997, Sp. 1618-1670.
- Christopher Small, Musicking. The Meanings of Performing and Listening, Hanover (sic), 1998.
- Christian Kaden und Karsten Mackensen (Hg.), Soziale Horizonte von Musik. Ein kommentiertes Lesebuch zur Musiksoziologie, Kassel 2006.
BA Musikwissenschaft, 3. Fachsemester
Musiktheorie III
Dozent/in: Dipl. Musiktheoretiker Johannes Korndörfer
Veranstaltungsart: Übung
Umfang: 2 SWS
Termin: Fr, 2. DS (9.20 - 10.50 Uhr)
Ort: Raum AB2/116 od. 101
Modulzuordnung:
Kernbereich: Grundmodul 4: Kompositionstechniken und -analyse III (Pflichtveranstaltung)
Prüfungsleistungen:
Klausur (2 C; Prüfungsleistung 16910)
Wird in jedem Wintersemester angeboten.
Beschreibung:
Im Mittelpunkt der Übung steht die Auseinandersetzung mit zentralen kompositorischen Problemstellungen der Musik vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Dabei
werden anhand exemplarischer Kompositionen mit Hilfe von Analysen und Stilstudien relevante kompositorische Verfahren nachvollzogen sowie deren ästhetische Implikationen und Konsequenzen erörtert.
Formenlehre
Dozent/in: Dipl.-Musiktheoretikerin Sylvia Färber
Veranstaltungsart: Übung
Umfang: 2 SWS
Termin: Mo, 6. DS (16.40-18.10 Uhr)
Ort: Raum AB2/116
Modulzuordnung:
Kernbereich: Grundmodul 4: Kompositionstechniken und -analyse III (Pflichtveranstaltung)
Prüfungsleistungen:
Referat (1 C; Studienleistung 16920)
Wird in jedem Wintersemester angeboten.
Beschreibung:
Das Fach Formenlehre gibt einen Überblick über die musikalischen Formprinzipien von der Renaissance bis zum frühen 20. Jahrhundert. Berücksichtigt werden dabei sowohl die Grundbausteine der Musik als auch die großen musikalischen Zusammenhänge.
Literatur:
- Clemens Kühn, Formenlehre, Bärenreiter, Kassel.
- Diether de la Motte, Musik formen, Wiesner, Augsburg.
BA Musikwissenschaft, 5. Fachsemester
Oberseminar f. Doktoranden, Magistranden u. Fortgeschrittene
Dozent/in: Prof. Dr. Hans-Günter Ottenberg
Veranstaltungsart: Seminar
Umfang: 1 SWS
Termin: Di, 6. DS (16.40 - 18.10 Uhr), 14-täglich
Beginn:
Ort: Raum AB2/116
Angeboten für:
Bachelorstudierende: Pflichtveranstaltung in dem Semester, in dem die Bachelorarbeit angefertigt wird
Magisterstudierende: Pflichtveranstaltung für Hauptfachstudierende in der Examensphase
Beschreibung:
Das Oberseminar informiert über Vorhaben im Bereich der Lehre und Forschung des Lehrstuhls Musikwissenschaft und erörtert zugleich Möglichkeiten der Integration von Studierenden in diese Vorhaben. Es dient der Diskussion von aktuellen methodologischen und inhaltlichen Fragen unseres Fachs (Vorstellung neuer musikwissenschaftlicher Literatur; Was vermag musikalische Analyse zu leisten? u. a.). Zugleich ist sie Forum für die Vorstellung und Besprechung von Bachelorarbeiten (Bachelor-Kolloquium), Magisterarbeiten und Dissertationsprojekten.
Interessenten sind herzlich willkommen!
BA-Kolloquium
In dem Semester, in dem die Bachelorarbeit geschrieben wird, muss die Arbeit in einer Sitzung des Oberseminars (entspricht dem in den Ordnungen genannten "Kolloquium") erläutert werden. Es können sowohl bereits abgegebene als auch erst im Entstehen begriffene Arbeiten vorgestellt werden. Die Vorstellung der Arbeit ist mit 3 Credits bemessen. Sie wird benotet und geht zu einem Fünftel in die Note der Bachelorarbeit ein. Der regelmäßige Besuch des Oberseminars in dem betreffenden Semester wird erwartet. Weitere Informationen zur Bachelorarbeit und dem Bachelorkolloquium im BA-Leitfaden.
