Bilderkrise in der Reformationszeit
In der Reformationszeit findet eine Bilderkrise statt, die sich nicht nur in den Bilderstürmen, entsprechenden politischen Reformen, theologischen Auseinandersetzungen, sondern auch in der Produktion, dem Stil, anderen Strukturveränderungen der Bilder selbst niederschlägt. Sie betrifft nicht zuletzt und sehr grundsätzlich so etwas wie die Strukturgeschichte des Zeichens in einem ganz allgemeinen Sinn, deren auch wissenschaftsgeschichtliche Bedeutung noch einer Aufarbeitung harrt. Neben Philosophie, Bildwissenschaft und Kunstgeschichte betrifft diese Thematik auch Theologie, Geschichtswissenschaft und Literaturgeschichte.
Arbeitssitzungen
Analysesitzung im Kupferstichkabinett (Dürer)
wöchentlich oder nach Vereinbarung
für Interessierte mail an Thomas Le Gouge: thomas.le_gouge@tu-dresden.de
Kolloquien
23. bis 25. November 2016 Internationales Kolloquium Mittelalterliche Bildgeometrie, Schlosskapelle, Dresden, in Zusammenarbeit mit der Universität Dresden, den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, und den Institut National d'Histoire de l'Art (mit Isabelle Marchesin). Publikation in Vorbereitung.
19. bis 21. November 2015 Internationales Kolloquium Bilderkrise zwischen Reformation und Gegenreformation, Universität Dresden (mit Prof. Dr. Maria Lieber), Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Universität Trento (Italien).
Ausstellung
Jakob Böhme im Spiegel der Bildkünste in Abstimmung mit der großen Böhme-Ausstellung 9/2017 im Georgenbau, SKD
Promotionsstudent
Thomas Le Gouge: Des schémas en vulgaire. Représentations géométriques du ciel et de la terre. de Gossuin de Metz à Nicole Oresme (Die Graphische Darstellungen des Universums im 13. bis 15. Jahrhundert und ihre Geometrie), Co-tutelle mit der Universität Dijon