Hebräisch an der TU Dresden
Seit dem Jahre 2007 wird am Institut für Katholische Theologie Biblisches Hebräisch unterrichtet.
Der Unterricht trägt aktiv dazu bei, Grundlagen für ein nachhaltiges Studium der Theologie, aber auch benachbarter Wissenschaften, in denen die Lektüre von semitischsprachigen Quellen eine Rolle spielt, zu schaffen.
Anhand von narrativen hebräischen Bibeltexten wird die hebräische Grammatik vorgestellt. Die Texte führen jedoch auch in die Geschichte der Beziehung zwischen Gott und Mensch in der Bibel und in die Erzählwelt des genannten Zeitraums ein. Sie haben den Alltag, Liebe, Leid, Krieg, Frieden, Diplomatie, Politik und Theologie des alten Israel und seiner Nachbarn im Kontext der Mächte des Zweistromlandes, Kleinasiens und Nordostafrikas zum Thema.
Am Rande wird ein Einblick in Aspekte der Entstehung früher Alphabete vermittelt. Exemplarisch werden hebräische Inschriften, die älter als die uns vorliegenden Texte der hebräischen Bibel sind, sowie Handschriften aus Qumran vorgestellt.
Ein zweisemestriger Kurs startet jeweils im Wintersemester und bereitet neben seiner Einführung in die Sprache auf die Abiturergänzungsprüfung Hebraicum vor, die auf Wunsch nach Anmeldung im zweiten Semester abgelegt werden kann. Der Kurs kann ohne Vorkenntnisse im sprachlichen Bereich belegt werden und steht, freie Kapazitäten vorausgesetzt, auch Gasthörern offen. Zum Nachweis von Grundkenntnissen kann am Ende des Wintersemesters nach Anmeldung eine Prüfungsklausur geschrieben werden.
Zusätzlich wird in jedem Semester ein vertiefender Lektürekurs angeboten, der Grundkenntnisse des Hebräischen voraussetzt. Seine wechselnden Themen können im Rahmen des Textangebots von den Studierenden mitbestimmt werden.
Lehrmaterial, Übersichten und weiterführende Literaturempfehlungen werden im Kurs ausgereicht.