Exemplarische Studien zur musikalischen Kulturwissenschaft
Dozent/in: Dr. Beate Kutschke
Veranstaltungsart: Blockseminar
Umfang: 2 SWS
Termine: Do, 3.-6. DS (11.30 - 17/18.00 Uhr)
25.10., 15.11., 22.11., 6.12.
Ort: Raum AB2/116
Modulzuordnung:
Kernbereich: Aufbaumodul 1. Musik in der Kultur (Pflichtveranstaltung)
Ergänzungsbereich: Ergänzungsmodul 5: Musik in der Kultur (Pflichtveranstaltung im Wahlpflichtmodul)
Studien- und Prüfungsleistungen:
Kernbereich: Referat (2C; Prüfungsleistung 16430), Seminararbeit (4C; Prüfungsleistung 16440)
Ergänzungsbereich: Seminararbeit (3 C; Prüfungsleistung 75410)
Wird in jedem Wintersemester angeboten.
Beschreibung
Im Zentrum des Seminars stehen Fallbeispiele zu kulturwissenschaftlich orientierten Forschungen in der Musikwissenschaft. Der Nachvollzug des Inhalts und des Argumentationsgangs der Fallbeispiele zielt auf ein Verständnis des methodischen Vorgehens der jeweiligen VerfasserInnen der Studien. Die Fallbeispiele werden durch ausgewählte Theorien ergänzt.
Die Themenwahl und Konzeption der anschließend zu verfassenden Seminararbeiten sollen die vorhergegangene Auseinandersetzung mit den Fallbeispielen und Theorien reflektieren.
Weitere Informationen, Material und Hinweise zu den Referaten erhalten Sie auf OPAL unter "Musik in der Kultur II".
Exemplarische Studien zur musikalischen Regionalkunde
Dozent/in: Prof. Dr. Hans-Günter Ottenberg
Veranstaltungsart: Seminar
Umfang: 2 SWS
Termin: Di, 5. DS (14.50 - 16.20 Uhr)
Ort: Raum AB2/116
Modulzuordnung:
Kernbereich: Aufbaumodul 2: Regionale Musikkultur (Pflichtveranstaltung)
Ergänzungsbereich: Ergänzungsmodul 6: Regionale Musikkultur (Pflichtveranstaltung im Wahlpflichtmodul)
Studien- und Prüfungsleistungen:
Kernbereich: Referat (2C; Prüfungsleistung 16540), Seminararbeit (4C; Prüfungsleistung 16550) )
Ergänzungsbereich: Seminararbeit (3 C; Prüfungsleistung 75510)
Wird in jedem Wintersemester angeboten.
Beschreibung:
Musikalische Regionalkunde beinhaltet mehr als die Summe historisch geprägter dörflicher, städtischer, landschaftlicher Musikkulturen. Sie hat als Forschungszweig Fragen nach der musikkulturellen Identität einer Region – Sachsen, Thüringen, Böhmen u.a. – zu beantworten.
Ausgehend vom gesellschaftlichen Strukturwandel in urbanen Räumen und dem Zusammenspiel von gesellschaftlichen, sozialen, wirtschaftlichen Faktoren mit Organisationsformen des Musiklebens sind in Abhängigkeit etwa von Städtetypen – freie Reichsstädte, Residenzstädte, Territorialstädte u.a. – und demographischen und sozialökonomischen Profilen einer Region die jeweiligen kulturellen Trägerschichten in ihrer sozialen und beruflichen Differenzierung zu bestimmen. Nicht weniger wichtig ist die Beschäftigung mit den spezifischen Formen des Musiklebens selbst – Konzertwesen, häusliches Musizieren, Musikverlag, musikalische Bildungseinrichtungen, Musikermigration u.a.. Hieraus ergeben sich unterschiedliche Profile regionaler Kulturräume, die am Beispiel des Musiklebens ausgewählter Städte in Sachsen und darüber hinaus untersucht werden sollen.
Musikjournalismus im Hörfunk
Dozent/in: Michael Ernst / Dr. Karsten Fritz
Veranstaltungsart: Blockseminar
Umfang: 2 SWS
Ort: Raum AB2/116 /
Medienkulturzentrum Pentacon,
Schandauer Str. 64,
SAEK-Hörfunkstudio
Aufgang B, 1. Tür EG rechts
Termine:
jeweils freitags:
09.11. Einführung Musikjournalismus im Hörfunk I (Ernst), AB2/116, 13:00 – 16:20 Uhr
16.11. Einführung Musikjournalismus im Hörfunk II (Ernst), AB2/116, 13:00 – 16:20 Uhr
23.11. Einführung Technik SAEK (Fritz), 9:30 – 15:30 Uhr
07.12. Produktionstermin SAEK (Ernst/Fritz), 9:30 – 13:00 Uhr
14.12. Auswertungstermin SAEK (Ernst/Fritz), 9:30 – 12:00 Uhr
Modulzuordnung:
Kernbereich: Aufbaumodul 3: Musikwissenschaftliche Berufspraxis (Pflichtveranstaltung)
Studien- und Prüfungsleistungen:
Sendebeitrag (4 C; Studienleistung 16640)
Wird in jedem Wintersemester angeboten.
Beschreibung:
Dieses Seminar soll an die Spezifik des Musikjournalismus im Hörfunk heranführen, dessen Voraussetzungen sowie die speziellen Möglichkeiten des Rundfunks darstellen. Es bietet den Teilnehmern Gelegenheit zur praktischen Erprobung musikjournalistischen Arbeitens. Nach einer kurzen Einführung in die Geschichte und den aktuellen Stand des Rundfunks in Deutschland – Schwerpunkt soll hier das Sendegebiet des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) sein – geht es vor allem darum, alle praktischen Schritte bei der Produktion eines musikjournalistischen Beitrages von ca. drei bis sieben Minuten Länge selbst zu durchlaufen. Voraussetzung ist für jeden Teilnehmer die selbstständige Wahl eines passenden Themas mit möglichst aktuellem Anlass und entsprechender Senderelevanz. Grundlagen solcher Beiträge sind jeweils ein selbst produzierter Text, wobei neben den genannten Faktoren Wert auf dessen hörfunkgerechte Gestaltung gelegt wird, sowie die Auswahl und Montage passender Musik.
Nach einer Einführung in den Musikjournalismus und die Arbeit von Hörfunkstudios bzw. von Rundfunkjournalisten mit dem Schwerpunkt Musik sowie in Produktionsabläufe und Schnittprogramme produziert jeder Teilnehmer seinen vorab in der Gruppe diskutierten Beitrag (Texten, Einsprechen, Musikauswahl, Schnitt und Mix). Das Resultat wird in der Gruppe präsentiert, diskutiert und bewertet. Bei entsprechender Qualität ist eine Sendung beim Sächsischen Ausbildungs- und Erprobungskanal (Radio SAEK) vorgesehen.
Eine weitere Mitarbeit (z.B. in einer Redaktion des SAEK-Hörfunk) oder die Gründung einer eigenständigen Musikredaktion ist möglich und ausdrücklich erwünscht. Nähere Informationen zum SAEK unter www.saek.de bzw. unter www.medienkulturzentrum.de
MA Erschließung älterer Musik, 1. Fachsemester
Quellenkunde
Dozent/in: Dr. Andrea Hartmann
Veranstaltungsart: Hauptseminar
Umfang: 2 SWS
Termin: Do, 4. DS (13.00-14.30 Uhr)
Ort: SLUB, Raum 0.46, Etage 0
Modulzuordnung:
ErÄlMu-1: Quellenkunde
Prüfungsleistungen:
Referat (2C; Prüfungsleistung 208020)
Klausur (2C; Prüfungsleistung 208030)
Wird in jedem Wintersemester angeboten.
Beschreibung:
Musikalische Quellen kritisch zu prüfen und auszuwerten bildet seit dem 19. Jahrhundert das sachliche und methodische Zentrum der historisch ausgerichteten Musikwissenschaft. Im Seminar sollen anhand verschiedener Quellengruppen grundlegende Arbeitsmethoden und –mittel vorgestellt und besprochen werden. In den praktischen Übungen wird schwerpunktmäßig mit Quellen des 18. Jahrhunderts gearbeitet.
Literatur:
- MGG, Sachteil Bd. 7, Spalte 1946−1986, Artikel „Quellen“ (N. Schwindt)
- Nicole Schwindt-Gross: Musikwissenschaftliches Arbeiten − Hilfsmittel · Techniken ·Aufgaben (Bärenreiter Studienbücher Musik) 5. Auflage 2003 oder 6. Auflage 2007
Quellenrecherche
Dozent/in: Prof. Dr. Hans-Günter Ottenberg
Veranstaltungsart: Seminar
Umfang: 2 SWS
Termin: Mi, 5. DS (14.50-16.20 Uhr)
Ort: SLUB, Gruppenraum Musik, Etage -1 (Engländer-Zimmer)
Modulzuordnung:
ErÄlMu-1: Quellenkunde
Prüfungsleistungen:
Schriftliche Arbeit (2C; Prüfungsleistung 208010)
Wird in jedem Wintersemester angeboten.
Beschreibung:
Für den Musikhistoriker gehört nach dem Leitsatz ad fontes die Arbeit mit Quellen vielfältigster Art zu den täglichen Aufgaben, das akribische Recherchieren des Materials zum grundlegenden „Handwerk“. Im Hauptseminar werden zunächst Kenntnisse über historische Musikaliensammlungen internationalen Ranges erarbeitet, das jeweilige Profil nachgezeichnet, ihre Genese sowie Distributionswege von Notenhandschriften und –drucken verfolgt. Davon ausgehend steht die Frage im Mittelpunkt, wie Musikalien (z.B. mit Blick auf eine Sammlung oder das Œuvre eines Komponisten) erschlossen sind, und welche Datenbanken, Kataloge und Verzeichnisse etc., aber auch, welche Hinweise in der Sekundärliteratur für eine sinnvolle Quellenrecherche von Belang sein können. Ein Exkurs zur Überlieferung und Recherche musikbezogener textlicher Zeugnisse (Schriftdokumente) rundet die Lehrveranstaltung ab. Entsprechend der Schwerpunktsetzung des Masterstudiengangs fokussiert das Hauptseminar die Überlieferung von Quellen des 17. und 18. Jahrhunderts und versucht, städtische wie höfische Provenienzen gleichermaßen zu berücksichtigen.
Erwartet werden regelmäßige Teilnahme an der Lehrveranstaltung, aktive Mitarbeit und Beteiligung an der Diskussion sowie das selbständige und interessierte Studium der genannten einführenden und Fachliteratur.
Die Prüfungsleistung wird mit einer schriftlich zu dokumentierenden Quellenrecherche zu einem selbst gewählten Werkkomplex erbracht (entsprechende Modalitäten werden in der ersten Seminarsitzung bekannt gegeben).
Überblickswissen sollte, wenn nicht abrufbar, vor Beginn des Hauptseminars selbstständig erarbeitet werden (siehe hierzu die Beiträge von Nicole Schwindt-Gross). Darüber hinaus wird empfohlen, sich mit den in dem Freihandbereich der SLUB zur Verfügung stehenden Recherchehilfsmitteln (Signaturengruppe LP 10 000 – 10 550) vertraut zu machen.
Literatur
- Kirsten Beißwenger, in: Fontes Artis Musicae, 45/3–4 (1998), S. 237–249.Erwerbsmethoden von Musikalien im frühen 18. Jahrhunderts[!]. Am Beispiel Johann Sebastian Bachs und Johann Gottfried Walthers,
- Im Dienst der Quellen zur Musik. Festschrift Gertraut Haberkamp zum 65. Geburtstag, hg. von Paul Mai [u.a.], Tutzing 2002. – Siehe v.a. die Aufsätze der Rubrik „Aus Archiven, Bibliotheken, Privatsammlungen und Verlagen“.
- Gertraut Haberkamp, Art. Musikbibliotheken und Archive, in: MGG2S 6, Kassel [u.a.] 1997, Sp. 1057–1164.
- Nicole Schwindt, Quellenforschung, in: Herbert Bruhn/Helmut Rösing (Hgg.), Musikwissenschaft. Ein Grundkurs, Hamburg 1998 (= Rowohlts Enzyklopädie, ohne Bandzählung), S. 468–479.
- Nicole Schwindt-Gross, Musikwissenschaftliches Arbeiten. Hilfsmittel, Techniken, Aufgaben, Kassel [u.a.] 52003 (= Bärenreiter Studienbücher Musik 1).
Musikgeschichte des 17. und 18. Jahrhunderts (für Master-Studierende)
Dozent/in: Prof. Dr. Hans-Günter Ottenberg
Veranstaltungsart: Vorlesung
Umfang: 2 SWS
Termin: Mi, 3.DS (11.10-12.40)
Ort: Raum AB2/116
Modulzuordnung:
ErÄlMu-3: Musikgeschichte
Prüfungsleistungen:
Klausur (2C; 208410)
Wird in jedem Wintersemester angeboten.
Beschreibung:
Die mit den Begriffen „Barock“, „Vorklassik“, „Wiener Klassik“ nur unzureichend gekennzeichneten Musikgeschichtsepochen des 17. und 18. Jahrhunderts sind durch eine Fülle musikhistorischer Detailentwicklungen näher charakterisiert. Sie definieren sich über Gattungen und Musizierformen, musikkulturelle Transfer- und Distribituionsmechanismen, stilistische Assimilationsprozess, rezeptionsspezifische Wahrnehmungsstrategien und anderes mehr. Die Vorlesung versucht dieser musikkulturellen Vielgestaltigkeit Rechnung zu tragen, indem sie Musikgeschichte unter sozial-, gattungs-, kompositions-, institutionen- und mentalitätsgeschichtlichen Aspekten untersucht.
Einen Schwerpunkt bildet dabei die Musikgeschichte Dresdens von 1600 bis gegen 1800. Das in der Stadt an der Elbe überlieferte reichhaltige musikalische Repertoire, Zeugnisse einer einst hochentwickelten Hofkultur, soll in seiner gesamteuropäischen Vernetzung dargestellt werden. Methodologischer Zugewinn ergibt sich neben in der Lehrveranstaltung vermitteltem analytischem Rüstzeug aus der Lektüre der einschlägigen Bände des „Neuen Handbuchs der Musikwissenschaft“ und des „Handbuchs der musikalischen Gattungen“.
Auswahlbibliografie von Musik- und Aufführungslehren des 18. Jahrhunderts:
- Johann Friedrich Agricola: Anleitung zur Singkunst, Reprint der Ausgabe Berlin 1757 (Verschiedene Verlage, u. a. Deutscher Verlag für Musik, 1966).
- Carl Philipp Emanuel Bach: Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen, Erster und zweiter Teil. Reprint der 1. Auflage Berlin 1753 und 1762
- (Verschiedene Verlage, u. a. bei Breitkopf & Härtel 1986).
- Georg Simon Löhlein: Anweisung zum Violinspielen mit praktischen Beyspielen und zur Übung mit 24 kleinen Duetten erläutert, Leipzig und Züllichau 1774.
- Johann Joachim Quantz: Versuch einer Anweisung, die Flöte traversière zu spielen, Reprint der Ausgabe Berlin 1752 (Verschiedene Verlage, u. a. be
Historische Quellen zur Aufführungspraxis
Dozent/in: Bernhard Hentrich
Veranstaltungsart: Hauptseminar
Umfang: 2 SWS
Termin: Mi, 2. DS (09.20 - 10.50 Uhr)
Ort: Raum AB2/116
Modulzuordnung:
ErÄlMu-4: Aufführungspraxis
Prüfungsleistungen:
Referat (2C; Prüfungsleistung 208610)
Seminararbeit (3C; Prüfungsleistung 208620)
Wird in jedem Wintersemester angeboten.
Beschreibung:
Die so genannte Historische Aufführungspraxis hat sich längst etabliert, doch was steht dahinter? Welche historischen Quellen könnten als Grundlage dienen? Sind es die weiter unten aufgeführten Standardwerke? Welche CD-Einspielungen haben Maßstäbe gesetzt? Diese Fragen und andere werden im Hauptseminar behandelt. Einfach lesbare Texte werden in den historischen Kontext gesetzt sowie methodische Anregungen zur effektiven Suche bei bestimmten Problemstellungen gegeben. Ziel ist es, das eigene Verständnis zu diesem Sachverhalt weiterzuentwickeln.
Eigene Themenkomplexe können vorgeschlagen und referiert werden. Zur Vorbereitung sowie seminarbegleitend empfiehlt sich: Peter Reidemeister, Historische Aufführungspraxis. Eine Einführung, Darmstadt 1988.
Arbeit mit Noteneditionsprogrammen
Dozent/in: Christoph Koop, M.A.
Veranstaltungsart: Übung
Umfang: 2 SWS
Termin: Fr, 3. DS (11.10-12.40 Uhr)
Ort: AB2/101
Modulzuordnung:
ErÄlMu-5: Datenverarbeitung und Musikmanagement
Prüfungsleistungen:
Klausur (2C; Prüfungsleistung 208810)
Wird in jedem Wintersemester angeboten.
Beschreibung:
Schwerpunkt ist die Aneignung typographischer Verfahren und Regeln des Notendrucks und deren Anwendung am Beispiel des Notensatzprogrammes Sibelius (Version 5.0). Die Erarbeitung erfolgt an Notenbeispielen älterer Notendrucke und Manuskripte des 17. und 18. Jahrhunderts. Schwierigkeiten sollen erkannt und Problemlösungen vermittelt werden. Der allgemeine Umgang mit Computersystemen wird vorausgesetzt. Übungsaufgaben bereiten auf die abschließende Klausur vor.
Literatur zur Einführung
- Thrasybulos G. Georgiades, Musikalische Edition im Wandel des historischen Bewusstseins, Kassel u.a. 1971.
- Annette Oppermann, Musikalische Klassiker-Ausgaben des 19. Jahrhunderts. Eine Studie zur deutschen Editionsgeschichte am Beispiel von Bachs "Wohltemperiertem Clavier" und Beethovens Klaviersonaten, Göttingen 2001.
- Georg von Dadelsen, Editionsrichtlinien musikalischer Denkmäler und Gesamtausgaben, Kassel u.a. 1967;
vergleichend dazu:
- Bernhard Appel, Joachim Veit, Editionsrichtlinien Musik, Kassel 2000.
- Benutzerhandbuch Sibelius (Version 5.0).
Musikmanagement
Dozent/in: Dr. Katrin Bemmann, Tobias Rosenthal
Veranstaltungsart: Übung
Umfang: 2 SWS
Termin: Do, 6. DS (16.40 - 18.10 Uhr)
Ort: AB2/116
Modulzuordnung:
ErÄlMu-5: Datenverarbeitung und Musikmanagement
Prüfungsleistungen:
Projektarbeit mit Präsentation (3C; Prüfungsleistung 208820)
Wird in jedem Wintersemester angeboten.
Beschreibung:
Im Zentrum der Veranstaltung stehen alle Fragen der Konzertplanung, -vorbereitung und -durchführung einschließlich Künstleranfragen, (bühnen)technische Anforderungen, Programmheftredaktion, Ticketing, Werbe- und Marketingmaßnahmen sowie juristische Aspekte wie Vertragsgestaltung, Abgaben und Leistungsschutzrechte. Ziel ist die komplette Betreuung eines eigenveranstalteten Konzertes.